EU-Vergleich: Lebensmittel in Österreich teuer, Zigaretten günstig
WIEN/LUXEMBURG. Lebensmittel und alkoholfreie Getränke kosteten in Österreich im Vorjahr um 25 Prozent mehr als im Durchschnitt der EU, teilte die EU-Statistikbehörde Eurostat am Donnerstag mit.
Damit hatte Österreich das zweithöchste Preisniveau hinter Dänemark und war gleichauf mit Luxemburg.
Während die Verbraucher für Grundnahrungsmittel tief in die Tasche greifen müssen, sind Genussmittel hierzulande günstig. Zigaretten kosteten im Schnitt 11 Prozent weniger als im EU-Schnitt, alkoholische Getränke sind annähernd auf dem Niveau des EU-Durchschnitts.
Alkohol in Deutschland günstig
Besonders günstig sind alkoholische Getränke in Deutschland: 89 vom EU-Index 100. Hier toppt Finnland alles mit einem Wert von 182, Irland kommt auf 177 und Schweden auf 152. Meist hängt das davon ab, wie stark die Staaten Bier, Wein und Schnaps besteuern.
Das Preisniveau für Tabakwaren war im teuersten Mitgliedstaat viermal so hoch wie im günstigsten. Während Raucher in Großbritannien mehr als doppelt so viel bezahlen müssen wie im EU-Schnitt, kosten Zigaretten in Bulgarien nur rund halb so viel wie im Durchschnitt der Länder.
Brot und Fleisch in Österreich sehr teuer
Besonders teuer sind in Österreich Brot und Getreideerzeugnisse (35 Prozent über dem EU-Schnitt) sowie Fleisch (46 Prozent über EU-Schnitt). Doch auch Milch, Käse und Eier kosten im Schnitt um 7 Prozent mehr als im EU-Durchschnitt. Bei Fleisch ist Österreich unter allen EU-Ländern am teuersten.
In Deutschland sind Lebensmittel hingegen günstig. Deutschland lag in der Statistik bei 102, Griechenland bei 106, Italien bei 111, Frankreich bei 115.
Am teuersten in der EU war Dänemark mit einem Wert von 130. Am billigsten sind Lebensmittel in den östlichen EU-Ländern Rumänien mit einem Wert von 66 sowie in Polen (69) und Bulgarien (76). Dort sind allerdings auch die Löhne weit niedriger als in Westeuropa. Als Maßstab setzte Eurostat den EU-Durchschnitt mit 100 an. Einbezogen wurden Lebensmittel und alkoholfreie Getränke.
In Österreich ist die Konkurrenzintensität auf manchen Gebieten zu gering - es herrscht eine Art Oligopol und eine Zusammenarbeit mancher Lebensmittelproduzenten mit diesen Unternhmen unter der Fahne "regional", die den Import und damit die Konkurrenz zum Schaden der KonsumentInnen weiter einschränkt. Ich bin durchaus auch für regional, aber in einem gewissen Preisrahmen und lasse mich ungeern schröpfen, wenn die Qualität der einheimischen Waren in Wahrheit nicht höher ist als die der importierten, sondern nur der Preis viel höher. Davon abgesehen gibt es Markenartikel, die bei uns auch um einiges teurer sind als im Ausland und wo es sich um exakt die gleiche Ware handelt.
Hier wird viel Unfug geschrieben, wie meistens.
1. In Deutschland verdient man brutto meistens mehr, dafür sind die Abzüge höher. Dort sind die Krankenversicherungs- und Pflegegeldbeiträge hoch - über 10%, also das doppelte wie hier.
13. und 14. Gehälter gibt es selten und wenn, dann werden sie voll besteuert.
Das bedeutet ungefähr : von 4.000 brutto bleiben vielleicht etwas über 2.500 übrig.
Vom 13. und 14. Gehalt nur ca. 50%.
So gleicht sich das dann ungefähr wieder aus.
Nur ….. in Österreich ist das Rentenniveau bei ca. 96%, in Deutschland nur bei knapp über 50%.
2. Das Preise hier höher sind, wegen der vielen Supermärkte und "Glastempel" ist völliger Unsinn. Diese Läden machen nur auf, wenn sie sich lohnen.
Es machen doch keine 5 Lebensmittelhändler auf, wenn da nichts bei herum kommt!
