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Neuer ärztlicher Leiter im Klinikum Wels-Grieskirchen

Von Valentin Bayer, 04. Juli 2024, 17:33 Uhr
Neuer ärztlicher Leiter im Klinikum Wels-Grieskirchen
Führungswechsel im Klinikum: Thomas Muhr (li.) und Rainer Gattringer (Klinikum) Bild: NIK_FLEISCHMANN

WELS. Rainer Gattringer löste mit 1. Juli Thomas Muhr ab.

 Die Coronapandemie habe seiner Fachrichtung viel Aufmerksamkeit gebracht, erzählt Rainer Gattringer. Seit 1. Juli ist der Infektiologe und klinische Mikrobiologe ärztlicher Leiter im Klinikum Wels-Grieskirchen. Er löste Thomas Muhr ab, der nach 35 Jahren im Klinikum in Pension gegangen ist. "Die Herausforderungen im Gesundheitswesen sind mannigfaltig, aber wir drehen dort an den Stellschrauben, wo wir können", sagt der 52-Jährige.

Der gebürtige Innviertler leitet seit September 2018 das Institut für Hygiene und Mikrobiologie, Infektiologie und Tropenmedizin am Klinikum. 2021 wurde er in die ärztliche Direktion berufen und zum stellvertretenden ärztlichen Leiter. In seiner neuen Position habe er vor allem zwei Aufgaben, sagt Gattringer: "das hohe Niveau der Angebote für die Patienten zu halten und sicherzustellen, dass Mitarbeiter gerne bei uns arbeiten beziehungsweise zu uns kommen".

"Pragmatischer Zugang"

Eng zusammenarbeiten wird Gattringer mit Verwaltungsdirektorin Carmen Breitwieser. Die beiden kennen sich aus den Pandemiejahren, in denen sie in verschiedenen Gremien und Krisenstäben mitgewirkt haben. "Seine Kompetenz und sein pragmatischer, besonnener Zugang haben uns gerade in dieser Phase sehr geholfen", so Breitwieser.

Inhaltlich wolle er sich für den Austausch der verschiedenen Partner im Gesundheitssystem einsetzen, sagt Gattringer: "Das ist ein Kreislauf, der derzeit ein wenig gestört ist." Die Probleme im niedergelassenen Bereich und in den Pflegeeinrichtungen würden zumeist auf die Spitäler zurückfallen. "Deshalb haben wir ein Interesse an einer guten Zusammenarbeit", sagt Gattringer. Er betont aber zugleich die Stärken des Klinikums und seiner beiden Standorte: "Wir haben viele Fachrichtungen, was uns auch als Ausbildungskrankenhaus attraktiv macht." Es gelte, den Medizin-Studierenden auch weniger beliebte Fachrichtungen wie die Kinderpsychiatrie näherzubringen.

Dass es auch Lösungen gibt, zeigt die "Allgemeinmedizinische Versorgungseinheit" im Klinikum: Rund 90 Patienten nutzen täglich das Angebot hausärztlicher Betreuung für Welser. "Das ist auch spannend, weil es dort eine Mischung aus arrivierten und jüngeren Kollegen gibt", sagt Gattringer.

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Autor
Valentin Bayer
Redakteur Oberösterreich
Valentin Bayer
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