Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Entlassene Lehrerin wollte Kinder nicht bei Selbsttests beaufsichtigen

Von nachrichten.at/apa, 22. September 2021, 12:42 Uhr

KLAGENFURT. Ein Zivilprozess um eine 29-jährige Lehrerin, die im Frühjahr in Kärnten wegen Verweigerung von Corona-Schutzmaßnahmen entlassen worden war und dagegen geklagt hat, ist am Mittwoch am Landesgericht Klagenfurt fortgesetzt worden.

Für diesen Tag waren insgesamt zehn Zeugen - unter anderem der Administrator der Schule und Personalvertreter - geladen. Die Einvernahmen waren zu Mittag noch im Gange. Die Frau war im Frühjahr entlassen worden, nachdem sie erklärt hatte, sich nicht an die Maskenpflicht halten zu können und auch die Schüler nicht bei ihren Selbsttests beaufsichtigen zu wollen. Sie habe auch gesagt, dass sie sich nicht testen werde. Die Lehrerin klagte gegen ihre Entlassung, der Prozess läuft bereits seit Ende April.

Am vorherigen Verhandlungstag im Juli hatte der Vertreter der Republik, Helmut Ziehensack, der Klägerin ein Angebot gemacht: Die Entlassung werde in eine einvernehmliche Auflösung umgewandelt. Dadurch hätte die Pädagogin sich auch wieder für einen Lehrerjob bewerben können, eine Entlassung bedeutet nämlich quasi ein dreijähriges Berufsverbot für die Pädagogin in Österreich. Denn alle Bildungsdirektionen österreichweit wären dazu verpflichtet, Bewerbungen der Frau für drei Jahre unberücksichtigt zu lassen. Dieses Angebot hatte die Klägerin nicht angenommen.

In der Verhandlung am Mittwoch wurde der Administrator der Schule einvernommen, an der die Lehrerin unterrichtet hatte. Dabei wiederholte er im Wesentlichen das, was bereits bei den drei Verhandlungstagen zuvor Thema war: Die 29-Jährige war mehrmals auf die Maskenpflicht aufmerksam gemacht worden. Das und die nötige Beaufsichtigung der Schüler bei den Selbsttests sei auch in Gesprächen mit dem Direktor thematisiert worden, im Lauf der Zeit auch mit Verweis darauf, dass es sich bei den Weigerungen der Klägerin um Dienstpflichtverletzungen handeln würde.

Auf das Attest zur Maskenbefreiung der Lehrerin angesprochen meinte der Administrator, es sei damals die Zeit gewesen, "als man auch einfach selbst Atteste downloaden" habe können: "Ihres machte diesen Eindruck, es war auch, glaube ich, von einem Arzt aus der Steiermark." Als die Beaufsichtigung der Schüler bei den Nasenbohrtests ins Spiel kam, habe es von einigen Lehrern Bedenken gegeben: "Manche waren nicht begeistert, sie haben gedacht, sie müssen nun Arzt spielen." Es habe sich aber herausgestellt, dass die Tests "so simpel und einfach" waren und die Schüler "das absolut selbst zusammenbekommen". Lediglich die 29-Jährige habe sich weiterhin geweigert, die Tests zu beaufsichtigen.

Die Klägerin habe jedenfalls mehrere Chancen eingeräumt bekommen, sowohl ein fachärztliches Attest zu liefern als auch die Schüler bei den Tests zu beaufsichtigen: "Das war in jedem Gespräch mit dem Direktor Thema, dass diese Dienstpflichten einzuhalten sind."

Eine Personalvertreterin der Schule sagte aus, dass die Pädagogin die einzige gewesen sei, die sich nicht an die Maskenpflicht gehalten habe. Kolleginnen und Kollegen hätten das Konferenzzimmer gemieden, es habe Beschwerden gegeben, dass man sich nicht wohlgefühlt habe. Die Personalvertretung habe der Entlassung nicht widersprochen, erklärte sie: "Das Wohl der Mehrheit geht über das Wohl des Einzelnen in diesem Fall." Von 76 Lehrern habe sich nur eine Pädagogin den Maßnahmen widersetzt, zum damaligen Zeitpunkt sei noch kein einziger Lehrer geimpft gewesen.

mehr aus Chronik

Betrunkener mit Gasdruckpistole auf Christkindlmarkt in Wien

Studententicket für Nicht-Wiener teurer: "Keine ethnische Diskriminierung"

"Tierdrama" in Niederösterreich: 14 verwahrloste Hunde in Haus gehalten

Randalierender Ladendieb in Wien-Donaustadt festgenommen

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

34  Kommentare
34  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
Azawakh (66 Kommentare)
am 23.09.2021 12:12

Jobverlust bei Arbeitsverweigerung ist wohl nichts ungewöhnliches.

lädt ...
melden
antworten
( Kommentare)
am 23.09.2021 10:23

Die Entlassung werde in eine einvernehmliche Auflösung umgewandelt. Dadurch hätte die Pädagogin sich auch wieder für einen Lehrerjob bewerben können, eine Entlassung bedeutet nämlich quasi ein dreijähriges Berufsverbot für die Pädagogin in Österreich.

