Um den halben Erdball, um zu helfen: Neubeginn für Filipinas am Klinikum Wels
WELS. 25 qualifizierte Pflegekräfte aus dem südostasiatischen Land unterstützen ab nächster Woche das Personal auf verschiedenen Abteilungen des Welser Krankenhauses.
Mehr als 10.000 Kilometer entfernt von Österreich liegen die Philippinen. Ihre Heimat hinter sich gelassen haben 24 philippinische Pflegerinnen und ein Pfleger, die künftig das Personal am Klinikum Wels-Grieskirchen unterstützen und entlasten werden. Eine von ihnen ist Janeth Baldemor. Die 36-Jährige führte das Interview heute mit den OÖNachrichten bereits in sehr gutem Deutsch. Dann nach Jobs als Krankenschwester in Spitälern in Saudi-Arabien und den Vereinigten Arabischen Emiraten hat die qualifizierte Pflegekraft auch in einem Altenheim in Deutschland gearbeitet.
Warum sie und die anderen sich für Österreich entschieden haben? "Hier haben wir eine bessere Zukunft und bessere Arbeitsmöglichkeiten. Wir werden vom Krankenhaus auch sehr unterstützt, dafür sind wir dankbar", sagt die Filipina. So stellt das Klinikum günstige Personalwohnungen zur Verfügung. Im Deutschland sei im Vergleich das Wohnen sehr teuer gewesen, sagt Baldemor. Über die beauftragte Agentur hat das Klinikum auch den Flug bezahlt.
Auf den Philippinen vom Gehalt einer Krankenschwester zu leben, sei schwierig, erklärt Baldemor. Deshalb ziehe es auch so viele Pflegefachkräfte ins Ausland, weshalb mittlerweile notwendiges Personal auch auf den Philippinen fehlen würde.
Das bestätigt auch Avegail dela Cruz. "Das Gehalt ist wirklich sehr niedrig, in Europa verdienen wir fünf oder sechsmal so viel, in Österreich sind die Benefits höher als in vielen anderen Ländern, hier gibt es ein 13. und 14. Gehalt und eine gute soziale Absicherung", sagt die 39-Jährige, die neun Jahre in Saudi-Arabien und ein Jahr in Deutschland gearbeitet hat. Ihre Familie, ihre Mutter und Geschwister leben ebenfalls nicht mehr auf den Philippinen, sie arbeiten in Mailand.
Janeth Baldemor hingegen hat ihren Mann, ihre Mutter und Schwester auf den Philippinen zurückgelassen. "Sie haben meine Entscheidung aber unterstützt, wir bleiben ja mit Videocall und Facebook in ständigem Kontakt", sagt die junge Frau, die hofft, ihren Mann eines Tages nachholen zu können. Ein Urlaubsflug zu ihnen werde sich vielleicht im nächsten Jahr ausgehen, sagt Janeth.
Unterstützung beim Ankommen
Das Klinikum stellt den 25 Pflegefachkräften den Integrationsbeauftragten Wolfgang Kuttner zur Seite, der in allen Belangen und bei auftretenden Fragen und Hürden zur Seite steht. "Je besser wir die neuen Pflegekräfte gerade beim Ankommen unterstützen, desto größer ist die Chance auf eine langfristige Unterstützung", sagt Klinikum-Geschäftsführerin Carmen Breitwieser.
Die philippinische Pflegeausbildung entspricht dem österreichischen Bachelorniveau. Die Anerkennung der Ausbildung zur Pflegefachassistenz ist nach einem Lehrgang im Klinikum-Ausbildungszentrum möglich, der im September startet. Im Mai folgt die Prüfung, anschließend können sie sich zur Diplomierten Gesundheits- und Krankenpflegekraft weiterqualifizieren.
Krankenschwestern von den Philippinen gab es aber bei uns auch schon vor 40 Jahren.
Das darf doch nicht sein. Wie erklärt das der Rabl dem Kickl?
Um den halben Erdball, um zu helfen:
Wenn man dann weiter liest sind sie nicht gekommen um zu helfen sondern um zu bleiben, weil’s bei ihnen daheim nicht so toll ist.
Fürs helfen verlangt man normalerweise kein Geld, und beschränkt sich auf 3 Wochen z.B.
Oder man fliegt ehrenamtlich mit Ärzte ohne Grenzen mit.
🫣…wennst dann mal in einem Klinikum verweilen musst, bist froh, wenn du von jemanden gepflegt wirst, egal von wo er kommt…
Man kann natürlich über alles sudern. Ich hätte aber dann gerne, dass ich im Falle des Falles Priorität vor Ihnen habe. Ich freue mich über jedes qualifizierte Pflegepersonal. Egal von wo.
Sind sie alle Diabetikerinnen ?
blöde Meldung!
Sind Sie Komiker?