Mutter und Kind niedergefahren: "Es gab eine frontale Kollision"
KLAGENFURT/VILLACH. Nachdem am Samstag vor einer Woche in Villach eine 43-jährige Mutter und ihr fünfjähriger Sohn von einer 37-jährigen Lenkerin absichtlich angefahren und getötet worden sind, hat die Staatsanwaltschaft Klagenfurt neue Details präsentiert.
Wie die Kleine Zeitung am Montag berichtete, ist die Lenkerin mit überhöhter Geschwindigkeit auf die beiden zugefahren. Die Sprecherin der Staatsanwaltschaft, Tina Frimmel-Hesse, wird zitiert mit: "Ja, es gab eine frontale Kollision."
Der Sohn sei mit einem Scooter vor der Mutter hergefahren, als die beiden getötet wurden. Inwieweit die Angabe der Unfalllenkerin, sie habe den Bub nicht wahrgenommen, damit in Einklang stehen kann, ist fraglich. "Man wird sehen, was die Beschuldigte unter Vorhalt des KFZ-technischen Gutachtens sagt", meinte Frimmel-Hesse in der Kleinen Zeitung. Zwar hat die Frau die Mordabsicht eingestanden, mit der sie von ihrem Wohnort in Vorarlberg nach Kärnten gekommen war, aber nur in Bezug auf die Mutter, nicht auf den Buben.
Ihr Motiv war wohl Eifersucht. Für das Scheitern ihrer Beziehung mit ihrem Ex-Mann, der der Vater des Buben ist, machte sie die Mutter verantwortlich. Die beiden Frauen kommen ursprünglich aus Rumänien, der Vater wurde in Kanada geboren.