Badegewässer untersucht: Das sind die Ergebnisse
BRÜSSEL/WIEN. Der EU-Badegewässer-Bericht 2018 hat Österreich ein sehr gutes Zeugnis ausgestellt. Von den 263 getesteten heimischen Badestellen wurden 99,6 Prozent als "ausgezeichnet" oder "gut" eingestuft.
Österreich hat sich damit von Platz fünf auf Platz drei verbessert, hieß es in einer Aussendung des Umweltministeriums. Auf den ersten Rängen liegen Malta und Zypern.
"Mit Platz drei liegen wir europaweit im Spitzenfeld. Die Auswertungen zeigen, dass Österreich im internationalen Vergleich auf seine ausgezeichnete Badewasserqualität stolz sein kann. Bei fast allen der heimischen Badestellen werden die strengen Vorgaben der EU-Badegewässer-Richtlinie eingehalten", betonte Umweltministerin Maria Patek.
Lediglich bei einem Gewässer, beim Badesee Gaishorn am See, einem Rückhaltebecken an der Palten in der Steiermark, ergab die Auswertung der Daten eine "mangelhafte" Badewasserqualität. Dafür zeigte sich beim Neusiedlersee bei Podersdorf und beim Zicksee bei St. Andrä eine erfreuliche Entwicklung. Sie wurden 2013 als "mangelhaft" eingestuft, mittlerweile hat sich bei beiden nach umfangreichen Sanierungsmaßnahmen wieder eine "ausgezeichnete" Wasserqualität etabliert.
Dem Bericht zufolge badet es sich in Oberösterreich hervorragend - vom Pleschingersee in Steyregg bis zum Offensee ist die Wasserqualität äußerst positiv. Die detaillierten Ergebnisse in Oberösterreich sehen Sie hier.
Laut dem Bericht der Europäischen Kommission und der Europäischen Umweltagentur (EUA) hat eine überwältigende Zahl (95,4 Prozent) der 21.831 Badestellen, die in den 28 EU-Mitgliedstaaten überwacht werden, die Mindestqualitätsanforderungen gemäß den EU-Vorschriften erfüllt. Darüber hinaus wurden 300 überwachte Badestellen in Albanien und der Schweiz in den Bericht einbezogen.
Der Anteil der Badestellen, die den höchsten Qualitätsstandards für "ausgezeichnete Wasserqualität" entsprechen, stieg leicht von 85 Prozent im Jahr 2017 auf 85,1 Prozent. Der Anteil der Stellen, die den Mindeststandard von "ausreichender" Wasserqualität erreichten, sank von 96 Prozent auf 95,4 Prozent. "Dieser leichte Rückgang ist in erster Linie auf die Eröffnung neuer Badestellen zurückzuführen, für die der Datensatz von vier Badesaisons, der für die Einstufung nach der Richtlinie erforderlich ist, noch nicht verfügbar ist.", hieß es in der Aussendung. 2018 wurde die Wasserqualität von 301 Badestellen (d. h. 1,3 Prozent aller Badestellen) in der EU, Albanien und der Schweiz als "mangelhaft" eingestuft. Dies bedeutet einen leichten Rückgang (minus 1,4 Prozent).
Interessanter Bericht wenn man sich die Fassung der EU ansieht, da steht nämlich, dass die Staaten selbst die Überwachung der Messstellen über haben und diese auch selbst festlegen.
Wenn ich nämlich da so nachdenke wie das Wasser in der oberen Adria am Nachmittag im Hochsommer aussieht, liegt der Verdacht nahe, dass es sich so manche halt beim Messen und aufschreiben ein wenig richten, so dass das richtige Ergebnis heraus kommt.
Man muss froh sein wenn's überhaupt etwas positives über Österreich zu berichten gibt. Das ist zwar was altes vom vorigen Jahr, das sollte den Image Österreichs vielleicht wieder aufpolieren. die Europäische Kommission und die Europäische Umweltagentur (EUA) beschwerten sich ja nicht dagegen das man's in ihren Namen tut..