Trotz Corona wurden mehr illegale Migranten aufgegriffen
WIEN. Laut Innenministerium gab es 2020 um zwölf Prozent mehr Aufgriffe als 2019 – Schlepper locken mit "Impfungen für Asylwerber"
Trotz intensiver Grenzkontrollen und Reisebeschränkungen im Corona-Jahr 2020 konnte die Polizei mehr als 21.600 illegal aufhältige bzw. illegal eingereiste Menschen aufgreifen: verglichen mit 2019 ein Plus von zwölf Prozent. Das geht aus dem Schlepperbericht 2020 hervor, den Innenminister Karl Nehammer (VP) gestern präsentierte.
Ein wesentlicher Grund dafür seien auf dem Balkan festsitzende Zuwanderer, die mit Schleppern in die Zielländer des Westens wollten. Österreich sei aus ihrer Sicht "das erste reiche Land" in der EU. Zudem würden Schlepper ihre Opfer gezielt mit dem Argument anwerben, dass es in Österreich eine gute medizinische Versorgung und auch Covid-Schutzimpfungen gebe, berichtete Gerald Tatzgern von der Zentralstelle zur Bekämpfung der Schlepperkriminalität.
Wer über die serbisch-ungarische Grenze wolle, zahle sehr unterschiedliche Preise an die Schlepper: von 200 bis zu 3000 Euro. Seien Zäune zu überwinden, sei der Preis auch abhängig von der Zahl der Leitern, die die Schlepper zur Verfügung stellen, sagte Tatzgern. Bei der billigeren Variante gebe es nur eine Leiter zum Hinaufklettern. Hinunter gehe es nur durch einen Sprung aus mehreren Metern Höhe: Dabei erleiden vor allem Kinder schwere Verletzungen. Schlepperbanden setzten in der Pandemie verstärkt auf den Transport ihrer Opfer in Lastwagen, weil der Güterverkehr nicht eingeschränkt war. Nehammer verwies auf einen Unfall, der kürzlich auf einer kroatischen Autobahn passiert war. Im Anhänger versteckten sich Syrer. Der Lkw überschlug sich, vier Tote und 19 teils schwer Verletzte waren die Folge.
Info-Kampagne für Fernfahrer
Meist wüssten die Fernfahrer davon gar nichts, denn die Schlepperbanden suchen auf Rastplätzen nach geparkten Transportern, schneiden die Dachplanen der Anhänger auf, und die Geschleppten springen dann hinein. Das Innenministerium plant zusammen mit der Wirtschaftskammer eine Info-Kampagne für Fernfahrer.
Die Polizei identifizierte und fasste im Vorjahr 311 Schlepper, um 69 mehr als im Jahr davor. Die meisten Täter, nämlich 60, kamen aus Syrien, auf Platz zwei sind 37 österreichische Staatsbürger, dahinter folgen ausgeforschte Schlepper aus dem Irak (28), Rumänien (22) und der Türkei mit 18 Tatverdächtigen.
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Ja klar und die sind schuld am Impfdesaster, an den Mutationen ... und an überhaupt allem.
Härter durchgreifen. Ins Häfn bei Wasser und Brot für die Schlepper und die Illegalen sofort abschieben.
Nur das hilft!
nicht trotz, sondern wegen Corona gibt es so viele Aufgriffe - würd ich sagen.
Weil vielleicht doch ein wenig mehr hierzulande (und auch in D.) "aufgepasst und kontrolliert" wird.
Interessant wäre zu wissen, ob die "Aufgegriffenen" (was für eine Umschreibung für illegal Eingereiste, die sich zum Opfer von geldgierigen Schleppern machen ließen und straffällig wurden) tatsächlich die Impfung gleich bekommen oder schneller bekommen als die einheimische Bevölkerung?
Von wegen eng zusammen leben wie die Sträflinge in unseren Gefängnisse.
Dann - wie viele "Einreisende" Corona-positiv waren. (ich nehme mal an, dass sie sofort getestet wurden - aus Sicherheitsgründen)
Und - auch im Vorjahr kamen mehr nach Ö, habe ich vor einiger Zeit in ein paar Zeitungen lesen dürfen. In den übrigen EU-Ländern gingen die Anträge zurück. Eh klar - manche Länder sind uninteressant zum Ansiedeln, D.+S. sind weiter weg als Ö - so weit schaffen es die meisten gar nicht bzw. probieren es erst gar nicht.
Muss Nehammer wieder das "Zudringlinge"-Register der VP-Medienorgel ziehen?
Erst vor wenigen Tagen gab es einen Bericht, dass wir 2020 eine so geringe Zuwanderung wie im Jahr seelig 2013 hatten...
Wovor muss abgelenkt werden?