Im Dezember besonders viele Geisterfahrer auf Österreichs Straßen
WIEN. Der Dezember gehört zu den intensivsten Geisterfahrermonaten des Jahres, warnte das Kuratorium für Verkehrssicherheit (KFV) kurz vor Weihnachten.
Im vergangenen Jahr waren am 23. Dezember gleich acht Geisterfahrer unterwegs, zitierte das Kuratorium den Sender Ö3. Unter den Gründen für das falsche Auffahren rangieren Alkohol und Drogen (43 Prozent) sowie Überforderung (38 Prozent) an der Spitze.
Der Großteil der Geisterfahrer in den vergangenen drei Jahren war männlich (76 Prozent) und im Schnitt 51 Jahre alt, wie Aufzeichnungen vom KFV zeigen.
Was bei einer Geisterfahrermeldung zu tun ist
"Wenn es eine Geisterfahrermeldung auf Ihrem Streckenabschnitt gibt, bewahren Sie bitte unbedingt Ruhe, reduzieren Sie Ihre Geschwindigkeit, fahren Sie nur am rechten Fahrstreifen und überholen Sie nicht", erklärte Klaus Robatsch, Leiter der Verkehrssicherheit im Kuratorium.
Wenn man selbst zum Geisterfahrer wird, sei Panik ebenfalls fehl am Platz, denn das mache die Sache nur noch schlimmer. "Versuchen Sie bitte niemals das Fahrzeug zu wenden oder mit dem Rückwärtsgang die Autobahn zu verlassen", rät Robatsch. "Fahren Sie stattdessen so weit wie möglich an den nächstgelegenen Fahrbahnrand und halten Sie an. Kreuzen Sie aber nicht die Fahrbahn. Schalten Sie danach die Warnblinkanlage und das Abblendlicht ein."