Rechtsextreme klebten sich vor Flüchtlingsstelle Traiskirchen fest
TRAISKIRCHEN. Eine Gruppe Rechtsextremer hat erneut eine Aktion vor der überfüllten Erstaufnahmestelle in Traiskirchen durchgeführt.
Zwei der sechs Teilnehmer klebten sich symbolisch mit Klebestift in der Einfahrt fest, teilte die Polizei auf Anfrage mit. Entrollt wurde ein Banner. Verantwortlich war ein Teil der Gruppierung "Die Österreicher", der Nachfolger der "Identitären". Die rechtsextremen "Identitären" wurden verboten, nachdem eine Spende des Attentäters in Christchurch, welcher 51 Menschen erschossen hatte, an Identitären-Chef Martin Sellner bekannt wurde.
Ebenjener Sellner wurde in einer Aussendung nun als Sprecher der Aktion bezeichnet. Gegen den Veranstalter werde Anzeige nach dem Versammlungsgesetz erstattet, hieß es von der Polizei. Der Verfassungsschutz sei in Kenntnis gesetzt worden.
Erst am 25. November soll die rechtsradikale Gruppierung mit paramilitärischen Uniformen und vermummten Gesichtern vor dem Haupteingang der Bundesbetreuungsstelle, in der auch Kinder untergebracht sind, bengalische Feuer gezündet, ein Modell einer Barrikade aus Draht herangeschleppt und Hetzschreiben mit Kampfbegriffen der sogenannten Neuen Rechten verstreut haben. Damals waren zehn Personen angehalten und angezeigt worden.
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