Hackerangriff auf PCR-Testlabor?
SALZBURG. In Salzburg muss man mitunter tagelang auf das Ergebnis eines PCR-Tests warten
Nach dem holprigen Start von "Salzburg gurgelt" ist es im Bundesland Salzburg erneut zu Verzögerungen bei der Auswertung von PCR-Gurgeltests gekommen. Das mit der Abwicklung der Tests beauftragte Eugendorfer Labor Novogenia dürfte massiven Hackerangriffen ausgesetzt sein, berichtet das Land Salzburg. Dabei seien die Testkapazitäten wegen der hohen Infektionszahlen bereits voll ausgelastet. Die Folge: Menschen müssen mitunter einige Tage lang auf ihr Testergebnis warten.
Bei der Attacke soll es sich bereits um den dritten Angriff seit Freitag handeln. Die Anmelde- und Abwicklungsseite für die kostenlosen PCR-Tests war heute mehrere Stunden nicht erreichbar. Betroffen war auch die Plattform "Niederösterreich gurgelt". Die entsprechende Seite funktionierte gestern mehrere Stunden nicht. Ab dem frühen Montagnachmittag waren die beiden Anmeldeseiten dann wieder verfügbar.
Wie Novogenia berichtete, sei es in den vergangenen Tagen wiederholt zu mutmaßlichen Hackerangriffen auf die IT-Infrastruktur von "Salzburg gurgelt" gekommen. Ziel der Attacken war es laut Labor nicht, ins System einzudringen, sondern es mit so vielen Anfragen zu überlasten, dass es abstürzt. Experten sprechen hier von einer sogenannten DoS-Attacke (Denial of Service). Dadurch sei die Möglichkeit, sich zu registrieren oder für Tests anzumelden, zeitweise offline gewesen.
"Oberösterreich gurgelt" ist von den Problemen nicht betroffen.
Das ist die billige Variante: Wenn das unzureichende EDV-System überlastet ist, müssen "Hackerangriffe" herhalten.
im Gemeinschaftsauftrag von FPÖ und MFG an die Hacker gegeben