AGES bestätigte britische Virusmutation im Tiroler Jochberg
JOCHBERG. Nach Auffälligkeiten bei Abstrichproben von 17 positiven Corona-Fällen im Tiroler Jochberg (Bezirk Kitzbühel) hat die AGES am Montag bestätigt, dass es sich dabei um die britische Virusmutation handelt.
Dies teilte das Land am Montag mit. Bei Massentests in der Gemeinde Jochberg und auch im gesamten Bezirk Kitzbühel wurden bis dato jedoch keinen weiteren Verdachtsfälle entdeckt.
Lediglich bei einer engen Kontaktperson der 17 großteils britischen Staatsbürger gab es den Verdacht auf die Virusmutation. Über 70 Prozent der Jochberger hatten das kostenlose PCR-Test-Angebot genutzt. Dabei gab es drei positive Ergebnisse, die jedoch keine Auffälligkeiten aufwiesen.
Auch bei den Massentestungen im Bezirk Kitzbühel ergaben sich keine weiteren Verdachtsfälle. Mit Stand Montag 16.30 Uhr hatten sich rund 5.500 Personen für einen PCR-Test angemeldet. Über 5.250 Testungen wurden bereits durchgeführt. Für 4.297 lag bereits ein Ergebnis vor - 58 waren positiv und 4.239 negativ. Dass sich keine weiteren Auffälligkeiten ergeben hatten, sei natürlich erfreulich, "trotzdem ist es unbedingt erforderlich, weiter wachsam zu sein", betonte Elmar Rizzoli, Leiter des Corona-Einsatzstabes.
Die Ermittlungen, ob alle Vorgaben bei den Skiausbildungskurs, den die großteils britischen Staatsbürger absolviert hatten, eingehalten wurden, waren vorerst noch im Laufen, teilte das Land auf APA-Anfrage mit. Zu laufenden Verfahren können jedoch keine Auskünfte erteilt werden, hieß es weiter. Zuletzt hatten die Befragungen der Behörden in Zusammenarbeit mit dem Landeskriminalamt ergeben, dass die Briten offenbar keine Dauerpartys feierten, wie englische Medien berichtet hatten.
Die echten Jochberger sind eh nicht das Problem, aber die vielen Zweitwohnsitzler in ständiger Feierlaune und chronischem Repräsentationszwang.
Demonstrieren auf nach jochberg.