JKU-Ball: Über den Horizont der Tanzfläche hinaus
Unter dem Motto "New Horizons" lud die Linzer Johannes-Kepler-Universität am Freitag ins Brucknerhaus.
Wenn "Interstellar" aus der 4900 Pfeifen starken Brucknerorgel tönt, Anzüge und Kleider zurechtgezupft werden und Roboter Musik machen, dann bricht der JKU-Ball zu neuen Horizonten auf.
Unter dem Motto "New Horizons" lud die Linzer Johannes-Kepler-Universität am Freitag ins Brucknerhaus. 3300 Gäste folgten der Einladung und erlebten eine Nacht, in der Wissenschaft und Kunst miteinander verschmolzen.
"Wenn wir zu neuen Horizonten aufbrechen, dann ist das Herausforderung und Reiz zugleich", betonte JKU-Rektor Meinhard Lukas in seiner Eröffnungsrede. Wissenschaft und Kunst müssten stärker zusammenarbeiten, um passende Antworten auf die Fragen unserer Zeit zu finden. "Weil wir der festen Überzeugung sind, dass die Zukunft im Interesse der Gesellschaft reflektiert und kreativ gestaltet werden muss", sagte Lukas.
Nach der Eröffnungsrede, die Lukas gemeinsam mit der Rektorin der Kunst-Universität Linz , Brigitte Hütter, dem Rektor der Universität für angewandte Kunst Wien, Gerald Bast, und dem künstlerischen Leiter des Ars Electronica Festivals, Gerfried Stocker, hielt, lud er die Gäste mit einem Zitat aus Goethes Faust zum Tanz: ",Werd ich zum Augenblicke sagen: Verweile doch! Du bist so schön!‘ – Ein Satz, den meine Frau beim gemeinsamen Tanz noch nie zu mir sagte."
Und während im Großen Saal des Brucknerhauses das Tanzbein geschwungen wurde, erinnerte sich so mancher Gast an seine eigene Studienzeit an der Kepler-Uni zurück. "Schon als Student war ich immer am JKU-Ball. Dieser Abend ist ein voller Genuss und jedes Mal wieder eine wahre Horizonterweiterung", sagte Landeshauptmann Thomas Stelzer. Vizebürgermeister Bernhard Baier stimmte ihm bei: "Hier am Ball wird das Gefühl der Jugend wieder wach, man fühlt sich direkt wieder etwas jünger."
Für den Linzer Bürgermeister Klaus Luger ist der JKU-Ball nicht nur ein Zeichen der lebhaften Verbindung von Kunst und Wissenschaft: "In entspannter und gemütlicher Atmosphäre treffen sich hier Menschen aus Politik, Wirtschaft und Kultur."
Eine durchaus ungewöhnliche Rolle nahmen am Abend einige Uniprofessoren ein: Beim Programmpunkt "Dein Prof ist dein DJ" avancierten sie zu gefeierten Stimmungsmachern. Martina Mara, Professorin für Roboterpsychologie, stand beim JKU-Ball bereits das zweite Mal in Folge am Mischpult: "Für uns als Professoren ist es eine tolle Abwechslung, unsere Studis einmal nicht zum Zuhören und Lernen, sondern zum Tanzen zu bringen. Zeugnisse dürfen wir aber leider noch keine ausstellen." Bei atemberaubender Lichtshow und tanzenden Robotern wurde bis in die Morgenstunden gefeiert.
Ich finde gut, dass auch unser weiser, gütiger "Landesvater" Thomas Stelzer am Uni-Ball war.
Da hat er sicher die Gelegenheit genützt, sich bei den Wissenschaftlern (Rektor Meinhard Lukas) UND den Künstlern, bzw. der Kunstuni-Verwalterin (Rektorin Brigitte Hütter) zu erkundigen, was nun genau ein "Museum" ist und was nicht (z.B. die KTM-Motohall), damit bei den Kultur-Förderungen nicht noch mehr millionenteure Fehler passieren.
Passt nicht ganz, aber da werden Erinnerungen wach:
„Wir haben die Eiger-Nordwand durchklettert über den Gipfel hinaus bis zu unserem Führer!“
Heinrich Harrer, 1938 (eine Nazi-Flagge im Gepäck für den Gipfel)
https://www.welt.de/geschichte/article150718663/Freund-des-Dalai-Lama-SS-Mitglied-CIA-Lieferant.html