Kriminalität in Österreich: 12,5 Prozent aller Delikte im Internet
WIEN. "Der Trend bei der Internetkriminalität setzt sich fort", sagte Innenminister Gerhard Karner (VP) am Montag bei der Präsentation der Kriminalstatistik 2023.
Die Kriminalität in Österreich hat im vergangenen Jahr leicht zugenommen. Im Vergleich zum Jahr 2022 gab es um acht Prozent bzw. um 39.061 mehr Anzeigen. Hauptverantwortlich für den Anstieg sind vor allem Eigentumsdelikte wie Einbrüche, Wirtschafts- sowie Internetkriminalität. Deutlich zeigte sich, dass rund 12,5 Prozent aller Delikte bereits im Netz stattfinden.
Die wichtigsten Zahlen im Überblick:
- 520.010 Anzeigen wurden im Jahr 2023 in Österreich erstattet - um 39.061 mehr als 2022.
- Die Anzeigen nach Bereichen: Eigentumskriminalität (162.242), Wirtschaftskriminalität (103.330), Gewaltkriminalität (85.374), Internetkriminalität (65.864 Delikte) und organisierte Verbrechen (40.333)
- Im Vorjahr wurden 329.991 Tatverdächtige von der Polizei identifiziert. Rund 45 Prozent von ihnen kommen aus dem Ausland, die meisten aus Rumänien, Deutschland und Serbien.
- Mit 4.704 Anzeigen wegen Schlepperei ist die Zahl im Vergleich zu 2022 fast um die Hälfte zurückgegangen.
- Leichter Rückgang bei Jugendkriminalität: Unter 18 Jahre waren 13,4 Prozent der mutmaßlichen Täter.
Die "polizeiliche Anzeigenstatistik 2023" für Oberösterreich präsentieren Landespolizeidirektor Andreas Pilsl und der Leiter des Landeskriminalamtes, Gottfried Mitterlehner, um 14 Uhr. Die OÖN werden berichten.
Gewalt im Netz
Das bedeutet, dass neben klassischen Wirtschaftsdelikten wie Betrug auch klassische Gewaltdelikte wie gefährliche Drohung oder Erpressung über das Internet durchgeführt werden bzw. Bezug dazu haben. "Wir stellen auch in diesem Bereich fest, dass sich die Delikte von der analogen in die virtuelle Welt verlagern", sagte Andreas Holzer, Leiter des Bundeskriminalamtes (BKA).
34.069 Anzeigen betrafen betrügerische Aktivitäten im Netz, 17.154 den betrügerischen Datenverarbeitungsmissbrauch, 3.891 die Erpressung und 2.245 bildliche Darstellung von Kindesmissbrauch bzw. sexualbezogene Darstellungen von Minderjährigen. "Der Trend bei der Internetkriminalität setzt sich fort", betonte Karner.
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Warum es mehr Diebstähle gibt
Ebenfalls zugenommen haben auch "klassische Delikte" wie Ladendiebstahl oder die Diebstähle mit gestohlenen Bankomatkarten. BKA-Chef Holzer führt die Zunahme auf Banden zurück, die aus dem Ausland kommen und in Österreich auf Diebestour gehen. "Es sind reisende Tätergruppierungen. Sie sind nach der Corona-Pandemie wieder zurückgekehrt und gehen jetzt noch professioneller vor", sagte Holzer.
"Nur" neun Banküberfälle
Banküberfälle wurden im Jahr 2023 kaum noch verübt, im vergangenen Jahr wurden neun Coups durchgeführt. "Vor zehn Jahren gab es noch 80 Überfälle pro Jahr", betonte Karner. Einen Rückgang gab es 2023 auch bei der Schlepperkriminalität, was das Innenministerium auf den Einsatz verschiedenster Maßnahmen wie etwa die "Operation Fox" zurückführt. Bei der Aktion waren österreichische Polizisten in Ungarn in Kooperation mit den dortigen Behörden im Einsatz. Mit 4.704 Anzeigen wegen Schlepperei im Jahr 2023 ist die Zahl im Vergleich zu 9.186 Anzeigen im Jahr 2022 fast um die Hälfte zurückgegangen.
Die "Big Five" in der Kriminalstatistik
Insgesamt gab es laut Karner im Jahr 2023 528.010 polizeiliche Anzeigen. Die größten Bereiche in der Kriminalitätsstatistik teilen sich in fünf Felder auf: Am häufigsten wurden 2023 wegen Eigentumsdelikten Anzeige erstattet, nämlich 162.242 Mal. Danach folgt schon die Wirtschaftskriminalität mit 103.330 Delikte. Gewaltdelikte wurden im vergangenen Jahr 85.374 Mal angezeigt. Die Internetkriminalität hat 65.864 Anzeigen nach sich geführt und die organisierte Kriminalität 40.333 Anzeigen.