Eine dreijährige Denkpause hätte der Dame nicht geschadet, weil als Pädagogin nicht tragbar.

lädt ...
melden
antworten
ECHOLOT (9.131 Kommentare)
am 23.09.2021 09:39

Eine lehrerin ist eine lehrerin und keine krankschwester!

lädt ...
melden
antworten
teja (6.212 Kommentare)
am 23.09.2021 08:58

nachdem bei der besetzung der Posten nur das Parteibuch zählt, kommen solch lehrer,
beamte in führungspositionen.

lädt ...
melden
antworten
SePatzian (2.053 Kommentare)
am 23.09.2021 08:57

Corona-Märtyrer schauen anders aus als eine stupide Lehrkraft im annehmbaren Anastasia-Ritus welche den gesamten Lehrkörper und wohl auch einen Gutteil besorgter Eltern gegen sich aufbringt.

lädt ...
melden
antworten
LiBerta1 (4.366 Kommentare)
am 23.09.2021 08:10

"Entlassene Lehrerin wollte Kinder nicht bei Selbsttests beaufsichtigen."

Ich würde auch keine Kinder beaufsichtigen, wenn ich entlassen bin.

lädt ...
melden
antworten
HumpDump (5.050 Kommentare)
am 23.09.2021 08:31

Stimmt, eine Stilblüte von Überschrift

lädt ...
melden
antworten
DLiner (1.219 Kommentare)
am 23.09.2021 07:44

Ich hoffe, sie blitzt ab.
Was würden wir den Kindern sonst vermitteln?
Dass eh alles wurscht ist, weil man sich eh immer irgendwie rauswinden kann?

lädt ...
melden
antworten
Orlando2312 (22.922 Kommentare)
am 23.09.2021 07:32

Demnächst erzählt vielleicht so ein Pädagoge den Kids, dass Tempolimits nur unverbindliche Vorschläge sind, die man nicht so ernst nehmen muss!

Den Kindern muss von Lehrern und Eltern auch erklärt werden, dass eine Gemeinschaft nur funktionieren kann, wenn alle sich an ihre selbstgegebenen Regeln halten.

lädt ...
melden
antworten
sagenhaft (2.383 Kommentare)
am 23.09.2021 02:15

ob man aus lauter Hysterie wieder Umerziehungslager bauen soll oder alte Lager wieder oeffnen?

lädt ...
melden
antworten
Znuk (147 Kommentare)
am 23.09.2021 06:20

Einses für dich wäre auf jeden Fall angebracht.

lädt ...
melden
antworten
csac1001 (1.544 Kommentare)
am 23.09.2021 06:36

Ich warte nur darauf, dass demnächst der Alkoholiker nach Entzug des Führerscheins darauf klagen wird wieder betrunken vor der Volksschule auf und ab zu rasen - im Sinne der Freiheit des Einzelnen

lädt ...
melden
antworten
CedricEroll (12.608 Kommentare)
am 23.09.2021 09:56

Nur Nazis machen unpassende Nazi-Vergleiche.

lädt ...
melden
antworten
aeskulap162 (187 Kommentare)
am 23.09.2021 01:54

In jeder Firma, in jedem Betrieb, im Straßenverkehr - überall muß man sich an Regeln halten, auch in den Schulen. Das Verhalten dieser jungen Frau erinnert mich an die Verschwörungstheoretiker. Es ist sehr schade, daß sie nicht einsehen kann oder will, daß es das Coronavirus und die daraus resultierende Covid-Erkrankung wirklich gibt. Der großen Anzahl der Lehrer nach zu schließen handelt es sich um eine höhere Schule, somit dürfte die Dame ein Hochschulstudium absolviert haben. Erstaunlich, daß sie so stur & uneinsichtig ist und damit sich selbst schadet. Ganz abgesehen davon, daß sie den Schülern ein schlechtes Beispiel mit ihrem Verhalten gibt, wenn sie keine Maske trägt. Daß dies sehr sinnvoll ist, zeigt sich unter anderem daran, daß es im letzten Winter keine Grippewelle gegeben hat, weil das Tragen der Schutzmasken die Verbreitung der Grippevieren stark eingebremst hat.

lädt ...
melden
antworten
csac1001 (1.544 Kommentare)
am 23.09.2021 06:38

Umso besser dass sie nicht unterrichtet, nicht auszudenken was sie mit dieser Querdenker-Pädagogik anstellen kann

lädt ...
melden
antworten
tulipa (3.780 Kommentare)
am 22.09.2021 21:52

Was für ein Würschtl. Glaubt Regeln und Vorschriften kann man einfach ignorieren.In welchem Beruf geht das?