3. Die Preise in Deutschland sind bestimmt um 25% günstiger, im Schnitt. Nicht bei allen Sachen, aber bei vielen. Tiefkühlprodukte sind teurer, wenn sie nicht im Angebot sind, Körperpflege und Drogerieartikel, Torten, Kuchen etc.
Fisch ist extrem teuer hier. Frischer Seelachs (oder Dorsch) kosten auf dem Markt hier 25 Euro pro Kilo, in Deutschland um die 10 Euro.
Das ist aber auch von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich. In der ehemaligen DDR sind die Lebensmittel noch günstiger.
Obst, Gemüse und Fleisch ist hier qualitativ besser, wenn es aus Österreich kommt.
Die Tomaten aus Holland schmecken fast nur nach Wasser und das Fleisch ist nach dem Braten oft nur noch halb so groß.
6. Die Preise in den Werkstätten, z.B. Autowerkstätten sind hier weitaus günstiger.
7. Das Leute für Weihnachtsmärkte Eintritt zahlen müssen, gibt es fast nicht. Wieso soll jemand Eintritt bezahlen um überteuerten Ramsch zu kaufen?
8. Wir wollen auch nicht vergessen : früher gab es in Österreich eine Luxussteuer. Die Älteren werden sich daran erinnern.
Auf TV Geräte, Autos, Schallplatten etc. war eine Luxussteuer fällig. Daher waren viele Sachen schon früher sehr viel teurer.
Übernachtungen und Essen in Gaststätten war hier früher sehr viel günstiger, deshalb gab es ja so viele Touristen.
Heute ist es i.d.R. nicht mehr günstiger.
Das viele Gemeinden jammern, sie hätten fast nur noch Tagestouristen, ist kein Wunder für mich. Dort, wo man früher im Sommer kein Zimmer mehr bekam, ist heute Totentanz. Die Leute, die 3 Wochen am Urlaubsort verbringen, gibt es kaum noch.
Für mich kein Wunder. Für das Geld, was inzwischen ein Urlaub in Österreich kostet, kann man heute schon in der Karibik einen All inclusive Urlaub verbringen.
Die Freundlichkeit, für die Österreich bekannt und beliebt war, ist auch auf der Strecke geblieben.
Das Leiharbeiter nicht versichert sind, ist totaler Quatsch.
Leiharbeiter bitte nicht mit Schwarzarbeitern verwechseln!
Leiharbeiter sind über die Leiharbeitsfirma versichert und nicht dort wo sie eingesetzt sind.
Wir haben leider eine überbordende Supermarktdichte und müssen als Konsumenten all diese Glaspaläste bezahlen.
Über die Lebensmittelqualität lass ich lieber befreundete Familien aus Deutschland urteilen.
Die füllen sich jedes mal den Kofferraum an wenn sie in Österreich sind.
In diesem Zusammenhang wäre es auch interessant zu erfahren, wie sich der Umgang mit den Lebensmitteln entwickelt. Zuletzt hieß es ja noch dass ca. 1/3 der Lebensmittel nach wie vor weggeworfen werden. Bei Brot gibt es den Vergleich, dass in Wien täglich so viel weggeworfen wird wie in Graz verbraucht.
Das ist ein spannender Artikel basierend auf statistischem Material. Jetzt muss ich provokant werden gegenüber dem Forum, wo sich die Ökonomen austoben. Von mehr verdienen in Deutschland etc...Wir haben eine Dichte an Filialen welche was kostet und auch bezahlt werden soll. Ich schätze das weil ich am Land wohne und eine gute Auswahl an Lebensmittelhändler habe. Die Qualität der Lebensmittel wurde nicht bewertet. .........
warum sind haufenweise Biefke bei unseren Mostbauern anzutreffen,
wenn ich in deren Supermärkten manch verpackte Lebensmittel sehe,
und die verpacken praktisch alles,
die schauen oft aus als wären Sie vorher schon mal gegessen worden,
das einzig Positive ist der Paketshop im Getränkemarkt in meiner Nähe da zahl ich 1 Euro pro paket
und a Steigerl Franziskaner hat auch noch Platz
Leide
Leider ist bei vielen Lebensmitteln nicht nur der Preis hoch, sondern auch die Qualität im unteren Bereich, eklatant bei: Kartoffeln, Brot und Gebäck, Bier.