13,4 Prozent der Tatverdächtigen unter 18 Jahre
Die Zahl der geklärten Fälle ist laut Innenminister um 8,2 Prozent gestiegen. Insgesamt konnten 276.043 Anzeigen 2023 aufgeklärt werden - das sind 20.867 Anzeigen mehr als im Vergleich zum Vorjahr, so Karner. Eine Zunahme gab es auch bei der Identifizierung der Tatverdächtigen: 2023 wurden 329.991 mutmaßliche Täter bzw. Täterinnen von der Polizei ausgeforscht. Das ist ein Plus gegenüber dem Vorjahr von rund zehn Prozent. 77 Prozent waren Männer.
13,4 Prozent waren unter 18 Jahre, 54,5 Prozent waren 18 bis 40 Jahre alt, 32,3 Prozent waren 40 Jahre und älter. 179.488 Tatverdächtige (55 Prozent) waren Österreicher, 150.481 oder 45 Prozent kamen aus anderen Ländern, die meisten mit 17.990 Personen aus Rumänien, gefolgt von 14.727 aus Deutschland und 11.067 aus Serbien.
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5 Schwerpunkte
Der Innenminister präsentierte ein Fünf-Punkte-Maßnahmenpaket, das sich aus den nun präsentierten Zahlen ableiten lasse.
- Der erste Punkt betrifft die konsequente Umsetzung der Kriminaldienstreform mit dem Schwerpunkt Cybercrime, die im vergangenen Jahr in Auftrag gegeben wurde. Das bedeute 38 neue Kriminalassistenzdienstellen in allen Regionen Österreichs mit mehr als 700 zusätzlichen Arbeitsplätzen in den nächsten Jahren, skizzierte Karner.
- Der Druck auf die Schleppermafia betreffe den zweiten Punkt. "Die Schlepper machen einen Bogen um Österreich", meinte der Minister.
- Der dritte Punkt betreffe die Jugendkriminalität, wie etwa die Etablierung einer entsprechenden Einsatzgruppe. Dabei werden in diesem Zusammenhang auch weiter Diskussionen über die Strafmündigkeit und Waffenverbote geführt, kündigte Karner an.
- Beim vierten Punkt Einbruchskriminalität werde es in Zukunft mehr Schwerpunkteinsätze in diesem Bereich geben.
- Der fünfte Punkt betreffe das Thema Ausländerkriminalität. "Es gibt bestimmte Nationalitäten, die auffällig sind, und es ist auch notwendig hier Schwerpunktmaßnahmen zu setzen", sagte Karner.
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Mir kommt vor, dass der Karner eine Menge Aktivitäten vortäuscht, darunter auch solche,, die NormalbürgerInnen ungerechtfertigt treffen, wofür er sich einen Vorwand sucht. Damit meine ich konkret das beabsichtigte Verbot gewisser Messer für a l l e, auch für ordentliche BürgerInnen, die sich noch nie was zuschulden kommen haben lassen. In meinen Augen ist er einer der schwächsten Mitglieder in der Regierung, in einer Reihe mit der grünen Gewessler nur von einer anderen Partei.
Also Rumänien, Deutschland und Serbien sind die Problemherkunftsländer. Bei Serbien als Drittland wäre eine Visapflicht höchst angemessen, bei Rumänien kann auch eine Abschiebung samt Aufenthaltsverbot ausgesprochen werden. Rätselhaft ist mir aber weshalb auf den hohen Straftäteranteil aus Deutschland keinerlei Reaktion erkennbar ist. Wie schaut´s denn da mit Abschiebungen von Hartz 4 Kevins und Jaquelines ins Ostdeutsche afd-Land aus? Da wäre es an der Zeit hart durch zu greifen, nach dem Motto "Heim ins Reich".
Noch rätselhafter ist die fehlende Reaktion der freunde putins Österreich auf diese Entwicklung. Oder stehen da mit Serben und Ostdeutschen zu viele Putinfreunde auf der Liste? Fragen über Fragen....
läßt sich bestimmt noch steigern wenn mal die KI zuschlägt😜
"Einen Rückgang gab es 2023 auch bei der Schlepperkriminalität, was das Innenministerium auf den Einsatz verschiedenster Maßnahmen wie etwa die "Operation Fox" zurückführt."
Mit 4.704 Anzeigen wegen Schlepperei im Jahr 2023 ist die Zahl im Vergleich zu 9.186 Anzeigen im Jahr 2022 fast um die Hälfte zurückgegangen.
Was die ÖVP nicht alles als Erfolg verkauft!
Mehr Maßnahmen und weniger Anzeigen wie passt das zusammen?
Die Statistik vom Karner haben soviel Wert wie ein Sandkorn in der Wüste!
Hauptsache der Einbrecher von der Edstadler bekommt 4 Jahre aufgebrummt!
Die „ Familie“ oder wie der Schmidi sagt die Hure der Reichen richten sich wie Sie es brauchen?!