Was den Österreichern beim Bierkonsum wichtig ist
WIEN. Auf Herr und Frau Österreicher entfallen im Schnitt knapp 100 Liter Bier pro Kopf und Jahr.
Dabei ist der Bierkonsum über die letzten Jahrzehnte rückläufig. Aber für 84 Prozent der in Österreich lebenden Personen ist Bier für die heimische Getränkekultur wichtig, geht aus dem aktuellen Bierkulturbericht der Brau Union hervor. Allerdings haben sich die Gewohnheiten im Laufe der Zeit geändert, so das Ergebnis der vom Marktforschungsinstitut Market durchgeführten Studie.
Demnach schmeckt einem Drittel der Befragten Bier in der Gastronomie besser als in den eigenen vier Wänden. Denn das Getränk ist vor allem dann beliebt, wenn es um Geselligkeit geht. Daher erfreut sich der "Hopfensaft" auch auf Festivals, Konzerten oder eben im Freundeskreis großer Beliebtheit, geht aus dem Bierkulturbericht hervor.
Verantwortungsvoller Umgang
Zwar trinken 51 Prozent der Befragten regelmäßig - also zumindest mehrmals im Monat - Bier, allerdings gehen die Konsumentinnen und Konsumenten mit dem Getränk verantwortungsvoller um: So greifen 31 Prozent der regelmäßigen Bierkonsumentinnen und -konsumenten bewusst zum alkoholfreien Bier. Daher sehen 46 Prozent der regelmäßigen Biertrinker ein gestiegenes Verantwortungsbewusstsein beim Thema Alkoholkonsum. In der Gesamtbevölkerung kann sich nur rund ein Viertel der Befragten für die alkoholfreie Variante begeistern.
Vier von zehn Befragten berichteten von wiederkehrenden Zeiten bzw. Gelegenheiten, an denen sie zum Bier greifen. Etwa zum Essen, beim Gastronomie-Besuch oder etwa am Wochenende. Bei rund einem Drittel unterscheidet sich der Bierkonsum während der Woche von dem an Wochenenden bzw. an freien Tagen. Nur rund ein Viertel der Befragten gaben an, auch beim Mittagessen gerne zum Bier zu greifen. Aber für 46 Prozent ist Bier vor allem ein Getränk für den Feierabend, bzw. für 47 Prozent zum Abendessen. Und ein Drittel trinkt auch später am Abend ein Bier.
Rund 62 Prozent greifen zu Mehrweggebinden
Bereits 27 Prozent der Befragten hat bereits Bier aus biologischen Zutaten getrunken. Damit wächst laut dem Bericht die Zahl jener, die auch beim Bier zur Bio-Qualität greifen. Weiters greifen die Konsumentinnen und Konsumenten auch beim Bier gerne zu Mehrweggebinden, also den 0,5 Liter-Mehrwegflaschen. Im Schnitt entscheiden sich 62 Prozent der Befragten für diese Variante. Allerdings gebe es hier massive regionale Unterschiede, geht aus der Studie hervor. Während in Oberösterreich rund 74 Prozent der Befragten im Handel zur Mehrwegflasche greifen, sind es in Wien gerade einmal 47 Prozent. Mit der zunehmenden Verbreitung der neuen 0,33 Liter-Mehrwegflasche sollten noch mehr Biertrinker zu Mehrweg-Gebinden greifen, so der Bierkulturbericht.
Für die Studie wurden 2.085 Personen ab 18 Jahren in Telefon- und Online-Interviews befragt.
Was vermutlich "im Auftrag der Brau Union" nicht abgefragt - zumindest nicht veröffentlicht - wurde, ist, dass wahrscheinlich sehr viele Biertrinker Bier von kleinen regionalen Brauereien bevorzugen. Aber mit der aggressiven Preispolitik der Brau Union können halt viele Klein-Brauereien nicht mithalten.
Sie sprechen mir aus der Seele! Wobei der Preisunterschied zwischen Qualitätsbier und Heineken-Schledern in Summe von der konsumierten Menge abhängt. Also gemäßigt trinken, dann ist auch Qualitätsbier drinnen. 😊
natürlich das Reinheitsgebot❕❕❕ was ja immer wieder mit allen Raffinessen umgangen wird👎