Zugausfälle: Teilweise auch ÖBB-Nahverkehr betroffen
BERLIN/LINZ. Ursprünglich sollten die Regionalzüge der ÖBB auch grenznahe bayerische Bahnhöfe anfahren - trotz der Streiks in Deutschland. Doch jetzt wurde bekannt, dass auch im Nahverkehr Züge ausfallen.
Der Streik der Lokführer der Deutschen Bahn (DB) hat begonnen. Erneut sind Zugverbindungen zwischen Österreich und Deutschland betroffen. Pro Tag fallen etwa 70 bis 100 Züge aus, berichtet Christopher Seif, Pressesprecher der ÖBB.
Am Dienstag hatte es noch geheißen: "Der Nah- und Regionalverkehr ist vom Bahnstreik in Deutschland nicht betroffen." Dieser Plan ging aber nicht auf allen Strecken auf. Wer am Mittwochmorgen in Braunaus Nachbarstadt Simbach wollte, wartete vergeblich auf einen Zug. Es habe sich "kurzfristig eine Änderung ergeben". Von 4.45 Uhr bis 14.35 Uhr gibt es aufgrund der Streiks auf deutscher Seite doch keine Zugverbindungen in die niederbayerische Grenzstadt, informierte ein Sprecher der ÖBB. Ein Schienenersatzverkehr wurde eingerichtet. Mit dem Schichtwechsel am Nachmittag ist nun wieder "alles beim Alten":
Aktuelle Infos via Scotty
Reisenden wird dringend empfohlen, die Fahrplanauskunft Scotty (fahrplan.ooebb.at) regelmäßig abzurufen. Dort gibt es laufend Updates. Bei weiteren Fragen können sich Betroffene an den Kundenservice unter der Telefonnummer 05-1717-5 wenden. Generell raten die ÖBB dazu, nicht notwendige Reisen zu verschieben und alternative Reisemöglichkeiten zu wählen.
Welche Fernzüge nach Deutschland fahren
"Der innerösterreichische Zugverkehr zwischen Salzburg und Tirol über das Deutsche Eck fährt planmäßig", teilten die ÖBB am Mittwoch mit. Auch Verbindungen nach München und Nürnberg werden angeboten, davon 4 Verbindungen zwischen Salzburg und München sowie 10 Verbindungen zwischen Innsbruck und München. Auch zwischen Wien und Nürnberg (über Passau) gibt es heute 10 Verbindungen. Die Züge der Westbahn fahren planmäßig.
Die Änderungen im Überblick (Stand: Mittwoch, 8.27 Uhr):
- ÖBB-Fernverkehrszüge über das Deutsche Eck zwischen Salzburg und Kufstein fahren planmäßig.
- ÖBB-Fernverkehrszüge zwischen Innsbruck und München fahren von 24.01. bis 29.01. eingeschränkt.
- ÖBB-Fernverkehrszüge von/nach München über Salzburg beginnen/enden von 24.01. bis 29.01. und teilweise am 30.01. in Salzburg. Folgende ÖBB-Fernverkehrszüge können trotz des Streiks in Deutschland im gesamten Streckenverlauf planmäßig fahren: RJX 260 (6.28 Uhr Wien - München) , RJX 62 (9.40 Uhr Budapest - Wien - München), RJX 65 (11.28 Uhr München - Wien - Budapest), RJX 261 (17.30 Uhr München - Wien - Budapest)
- ÖBB-Fernverkehrszüge von/nach Deutschland über Lindau beginnen/enden von 24.01. bis 29.01. in Bregenz bzw. St. Margrethen.
- ICE Züge von/nach Deutschland beginnen/enden von 24.01. bis 29.01. in Passau bzw. Nürnberg.
- Nachtzüge sind im Zeitraum von 23.01./24.01. bis 28.01./29.01. und teilweise von 29.01./30.01.24 betroffen.
Tickets länger gültig
Die Zugbindung für ÖBB-Tickets von und nach Deutschland ist aufgehoben, Nachtzug-Tickets können auch tagsüber genutzt werden, teilte die Bahn mit. Tickets, die vor dem 22. Jänner gekauft wurden, können bei Nichtantritt der Reise storniert und rückerstattet werden. Bereits gekaufte Tickets können zudem länger genutzt werden, nämlich bis einschließlich 5. Februar. Die Züge der Westbahn fahren planmäßig.
Die Zustände in Österreich näheren sich immer mehr Ländern an wo wir vor 30 Jahren noch froh waren nicht dort zu leben! Chaos und abwirtschaften wohin man schaut
super Sache, wenn die Pendler um 05:00 Uhr früh erfahren dass kein Zug fährt.
Daher:
Nerven sparen - Auto fahren.
Die Bahn ist viel zu unzuverlässig.