Blei-Säure-Batterien: Die Verlässlichkeit der Uralt-Technik
LINZ. Banner baut pro Jahr vier Millionen Stromspeicher – Lithium-Ionen-Technik ist für Starter-Akkus aus Preisgründen kein Thema.
Selbst hochmoderne Elektro-Autos wie der ID.4, der EQA oder auch der Audi e-tron vertrauen auf eine Uralt-Technik: Als Starterbatterien, die die Stromer zum "Hinauffahren" ihres Bordsystems benötigen, verwenden die Hersteller verlässliche Blei-Säure-Batterien. Österreichs Parade-Unternehmen für diese Energiespeicher ist in Linz angesiedelt: Banner Batterien.
Vier Millionen Akkus verlassen pro Jahr die Banner-Produktionsstätte. Und alle basieren auf der Blei-Säure-Technik. Wie auch die Modelle AGM- (Absorbent Glass Mat) und EFB-Batterien (Enhanced Flooded Battery). Wobei die AGM-Versionen die leistungsstärksten Speicher sind. Und damit auch die teuersten.
Die Blei-Säure-Batterien versehen seit Jahrzehnten ihren Dienst in Pkw und Lkw. "Dieser Batterietyp hat – im Gegensatz zum Lithium-Ionen-Akku – keinen Memory-effekt", sagt Thomas Bawart, Technischer Geschäftsführer von Banner Batterien. Selbst wenn der Speicher völlig entleert ist, lässt er sich wieder aufladen. Zudem kann der Blei-Säure-Akku zu 99 Prozent recycelt werden. Wobei die Bestandteile – Blei, Säure und Kunststoff – bei niedrigen Temperaturen eingeschmolzen und danach wiederverwertet werden. "Der Energieaufwand beim Recycling ist gering", sagt Bawart.
Lithium-Ionen-Speicher sind zwar leistungsstärker, kleiner und leichter, aber auch teurer. "Eine Starterbatterie mit dieser Technik würde 100 bis 150 Euro mehr kosten als ein Blei-Säure-Modell." Zudem sei das Recycling teurer und nicht so effizient. "Weil einzelne Komponenten beim Erhitzen verloren gehen." Abgesehen von den Kosten: Für eine Tonne alter Blei-Batterien erhält der Lieferant 350 Euro, für eine Tonne Lithium-Ionen-Zellen muss er 3000 Euro bezahlen.
Anforderungen an Akkus steigen
Die Anforderungen an die Energiespeicher steigen. Denn in Autos mit Start-Stopp-Systemen müssten die Batterien während des Motor-Stillstandes Strom fürs Radio, die Scheinwerfer und andere Verbraucher liefern. Plus die Energie für den Start des Verbrenners. Bei Hybrid-Fahrzeugen ist die Batterie noch höheren Ansprüchen ausgesetzt, denn hier muss rekuperierter Strom abgespeichert und gleich darauf wieder fürs Anfahren geliefert werden. Dieser Strom würde auch in Zukunft von Blei-Säure-Batterien kommen, sagt Bawart. Das Entwicklungspotenzial schätzt der Linzer noch auf 20 bis 30 Prozent.
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Darf man ungestraft soviel Falsch-Information verbreiten ? die modernen Lithium-akkus haben keinen Memory-Effekt. Und einen Blei-akku der komplett leer ist ,kannst gleich wegwerfen und von Banner einen Neuen kaufen . Der hohe Umsatz von Banner zeigt, wie oft diese Bleibatterien zu wechseln sind.
Und bei Hybrid-Autos wird der Strom auch nicht im Blei-Akku gespeichert , dazu hat der viel,viel zu wenig Speichervermögen …
Bei den 12 und 48V (Mild-) Hybriden ist meist ein 2. AGM-Bleiakku verbaut.
Unkompliziert und billig.
Halten 3-4 Jahre bei der Belastung.
Bei komplett entladen ist natürlich bis zur zulässigen Grenze gemeint.
Das sollte dringend ein Unterspannungsschutz regeln und tut das auch bei neueren Fahrzeugen.
Kann man so einen Akku bei einem Elektoauto auch tauschen?
Ich glaube, wir bekommen mit den vielen Batterien von den E-Autos mal ein richtig großes Entsorgungsproblem mit diesem Sondermüll!
Was passiert eigentlich, wenn ein E-Auto mal 10-12 Jahre alt ist, von dem hört und liest man gar nichts!
Ich gebe ihnen ein paar links mit denen Sie sicher Antworten auf ihre Fragen finden können. Aufgrund ihres Benutzernamens gehe ich davon aus, dass Sie damit auch zurechtkommen werden.
https://edison.media/
https://de.wikipedia.org/wiki/Edison_(Magazin)
https://www.elektroauto-news.net/
https://www.elektroauto-news.net/elektroauto-f-a-q
https://www.energiesparverband.at/e-mobilitaet