Erhöhte Waldbrandgefahr durch Hitze
Österreich. Durch die hohen Temperaturen sind die heimischen Wälder ausgetrocknet, weswegen nun Waldbrandgefahr droht.
Die hohen Temperaturen und die fehlenden Niederschläge haben die heimischen Wälder austrocknen lassen, 103 Mal hat es heuer in Österreich schon gebrannt. "Oft genügt bereits ein Funke oder eine kleine Unachtsamkeit, um einen Waldbrand auszulösen", warnte Felix Montecuccoli, Präsident der Land- und Forstbetriebe Österreich, in einer Aussendung. Wanderer sollten daher vom Rauchen absehen und auf offene Feuer, etwa beim Grillen, verzichten.
Außerdem rät der Experte dazu, keine Autos auf trockenem Gras abzustellen. Schon der heiße Auspuff eines Pkw - besonders der Katalysator - könne nämlich schnell zum Auslöser eines Waldbrandes werden. Sollte man selbst Feuer oder Rauch entdecken, solle man sich in sichere Entfernung zum Brand begeben und die Feuerwehr alarmieren. "Geben Sie so genau wie möglich bekannt, wo Sie den Brand entdeckt haben, wie groß der Brand bereits ist und was brennt - Bäume, Sträucher, Blätter. Und informieren Sie die Feuerwehr auch, ob Menschen oder Gebäude in Gefahr sind", erklärte Montecuccoli die richtige Verhaltensweise beim Entdecken eines Waldbrandes. Die Gefahr bannen könnten aber letztendlich nur ordentliche Regenfälle und sinkende Temperaturen.
Neuer Hitzrekord des Jahres gemessen
Die Hitzewelle hat am Donnerstagnachmittag einen neuen Jahres-Temperaturrekord gebracht. In der Messstation der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) in Bad Deutsch-Altenburg wurden am Nachmittag 37,5 Grad gemessen. Am Rekordhalter hat sich dadurch wenig geändert: Der bisherige Jahreshöchstwert von 35,4 Grad am 28. Juni wurde ebenfalls in Bad Deutsch-Altenburg verzeichnet.
Aber auch an anderen Orten in Österreich war es extrem heiß: In Wien-Stammerdorf registrierte die ZAMG 37,1 Grad. Bei 36,8 Grad wurde in der Wiener Inneren Stadt geschwitzt und in Langenlebern in Niederösterreich hatte es ebenfalls 36,8 Grad.