lädt ...
melden
antworten
clarazet (6.212 Kommentare)
am 22.09.2021 19:34

Tolle Frau. Freihaiten kann man sich nemen.

lädt ...
melden
antworten
mape (8.948 Kommentare)
am 22.09.2021 19:45

?

lädt ...
melden
antworten
mape (8.948 Kommentare)
am 22.09.2021 19:46

Aber nur bei der Rechtschreibung 😂

lädt ...
melden
antworten
clarazet (6.212 Kommentare)
am 22.09.2021 20:15

Dir muss man auch bei den einfachsten Dingen auf die Sprünge helfen...
Was bedeutet toll?
Was bedeutet Freiheit?

lädt ...
melden
antworten
kpader (11.508 Kommentare)
am 23.09.2021 07:40

Kasperl!

lädt ...
melden
antworten
( Kommentare)
am 23.09.2021 10:27

Sie könnten bei der Dame Nachhilfeunterricht in Rechtschreibung nehmen, weil Zeit hat sie ja genug.

lädt ...
melden
antworten
MannerW (3.778 Kommentare)
am 22.09.2021 15:08

Was lernen die Kinder durch die Vorbildwirkung der Lehrerin?
- man muss sich nicht an Maßnahmen halten
- man muss das nicht tun, was der "Chef" (Direktor) vorgibt
- man muss kein Teamplayer sein (Lehrerzimmer)
- man macht einfach, was man will

Toll!
*sarc*

Auf den Ausgang des Verfahrens darf man gespannt sein.

lädt ...
melden
antworten
kpader (11.508 Kommentare)
am 22.09.2021 13:19

Gut, dass man dieser Dame die Grenzen aufgezeigt hat!

lädt ...
melden
antworten
honkey (14.136 Kommentare)
am 22.09.2021 13:21

Genau, ab in den Kerker mit ihr!

auweia

lädt ...
melden
antworten
clarazet (6.212 Kommentare)
am 22.09.2021 19:35

Warum? Sie hätte fünfmal anders abbiegen können, bevor sie vor Gericht landete.

lädt ...
melden
antworten
bergfex3 (2.484 Kommentare)
am 22.09.2021 13:16

Sie war die einzige die sich widersetzt habe .. da ist natürlich leicht Prozess zu machen.

Inzwischen sollte man sich fragen warum sich nicht mehr Lehrer dem Schul- und Testchaos widersetzen.

Aber Schule heisst bei uns ja immer auch, Systemangepasstheit als oberste Prämisse.

lädt ...
melden
antworten
meisteral (13.158 Kommentare)
am 22.09.2021 13:27

Vielleicht weil es nicht so viele Verschwörungsanhänger gibt?
Habt ihr das in eure wunderbaren Rechenkünste schon mal eingebaut?

lädt ...
melden
antworten
bergfex3 (2.484 Kommentare)
am 22.09.2021 13:36

Dass Direktorenbesetzungen nach Parteibuch vorgenommen werden, sollte auch für Sie keine Neuigkeit sein.

Eine Lehrerin, die da im System Schule gegen politische Vorgaben, die an und für sich nicht ihrer Lehrertätigkeit entsprechen aufmuckt, passt da nicht hinein. Nun klagt sie auch noch gegen ihre Entlassung, tststs.

lädt ...
melden
antworten
clarazet (6.212 Kommentare)
am 22.09.2021 19:38

Am (Schul)system kann man einiges kritisieren, keine Frage, aber wie sie die Sinnhaftigkeit von Hygienevorschriften widerlegt hat, steht leider nirgends.

lädt ...
melden
antworten
hubs54 (311 Kommentare)
am 23.09.2021 06:22

1. Ich war Leiter einer AHS ohne Parteibuch, ohne Lehrerverein und ohne Gewerkschaft. 2. Schule lebt nur vom Miteinander der Eltern, Schülern und Lehrern. Wenn das gut funktioniert, dann ist ein Klima vorhanden, das ein gutes Lernen ermöglicht. 3. Eine Schule braucht dazu Menschen, die sich in dieses Team einbringen. Und wenn ich das nicht kann, dann soll man so ehrlich zu sich selbst sein und einen anderen Beruf ergreifen.

lädt ...
melden
antworten
Orlando2312 (22.922 Kommentare)
am 23.09.2021 07:26

👍👍👍👍👍

lädt ...
melden
antworten
Orlando2312 (22.922 Kommentare)
am 23.09.2021 07:28

Ich würde auch nicht wollen, dass mein Kind von so einer Dumpfbacke von VT unterrichtet wird. Unsere Kinder sollen zu weltoffenen Menschen herangebildet werden.

lädt ...
melden
antworten
( Kommentare)
am 23.09.2021 10:34

Sie können zusammen mit CLARAZET Nachhilfeunterricht in Rechtschreibung nehmen, der findet nämlich das man/frau sich Freihait nehmen kann.

lädt ...
melden
antworten
Aktuelle Meldungen