Steiermark: Gratulationen zum blauen Wahlsieg aus Oberösterreich
LINZ. Jubelstimmung bei den Freiheitlichen, Enttäuschung und Zweckoptimismus bei den anderen.
Die Landtagswahl in der Steiermark wurde auch in Oberösterreich genau mitverfolgt: Zu den ersten Gratulanten des FP-Wahlsiegers Mario Kunasek zählte am Wahlsonntag sein Parteikollege, der oberösterreichische Landesparteichef und Landeshauptmann-Stellvertreter Manfred Haimbuchner.
Das fulminante und großartige Wahlergebnis stehe für Vernunft und Hoffnung, ließ er via Presseaussendung wissen. Die Steiermark sei wie Oberösterreich ein echtes Industrieland und habe damit das politische Rüstzeug für Arbeit, Wohlstand und Sicherheit.
- Hierlesen Sie einen Leitartikel zur steirischen Landtagswahl.
Haimbuchner begrüßte ausdrücklich, dass Wahlsieger Kunasek gemäß der steirischen Landesverfassung die Regierungsverhandlungen sofort anberaumen könne. Mit diesem eindeutigen Ergebnis könne niemand die Demokratie aushebeln und ein von vornherein zum Scheitern verurteiltes Experiment starten, teilte er einen Seitenhieb Richtung Wien und Bundespolitik aus.
„Ein Stück weit ratlos“
„Das Wahlergebnis ist nicht erfreulich. Nicht für die Grünen, nicht für das Land“, hieß es heute von der Landesgeschäftsführerin der Grünen, Ursula Roschger. Taktisches Wählen, um die FPÖ zu verhindern, habe fraglos zu den Stimmverlusten der Grünen beigetragen. Der zwischen FPÖ, ÖVP und SPÖ ausgerufene Dreikampf um Platz eins habe ihrer Partei geschadet.
Der Erdrutschsieg der FPÖ sei auf eine Schwäche der ÖVP zurückzuführen, argumentierte Roschger. Nachsatz: „Es ist aber auch ein Stimmenzuwachs, der in dieser Dimension ein Stück weit ratlos macht.“
"Schmerzliches Ergebnis"
VP-Landesgeschäftsführer Florian Hiegelsberger sprach am Wahlsonntag von einem „schmerzlichen Ergebnis“ für die steirische Volkspartei, diese hätte sich ein besseres Ergebnis verdient. Auch bei diesem Urnengang habe sich der weltweite Trend fortgesetzt, dass „es Regierende derzeit schwer haben“.
SP-Landesgeschäftsführer Florian Koppler übte sich indes in Zweckoptimismus. Die Sozialdemokraten in der Steiermark hätten unter für die SPÖ sehr schwierigen Rahmenbedingungen ein besseres Wahlergebnis eingefahren, als es vielfach in den Umfragen prognostiziert wurde.
Rosenkranz will Vorsitzender des Nationalfonds bleiben
Steiermark-Wahl - Kunasek: Sieg "in dieser Höhe nicht erwartet"
Christopher Drexler - "Bauernopfer" verliert ersten Platz der ÖVP
45 Prozent der Wiener Erstklässler können zu wenig Deutsch
Interessieren Sie sich für dieses Thema?
Mit einem Klick auf das “Merken”-Symbol fügen Sie ein Thema zu Ihrer Merkliste hinzu. Klicken Sie auf den Begriff, um alle Artikel zu einem Thema zu sehen.
Interessieren Sie sich für diesen Ort?
Fügen Sie Orte zu Ihrer Merkliste hinzu und bleiben Sie auf dem Laufenden.
Die Grüne ist "ratlos" über den Stimmenzuwachs der Blauen. Nicht nur hier sind die Grünen ratlos, auch in Regierungen sind die immer wieder ratlos und wir haben das zu bezahlen.
Ich bin auch der Meinung, Van der Bellen trägt DIE HAUPTSCHULD an diesem Ergebnis - ALSO : SCHULDIG -SCHULDIG - SCHULDIG - SCHULDIG !!!! ZURÜCKTRETUNG ERFORDERLICH - SOFORT !
Mit dem blauen Steiermark Wahlergebnis rückt das blaue-Stelzer-Beiwagerl -Hainbuchner, in der FPÖ-Werteliste eine Stufe zurück.
Das Volk wacht langsam aber sicher auf und das ist gut so !
Bei einer Straßenumfrage wollte der ORF von den Menschen in der Stiermark wissen, wie sie über das Polit-Beben im eigenen Land denken – und besonders eine Stimme sorgte für Zündstoff. Und die kam ausgerechnet von einer älteren Dame, die kurzerhand das ausgesprochen hat, was viele Menschen in unserem Land denken: “Da ist unser Bundespräsident nicht ganz unbeteiligt. Der hätte den Freiheitlichen die Aufgabe der Regierungsbildung übergeben müssen”, erklärt sie mit ernster Miene.
Dass sie mit dieser Meinung nicht alleine ist, zeigt eine Petition, die deswegen sogar den sofortigen Rücktritt von Alexander Van der Bellen fordert. Sie verzeichnet mittlerweile mehr als 109.000 Unterschriften.
Steiermark...
Erdrutschsieg... Also eine Katastrophe.
Gratulation an den Herrn Bundespräsidenten, gut gemacht!
Was mich an diesem Wahlergebnis etwas verblüfft, ist die Deutlichkeit. Denn der Verlust von von der ÖVP kam ja nicht von einem All- Time- High, sondern von einem Gewinn bei der letzten Wahl die aus der Kurz- Aera kam. Um so abzuschmieren, bei einem Gegenkandidaten der selbst in Malversationen verstrickt ist, kann man nicht nur die leidliche Bundespolitik, in erster Linie VdB vorschieben. Nehammer hätte ja nicht gleich annehmen müssen und so die FP etwas entzaubern können. Aber es ist wie es ist, so werden die nächsten Wochen sicher nicht fade.
"Nehammer hätte ja nicht gleich annehmen müssen"
Es sei denn, dieses Szenario war schon lange vereinbart. 😉
Aber egal, wahltaktisch eine Katastrophe für ÖVP und SPÖ.