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Salzburg Milch nach Hacker-Angriff wieder im Normalbetrieb

01. Juli 2021, 09:56 Uhr

SALZBURG. Acht Tage nach dem massiven Hackerangriff auf die EDV des Molkereibetriebs Salzburg Milch kann das Unternehmen den Normalbetrieb wieder aufnehmen.

Das teilte der drittgrößte Milchverarbeiter Österreichs am Donnerstag mit. Das massivste Problem, nämlich die unterbrochene Belieferung der Kunden, konnte behoben werden, sagte Prokurist Florian Schwap zur APA. Auf die Frage, ob die Salzburg Milch auch Geld an die Hacker bezahlt hat, sagte er: "Dazu darf und kann ich nichts sagen."

Seit Dienstag der Vorwoche (22. Juni) war das IT-System durch den Cyberangriff weitgehend gestört. Sämtliche Bereiche des Unternehmens waren von den Systemausfällen betroffen. Sofort nach Bemerken des Angriffs begannen interne und externe Spezialisten rund um die Uhr mit der Behebung der Schäden und an der Wiederherstellung der geregelten Abläufe.

Dadurch konnten bereits am nächsten Tage Teile der Produktion wieder hochgefahren werden, allerdings nur in einem Notbetrieb. Produzierte Waren mussten extern zwischengelagert werden. Ab Freitag waren dann erste behelfsmäßige Lieferungen an den Handel möglich. Schwap betonte im APA-Gespräch, dass es den IT-Experten gelungen sei, alle Systeme aus eigener Kraft zu reaktivieren und sämtliche Bereiche der Produktion, der Lagerverwaltung und der Logistik wieder in Betrieb zu nehmen. Ob dazu auch Zahlungen notwendig waren, wurde nicht beantwortet.

Seit heute läuft die Belieferung der Kunden wieder automatisch. Die Auswirkungen seien aber nach wie vor gravierend, sagte Schwap. "Vieles ist in den letzten Tagen manuell und auf Papier erledigt worden, das muss jetzt alles nachträglich ins System eingepflegt werden. Hauptsache war die Wiederherstellung der Lieferfähigkeit, alles andere sind jetzt interne Prozesse."

Über die Identität der Cyberangreifer aus dem Darknet, zu denen es seit Tagen keine Kommunikation mehr gebe, sei nichts bekannt. Die zuständigen Spezialisten des Landeskriminalamtes Salzburg würden weiter ermitteln. Die Höhe des durch den Hackerangriff entstandenen Schadens lässt sich laut Salzburg Milch erst nach vollständiger Aufarbeitung genau feststellen.

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4  Kommentare
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vjeverica (4.362 Kommentare)
am 01.07.2021 10:36

wenn man bedenkt, dass alles und jedes digitalisiert werden soll. Mann alles möglichst nur noch via digitalen Diensten erledigen will.

Dann - die Bargeldabschaffung, die mehr und mehr vorbereitet wird. Z.B. Abschaffung der 500er mit dem Vorwand, dass dann Geldwäsche und Kriminalität behindert würde (behindert wird nur, wenn man selber sein ohnehin bereits ordentlich versteuertes Geld daheim im Tresor horten will *g* - auf der Bank kriegst eh keine Zinsen mehr).

Die Cyberkriminialität steckt ja - trotz vermehrtem Auftreten - nach wie vor in den Kindeschuhen.
Aber wie leicht können derlei Verbrecher einen ganzen Staat lahm legen, die ganze Welt theoretisch.
Einen Atomkrieg auslösen etc.
Will das gar nicht weiter mehr ausführen und auch nur weiter denken.

Da sind doch Meckereien einer Qutoendame, dass im größten Ballungsbereich vorsichtiger gehandelt werden soll als im übrigen Ö lachhaft.
Oder das Gesudere, dass man am Flughaufen vorm Abflug wg.3G-Kontrollen im Stau steht.

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betterthantherest (38.393 Kommentare)
am 01.07.2021 10:03

die tolle neu smarte Welt.

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Gugelbua (33.202 Kommentare)
am 01.07.2021 10:24

Dabei steckt der Cyberkrieg erst in den alten Ritterrüstungen😉

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Gugelbua (33.202 Kommentare)
am 01.07.2021 10:01

hatten die Kühe einstweilen Milchstopp?😱

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