Engpässe wegen Coronavirus - AUVA sagte erste OP-Termine ab
GRAZ. Die AUVA hat am Freitag auf die gestiegenen Infektionen mit dem Coronavirus und damit einhergehender Engpässe im Spitalsbereich reagiert.
Erste Operationstermine, bei denen keine Dringlichkeit gegeben ist, wurden abgesagt. Zuerst hatte die "Kleine Zeitung" über OP-Absagen am UKH Graz berichtet. Betroffen sind jedoch Spitäler im gesamten Bundesgebiet, erklärte eine Sprecherin auf Anfrage.
"Die Unfallkrankenhäuser der AUVA sind spezialisiert in der Versorgung von Schwerverletzten. Der AUVA ist es ein großes Anliegen, ihre Patientinnen und Patienten bestmöglich behandeln zu können. Damit wir auch mittelfristig die Versorgung mit den notwendigen Materialien sicherstellen können, schränken wir die Anzahl der elektiven (nicht dringend notwendige, Anm.) Eingriffe bis auf Weiteres ein", hieß es in einer der APA übermittelten Stellungnahme. Die AUVA garantierte, dass betroffene Patientinnen und Patienten direkt informiert werden und so schnell wie möglich einen neuen OP-Termin bekommen.
Arbeitsunfälle und Fälle, die dringend einer unfallchirurgischen Versorgung bedürfen, werden weiterhin prioritär versorgt, sicherte die AUVA zu. Die stetige Zunahme von Infektionsfällen bzw. Verdachtsfällen hatte zuletzt in einigen Krankenhäusern zu Materialengpässen - Schutzmasken, sterile Handschuhe, Desinfektionsmittel - geführt.
WHO sieht keinen Medikamentenmangel
Die Versorgung mit den wichtigsten Medikamenten ist trotz des Coronavirus-Ausbruchs weltweit nicht gefährdet. Dies gelte, obwohl viele Bestandteile in China hergestellt würden und die Produktion dort zeitweise unterbrochen war, sagte WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus am Freitag in Genf.
- Video: Corona: Hygiene lautet das Gebot der Stunde. Wie und womit funktioniert‘s am besten?
"Die WHO arbeitet eng mit Industrieverbänden, Behörden und anderen Partnern zusammen, um die Risiken im Auge zu behalten, aber wir haben bisher keinen bevorstehenden spezifischen Mangel ausgemacht", sagte Tedros. "Viele Hersteller haben alternative Quellen für die Inhaltsstoffe, oder sie hatten Vorräte, die sie jetzt nutzen können. Die Herstellung ist in fast allen Regionen Chinas wieder angelaufen, auch wenn es noch Herausforderungen gibt."
In manchen Ländern gebe es aber einen Mangel an Ventilatoren oder Systemen zur Sauerstoffversorgung. Damit könnten Menschenleben gerettet werden. Die WHO sei in Kontakt mit mehreren Stiftungen, um Ländern, die nicht genügend Material haben, zu helfen.
Nach Angaben von Tedros sind für den Kampf gegen das Coronavirus Sars-CoV-2 jetzt 20 Impfstoffe in der Entwicklung. Bei der WHO seien zudem Anträge auf Prüfung und Zulassung von 40 Tests eingegangen.
Tedros appellierte an alle Länder, das Virus mit den bekannten Maßnahmen weiter einzudämmen: mögliche Betroffene aktiv suchen, testen, isolieren, behandeln und jeden anderen, der mit ihnen in Kontakt kam, überwachen. "Die Epidemie zu verlangsamen rettet Leben", sagte Tedros. "Wir gewinnen dadurch Zeit, uns vorzubereiten und für Forschung und Entwicklung."
Methamphetamin hergestellt: Priester (38) aus Niederösterreich aus U-Haft entlassen
2 Österreicher stürzten beim Eisklettern in Südtirol 300 Meter ab
Österreicher (33) starb nach Lawinenabgang in Südtirol
Sonne, Nebel, Frost und Regen: Wetter wird unbeständig
Interessieren Sie sich für dieses Thema?
Mit einem Klick auf das “Merken”-Symbol fügen Sie ein Thema zu Ihrer Merkliste hinzu. Klicken Sie auf den Begriff, um alle Artikel zu einem Thema zu sehen.
Eine andere Zeitung berichtet, dass die Masken, die auch der AUVA gehört hätten in Deutschland gelagert waren und die Deutshen diese zur Gänze für den Eigenbedarf beschlagnahmt hätten. Sollte dies wahr sein, dann ist das eine Frechheit. Und man sollte wenigstens eines daraus lernen. Irgendwelche Dinge, die im Eigentum österr. Krankenhäuser oder anderer österr. Eigentümer sind, die lagert man nur in Österreich, nicht aber woanders.
Der Verteilungskampf zwischen Leuten mit und ohne Ressourcen beginnt nun scheinbar. Schlussendlich ein Klassenkampf, wenn man so will. Es wird zu sozialen Konflikten kommen, wenn sich das Virus ausbreitet.
Wenn die Regierung meint, dass sie die sozialen Kosten weiterhin auf die Arbeitnehmer abwälzen wird, so wie geplant, und bereits teilweiser realisiert, könnte sie mit einem sozialen Konflikt der Sonderklasse ihr blaues Wunder erleben.
Sparen im System
- durch ewigen Kauf vom Billigsten wurde die Abhängigkeit von asiatischen Lieferanten groß, heimische Produzenten sperrten zu, Arbeitsplätze gingen verloren, ...
jetzt wird aus Sparen am System doch noch ein Sparen am Patient und an Sicherheit vom Personal
DANKE
Anders als Herr Tedros und Herr Kurz meinen,
wird mit der Quarantäne, zu deren hohen Kosten für die Arbeitnehmer und den Steuerzahler "die Wirtschaft" (konkret die Unternehmenseigentümer) keinen Cent beiträgt/-agen, bald Schluss sein, sonst erleben sie eine soziale Explosion.
Da können sich die Leute, die hysterisch Schutzmasken und Desinfektionsmittrel horten, auf die Schulter klopfen.
Wir werden uns 20/21 leider öfters auf die Schultern klopfen müssen. 19/20 wird es dank des nahenden Sommers kein Problem sein.
Vor zwei Wochen posierten Politiker noch stolz vor dem Flugzeug, mit dem tonnenweise Schutzmasken als Hilfslieferung nach China verfrachtet wurden, sehr weitblickend!
Ts! Und das, wo es doch nur eine Art Grippe ist... Vielleicht wacht der eine oder andere jetzt dann auf...