Wels bekommt heuer wieder eine Stadtschreiberin
WELS. Nach der Schweizerin Stefanie Sourlier im Jahr 2016 bekommt Wels mit Marlen Schachinger zum zweiten Mal eine Stadtschreiberin.
Die gebürtige Braunauerin arbeitet seit 20 Jahren als freiberufliche Autorin und Übersetzerin und lebt im nördlichen Waldviertel und Wien.
Schachinger wird von 1. September bis 30. November in Wels über die Stadt und ihre Menschen schreiben und wählt dafür das Motto "Geschichten aus dem Bauch". Sie wird sich vor allem auf das Leben in der Gastronomie und auf den Welser Märkten konzentrieren und Menschen – vom Barmann bis zum Barista, vom Kellner bis zum Konditor – in die schreiberische Auslage stellen.
Außerdem will die Lehrende des Fachbereiches "Literarisches Schreiben" ihre Kompetenz den jungen Menschen an den Welser Schulen zuteilwerden lassen.
Ein einstimmiger Beschluss
Um die Stadtschreiberstelle haben sich 14 Autoren beworben. Die Jury mit Vorgänger Stefan Kutzenberger, OÖN-Kulturredakteurin Julia Evers und Cordelio Malavasi von der Buchhandlung Friedhuber war einstimmig für Schachinger.
"Wels, die Vorhölle Österreichs?"
Es wäre eigentlich angebracht, dem Welser Steuerzahler die Werke der Stadtschreiber auf einfache Art zugänglich zu machen, indem man sie z.B. im Amtsblatt (Kulturbeilage) veröffentlich. Meines Wissens muss man derzeit umständlich im Internet suchen.
Die Welser wären sicher sehr angetan von der Diffamierung der Stadt durch Herrn Kutzenberger als dörfliches Provinznest unter dem Titel; „Wels, die Vorhölle Österreichs)“.
Siehe:
https://www.derstandard.at/story/2000101429676/das-halbvolle-glas-der-kleinstadt