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Prozess um angebliche Strache-Beschimpfung im Ibiza-Video vertagt

14. November 2019, 15:49 Uhr
Bild: HERBERT NEUBAUER (APA)

WIEN. Der Prozess um die Frage, ob Ex-FPÖ-Obmann Heinz-Christian Strache im Ibiza-Video "Österreich"-Herausgeber Wolfgang Fellner als "Schneebrunzer" bezeichnet hat, ist am Wiener Landesgericht erneut vertagt worden.

Da sich Strache als Zeuge nicht mehr daran erinnern konnte, diesen "Begriff je verwendet zu haben", müssen weitere Zeugen vor Gericht aussagen. Das von Fellner betriebene Verfahren, das sich gegen das Gratisblatt "Heute" richtet, wurde deshalb auf unbestimmte Zeit vertagt. Die Zeitung hatte Mitte August anlässlich des Erscheinens eines Enthüllungsbuchs der deutschen Ibiza-Aufdecker Frederik Obermaier und Bastian Obermayer berichtet, Strache habe Fellner in einer bisher nicht öffentlich gemachten Video-Sequenz auf Ibiza "Schneebrunzer" genannt.

Mit "Schneebrunzer" sei nicht Fellner gemeint gewesen

In dem Buch selbst wird Fellner allerdings gar nicht namentlich erwähnt. Dort ist nur von einem "Schneebrunzer von der Boulevardzeitung Österreich" die Rede, über den Strache im Ibiza-Video gesprochen haben soll. Fellner ist laut seinem Anwalt damit "weder wörtlich noch sinngemäß" gemeint gewesen, weshalb er wegen übler Nachrede beziehungsweise Beschimpfung nach Paragraf 6 Mediengesetz geklagt hat.

Strach könne sich nicht an alles Erinnern

Strache hat in Bezug auf die ihm zugeschriebene Beleidigung nun auch vor Gericht erklärt, er könne sich nicht mehr erinnern, ob das Schimpfwort auf Ibiza überhaupt gefallen sei. "Ich kann mich überhaupt nicht erinnern, diesen Begriff verwendet zu haben", sagte der ehemalige FPÖ-Chef, der vor dem Gerichtssaal auch aufgrund der Causa Casinos Austria von Journalisten belagert wurde.

"Ich wäre froh, wenn man das Video herbeischaffen würde", sagte Strache. "Wenn man sieben Stunden irgendwo redet, womöglich in einem nicht nüchternen Zustand, kann man sich nicht an alles erinnern", erklärte der ehemalige Vizekanzler.

Ibiza-Journalisten erschienen nicht vor Gericht

Weil Fellners Anwalt Peter Zöchbauer weiterhin auf Aussagen der Journalisten Frederik Obermaier und Bastian Obermayer beharrte, wurde auf unbestimmte Zeit vertagt. Die beiden hätten eigentlich am Donnerstag schon vor Gericht erscheinen sollen, blieben allerdings unentschuldigt fern. Die Redakteure der "Süddeutschen Zeitung" sind allerdings im Dezember in Wien. Sie unterrichten zum Thema Enthüllungsjournalismus an der Universität Wien.

Auch Strache kam am ersten Verhandlungstag im Oktober seiner Ladung nicht nach, weshalb er mit einer Ordnungsstrafe von 700 Euro belegt wurde. Zum nächsten Verhandlungstag soll auch "Falter"-Chefredakteur Florian Klenk geladen werden. Er hat das gesamte mehrstündige Ibiza-Video gesehen.

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5  Kommentare
5  Kommentare
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jopc (7.371 Kommentare)
am 14.11.2019 20:22

Ist ja wirklich allerliebst.
Ausdrücke die in einem illegal gedrehten Video verwendet wurden werden vor Gericht verhandelt.
Aber die Sache ist doch klar. Ist doch Strache, da geht alles.

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soling (7.432 Kommentare)
am 14.11.2019 18:19

Für was die Gerichte alles Zeit haben.

Verdienen tun daran sicher wieder nur die Anwälte.

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Lamborghini44 (1.972 Kommentare)
am 14.11.2019 17:50

Wegen so einem weltbewegenden Ereignis werden bei uns Gerichte bemüht, klar die haben ja sonst nichts zu tun.

Da gibt es weit ärgere Schimpfwörter, da könnte man ja beinahe jeden zweiten User hier verklagen.

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pepi1 (813 Kommentare)
am 14.11.2019 17:27

Wenn das stimmt, ist es an Abscheulichkeit nicht mehr zu überbieten. Da muss die übliche volle Härte unserer Justiz durchgreifen. Mindestens 10 Jahre Haft müssen das schon sein, gell!!!!!

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despina15 (10.089 Kommentare)
am 14.11.2019 17:09

hahaha! SCHNEEBRUNZER, kann mich
nicht erinnern dieses gesagt zu haben,
keines Falles hab ich jemand so genannt!

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