König Charles für Prostata-Operation im Krankenhaus
LONDON. Der britische König Charles III. ist am Freitag wie geplant ins Krankenhaus gekommen, um sich einer Prostatabehandlung zu unterziehen.
"Der König wurde heute Morgen in eine Londoner Klinik eingewiesen für eine geplante Behandlung", teilte der Buckingham-Palast am Freitagvormittag mit. "Seine Majestät möchte sich bei all denen bedanken, die ihre guten Wünsche übermittelt haben."
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Charles sei auch erfreut darüber zu erfahren, dass die Öffentlichmachung seiner Diagnose einen positiven Einfluss auf das öffentliche Gesundheitsbewusstsein gehabt habe, hieß es vom Palast. In der vergangenen Woche hatte er mitgeteilt, dass Charles wegen einer vergrößerten Prostata im Krankenhaus behandelt werden soll. Die Bekanntmachung der Diagnose galt als ungewöhnlich. Der König soll sich jedoch dazu entschieden haben, um auch andere Männer dazu zu ermutigen, sich untersuchen zu lassen.
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Charles kam in der London Clinic an, wo auch seine Schwiegertochter Prinzessin Kate behandelt wird. Sie war kürzlich im Bauchraum operiert worden. Ihre Diagnose blieb privat, es soll sich aber nicht um eine Krebserkrankung handeln. Der Nachrichtenagentur PA zufolge soll Charles seine Schwiegertochter dort auch besucht haben.
Minimalinvasiver Eingriff
Viele ältere Männer haben eine behandlungspflichtige Prostatavergrößerung. In Deutschland wird die Zahl auf 25 bis 35 Prozent der 60- bis 80-Jährigen geschätzt. Die Ursache für ihre Vergrößerung ist bisher nicht vollständig geklärt. Die vergrößerte Prostata verursacht keine direkten Symptome, macht sich aber durch eine Einengung der Harnröhre, einen schwachen Harnstrahl und häufigeren Harndrang, auch nachts, bemerkbar.
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Je nach Stadium der Erkrankung helfen zunächst verschiedene Medikamente oder letztlich operative Eingriffe, die meist minimalinvasiv erfolgen. Die Erektionsfähigkeit wird bei weniger als einem Prozent der Männer beeinträchtigt. Die Zeugungsfähigkeit leidet dem deutschen Urologen Maurice Stephan Michel zufolge hingegen massiv. Bei 80 Prozent der Operierten gehe zumindest ein Teil des Samenergusses nach der Operation in die Harnblase und werde ausgeschieden.