Gut sind: Linzer Leitungswasser und Milchprodukte,f Gemüse der Saison
Heute im gastgarten gesessen?
erst wenn der Euro in allen EU Ländern den selben Wert hat kann man von einem geeinten Europa reden, dank Politik ists ein abzock Paradies für Lobbyisten !
Auf Grund der höheren Auflagen, nach denen in Ö. produziert werden muß, sind die Grundnahrungsmittel noch viel zu billig.
Österreich das 3.teuerste Land in der EU!
Wenn wundert es ,dass der Durchschnittverdiener sich fast nichts mehr leisten kann!
Und von den finanzschwächeren rede ich gar nicht, Sozialmärkte platzen aus den Nähten!
Nicht jammern werden welche wieder schreiben, nein das ist nicht jammern, das ist nicht mehr zu unterschätzen, das kann noch dramatisch werden!!
Nicht nur Lebensmittel sind in Österreich teurer, bei einem Vergleich der drogerieprodukte ist der Unterschied noch größer. Aber wir haben ja keine anderen Sorgen das überall geraucht werden darf und das muss auch noch billig sein.
dafür ist es - durchwegs - ordentliche Qualität.
Bei den Getränken macht es sicherlich die Menge aus.
Was in D als Lebensmittel verkauft wird und billig ist, geht bei uns unter Futtermittel über den Thresen. Ich bezahl gerne mehr.
zum einen haben wir eine ungute Konzentration im Einzelhandel, zum anderen aber auch eine kleinstruktuierte Landwirtschaft und den höchsten Bio-Anteil.
Diese zwei Prodiktionsmerkmale sind Anzeichen für eine sicher weit über dem Durchschnitt liegende Qualität, die nicht nur mehr kostet, sondern auch einen Mehrwert für den Konsumenten haben.
Interessant wäre, wie viel von den höheren Preisen beim Handel hängenbleibt, und wie viel tatsächlich zu den Bauern wandert.
Gebäck könnte sicher wesentlich günstiger sein, wenn nicht bis Ladenschluß alle Warwn vorrätig sein müssen. Auch die kalkulierte Überproduktion muss mit den verkauften Waren finanziert werden.
Einen Aufschrei gibt es halt nur, wenn Alk oder Tschik teurer werden, wobei das ein Beitrag zur Verbesserung der Gesundheit der Österreicher wäre.
In Ö deutlich niedrigere Einkommen als in D,
Dafür deutlich höhere Preise für Lebensmittel in Ö. gegenüber D!
Deutlich höhere Besteuerung der natürlichen Personen als in D, nicht einmal Ausgleich der kalten Progression, damit weitere Erhöhung der Steuerbelastung in Ö.
Dafür weltrekordverdächtige Parteienfinanzierung in Ö!
das mit den Einkommen hält zwar keinem Faktencheck stand, aber wen interessiert das schon
Mein Nachbar arbeitet 4 Tage in München,und verdient mit einer lehraus Bildung und gefolgtem Meisterkurs knapp 3500€ Netto.
Er unterrichtet,und hat somit sämtliche bayrischen Ferien frei.
Dazu kostet die Vollkasko Versicherung für sein Fahrzeug sehr sehr wenig im Vergleich zu Österreich.
Wohnen in München ist natürlich teuer,aber vergleichbar mit Salzburg.
Somit,nur ein Beispiel,aber den deutschen bleibt vom Lohn einfach mehr.
@tekov
Da gebe ich ihnen Recht, wohnen ist in München alles andere als billig.
Unser Berater von Haus&Grund war sogar der Meinung, wir sollten 30€ für den qm warm verlangen.
20 € erschienen mir aber ausreichend.
Der öffentliche Verkehr ist aber dafür sehr günstig, ist wird generell mehr verdient und die Preise für Lebensmittel und Kleidung sind auch billiger als bei uns in Österreich.
@TEKOV: Dann musst du dir aber auch das deutsche Rentenniveau ansehen.
BIENE1
du hast ja sicher nicht Unrecht ,aber es ist nicht ganz korrekt diese zwei Länder zu vergleichen weil die politischen Strukturen anders gehandhabt werden.
Siehe das Sozialsystem mit Krankenkasse und Pension . usw …
als bsp :
Leiharbeiter/innen in D bekommen einen höheren Stundenlohn , dafür keine soziale Absicherung . In Österreich sind sie abgesichert .
Da liegt ja, so wie vermutet, was grob im Argen in Ö.!
Hast du keinen direkten Draht zum Basti?