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Schüsse von Balkon: FPÖ schließt Halleiner Stadtparteiobmann aus Partei aus

Von nachrichten.at/apa, 24. Juli 2019, 21:29 Uhr

HALLEIN. In der Salzburger FPÖ rumort es nach den Schüssen eines freiheitlichen Gemeindepolitikers von Balkon seiner Wohnung vor zwei Wochen kräftig.

Am Dienstag hat der Landesparteivorstand einen der intern schärfsten Kritiker am Umgang mit dem Vorfall aus der FPÖ ausgeschlossen. Oliver Mitterlechner, Parteiobmann in Hallein, hatte der Parteispitze etwa ein Aufräumen mit gewaltbereiten Personen empfohlen.

Nachdem der betrunkene Kommunalpolitiker am 12. Juli im Salzburger Flachgau gleich 29 Schüsse auf die imaginären Gesichter von Bundespräsident Van der Bellen und Ex-Bundeskanzler Kurz abgegeben haben soll, hatte sich Mitterlechner, bis gestern auch Klubchef der Halleiner FPÖ, in sozialen Medien zu Wort gemeldet. Keinesfalls könne von "bsoffenen Gschichten" oder "Einzelfällen" die Rede sein, vielmehr sei der Vorfall eine Bestätigung dafür, dass man sich in Hallein bereits im Vorfeld von Personen wie diesen ganz klar distanziert habe, postete der 32-Jährige.

In einem Interview mit den "Salzburger Nachrichten" präzisierte Mitterlechner später, dass es in der FPÖ zu wenig Konsequenzen in Bezug auf den Umgang mit diversen Personen mit rechtsextremem und gewaltbereitem Hintergrund gebe. "Es wäre an der Zeit, in dieser Partei einmal aufzuräumen. Meiner Meinung nach gibt es da noch mehrere verhaltensauffällige und vorbelastete Personen."

Begründung des Ausschlusses

Die Landes-FPÖ begründete den nun erfolgten Ausschluss am Mittwoch in einer Aussendung mit "wochenlanger Gesprächsverweigerung", "Provokation" und "parteischädigendem Verhalten". Die von Mitterlechner geführte FPÖ Hallein habe sich als autarke Parallelorganisation geriert. Zudem habe der nunmehrige Ex-Obmann für den anstehenden Nationalratswahlkampf ein Wahlkampfauto und 20.000 Euro für den Wahlkampf gefordert, hieß es in der Aussendung.

"Diese Vorwürfe entbehren jeder Realität und sind ein Vorwand", sagte Mitterlechner im APA-Gespräch. Er sei gerade auf Urlaub in Italien und vom Ausschluss überrascht worden. "Ja, es gärt zwischen der Landespartei und der Stadtpartei schon länger. Aber der Ausschluss hat sicher mit der Kritik am Gewaltakt zu tun. Leider hält es die Landespartei nicht für nötig aufzuräumen, sondern findet es leichter fleißige Funktionäre wie mich einfach auszuschließen."

Mit Mittlerlechners Ausschluss verliert die FPÖ übrigens alle drei Sitze im Halleiner Gemeinderat. Denn mit ihm treten auch sein Vater Peter - er ist Verkehrsstadtrat in der 21.000-Einwohner-Stadt - und der zweite freiheitliche Gemeindevertreter Hermann Knapp aus der Partei aus.

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8  Kommentare
8  Kommentare
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NeujahrsUNgluecksschweinchen (28.763 Kommentare)
am 25.07.2019 07:34

Der Ausschluss dieses "Einzelfalls" hat lange gedauert. Dabei sollte die FP nun schon genügend Routine haben!

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alleswisser (18.463 Kommentare)
am 25.07.2019 20:22

Besonders hell bist du nicht, gell?

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lentio (2.772 Kommentare)
am 25.07.2019 00:41

Nun wurde der Artikel erst einmal versteckt, damit die Redaktion Zeit hat um herauszufinden was die Foristen nun wieder zu meckern haben. Aber morgen früh gibt es sicherlich einen neuen Artikel zum Thema...

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Sandkistenschreck (6.580 Kommentare)
am 24.07.2019 22:38

Nicht-Lügen als Verstoß gegen die Parteistatuten?
Diese Polittruppe aus rechten Gartenzwergen hat in demokratischen Institutionen aber sowas von nichts verloren.

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( Kommentare)
am 25.07.2019 08:56

... auch Gartenzwerge haben Fans,

im Öslland S E H R viele Fans,

auch in diesem Forum ... 🙈

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alleswisser (18.463 Kommentare)
am 24.07.2019 22:07

"Schüsse von Balkon: FPÖ schließt Halleiner Stadtparteiobmann aus Partei aus"

Wie lange muss man eigentlich nachdenken, um eine derart hirnrissige, den Sinn verkehrende und verleumdende Schlagzeile zu fabrizieren?

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lentio (2.772 Kommentare)
am 24.07.2019 22:37

Vernünftige Menschen könnten durchaus zu dem Schluss kommen, dass diese Zeitung von extrem rechten FPÖ‘lern gemacht wird. Und das nicht nur aufgrund dieser selten dämlichen Schlagzeile.
Das wäre ja auch kein so großes Problem, wenn es nicht die Quasi-Monopolstellung der OÖN gäbe...

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Harbachoed-Karl (17.883 Kommentare)
am 25.07.2019 00:15

Ist die gleiche untaugliche Verbindung zweier Themen wie bei den geschleuderten Platten.

DER Artikel hat mehrere Auffälligkeiten, stammt aber von der APA,
das Überschriftenproblem ist Nachrichtenimmanent.

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