Tumulte: Drei Verletzte bei Europacup-Spielen
WIEN/LINZ. Ausschreitungen und Raufereien in Wien und Linz.
Völlig außer Rand und Band gerieten am Donnerstag Hunderte gewaltbereite "Fans" des slowakischen Fußballvereins Slovan Bratislava, der im Europacup in Wien bei Rapid gastierte.
Schon bei der Einreise am Grenzübergang Berg stellte die Polizei Sturmhauben, Baseballschläger, Messer, Stahlruten sowie einen Schlagring sicher. Zehn Schlachtenbummlern wurde die Anreise zum Spiel untersagt. Am Weg zum Stadion rissen die Gäste gewaltsam eine U-Bahn-Tür aus den Angeln. "Außerdem wurden mutwillig Kabel herausgerissen, sodass die U-Bahn technisch nicht mehr weiterfahren konnte", sagte Polizeisprecher Patrick Maierhofer. Der Betrieb der U4 war für eine Stunde unterbrochen.
Die Polizei begleitete Hunderte Slowaken zu Fuß zum Stadion. Dabei kam es zu Attacken auf Beamte, Pyrotechnik wurde entzündet. Die Polizisten setzten daraufhin Pfefferspray ein, zwei Beamte wurden verletzt. Drei Straßenbahnlinien mussten gestoppt werden. Schließlich plünderten die Randalierer, die das 0:4-Debakel ihrer Mannschaft gegen Rapid verpassten, auf der Linzer Straße eine Tankstelle und stahlen Gegenstände im Wert von mehreren 100 Euro. Im und um das Stadion blieb es ruhig.
Video: Slovan-Fans stoppen vor dem Match gegen Rapid Wien eine U4-Garnitur, plündern eine Tankstelle in der Linzer Straße und werden schließlich von der Polizei gestoppt.
In Linz kam es laut Stadtpolizeikommandant Karl Pogutter nach dem Europacup-Spiel zwischen dem LASK und Besiktas Istanbul (2:1) vereinzelt zu Raufereien. Ein verletzter LASK-Fan musste von der Rettung zum Spital gebracht werden.
WER bezahlt hier die Kosten?!?