So kommen Sie gut durch den weihnachtlichen Einkaufsendspurt
Das letzte Wochenende vor dem Fest wird gerne genutzt, um Christkindlmärkte zu besuchen und den Rest der weihnachtlichen Vorfreude allerorts zu genießen - zumindest von jenen, die sich nicht mehr in den Einkaufstrubel stürzen müssen. Wie Sie die letzten Geschenke besorgen können, ohne im Stress zu versinken.
"Leider ist die besinnliche Vorweihnachtszeit manchmal ein Trugschluss, vor allem am Wochenende vor Heiligabend überwiegt im öffentlichen Raum in der Regel der Stress. Wer jetzt noch Geschenke besorgen will, muss sich auf einiges gefasst machen", sagt ÖAMTC-Verkehrspsychologin Marion Seidenberger. "Doch Hektik und Ärger müssen nicht sein, wenn man erstens die Einkaufstour vorher gut plant, sich zweitens die nötige Zeit dafür nimmt und drittens kooperativ unterwegs ist."
Um etwaigen Einkaufsstress bestmöglich zu umgehen, hat die Expertin einige Tipps zusammengestellt.
- Eine gute Planung ist das A und O: Wer sich vorher überlegt, was eingekauft werden muss, ist gezielter unterwegs, eventuell kann man sich auch schon vorab im Internet oder telefonisch über Produkte und Verfügbarkeiten inklusive Abholzeiten informieren und so Leerfahrten vermeiden. Kurzfristig vor Weihnachten sind besonders viele Menschen gleichzeitig einkaufen, wodurch sich Weg- und Wartezeiten zum Teil erheblich verlängern, deswegen sollte man auch direkt einen großen Zeitpolster miteinplanen.
- Mental darauf einstellen: Wer sich vorher Gedanken darüber macht, was zu erwarten ist, kann sich auch besser darauf einstellen. "Üblicherweise ist jetzt in den Ballungsräumen, Einkaufsstraßen und Shoppingzentren deutlich mehr los. Für den Fall, dass vor Ort keine Parkplätze mehr frei sind, sollte man sich am besten schon vorher einen Plan B oder C zurechtlegen. Denn es spart Zeit und Nerven, wenn man schon vorab weiß, wo sich das nächstgelegene Parkhaus befindet. Auf keinen Fall sollte man sich dazu hinreißen lassen, im Halte- oder Parkverbot zu parken. Das kostet im schlimmsten Fall nicht nur Nerven, sondern auch noch Geld", so die Verkehrspsychologin. Gleichzeitig sollte man auch je nach Parkplatz unbedingt darauf achten, dass man die nötige Parkgebühr (digital oder per Parkschein) entsprechend der gewünschten Parkdauer entrichtet hat. Dann sollte man auch regelmäßig auf die Zeit achten, ob eine Verlängerung fällig ist.
- Aufmerksam und kooperativ sein: Auch die anderen Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmer sind gestresst - und dadurch möglicherweise fehleranfälliger. Umso wichtiger ist es, selbst die Ruhe zu bewahren, vorausschauend zu fahren und sich auf das Verkehrsgeschehen zu konzentrieren.
- Weihnachtsmarkt und Heimweg: Wer alle seine Geschenke besorgen konnte und anschließend mit einem alkoholhaltigen Punsch oder einem Glühwein bei einem der zahlreichen Weihnachtsmärkte darauf anstoßen möchte, sollte danach auf Auto-, Rad- oder E-Rollerfahrt dringend verzichten. Im Idealfall nimmt man sich für die Heimfahrt ein Taxi oder steigt gleich auf die öffentlichen Verkehrsmittel um.
Akzeptieren, was nicht zu ändern ist
"Dass im Advent viel los ist, können wir wenig bis gar nicht beeinflussen, umso mehr aber, wie wir damit umgehen. Jeder und jeder sollte sich ins Gedächtnis rufen, dass Weihnachten eigentlich eine besinnliche und fröhliche Zeit ist, das muss auch beim weihnachtlichen Geschenkekauf nicht anders sein. Wer dem vermeintlichen Einkaufsstress positiv und vorbereitet begegnet, verbreitet letztlich auch bei seinen Mitmenschen Freundlichkeit und gute Stimmung", so Seidenberger.
Ihre Meinung interessiert uns! Wie halten Sie es mit dem Einkauf von Weihnachtsgeschenken? Lieber früh oder immer spät? Können Sie dem vorweihnachtlichen Trubel vielleicht sogar etwas abgewinnen? Stimmen Sie ab und diskutieren Sie mit!