Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Modeschöpfer Pierre Cardin (98) ist tot

Von Dietlind Hebestreit, 30. Dezember 2020, 00:04 Uhr
Modeschöpfer Pierre Cardin (98) ist tot
Der Designer hinterlässt ein wahres Mode-Imperium. Bild: APA/AFP/CURTO DE LA TORRE

Von Plattenspieler bis Bettwäsche: Dem französischen Designer gingen die Ideen nicht aus

Pierre Cardin hat die Mode revolutioniert und in über 70 Jahren ein wahres Imperium aufgebaut – nun ist der Designer im Alter von 98 Jahren in Paris gestorben. Das berichteten französische Medien unter Berufung auf seine Familie.

Mit Cardin hat Frankreich einen der größten Visionäre der Mode verloren: Er steckte seine Haute-Couture-Models in Overalls aus Plastik, entwarf Mode für die Masse, schneiderte Unterwäsche, die im Discounter vertrieben wurde und vermarktete seinen Namen wie kein anderer.

Modeschöpfer Pierre Cardin (98) ist tot
Er entwarf futuristische Mode auch für die Masse … Bild: APA/AFP/-

"Enfant terrible" der Mode

Er war der erste Couturier, der eine Prêt-à-porter-Kollektion auf den Markt brachte. Er war der Erste seiner Branche, der seine Marke für unzählige Produkte wie Mineralwasser, Essbesteck, Plattenspieler, Bettwäsche, Armbanduhren und Autos hergab. Was Cardin auch zu einem der reichsten Männer Frankreichs machte.

An Selbstbewusstsein hat es dem Designer nie gefehlt. Dass man ihn in seiner Branche das "Enfant terrible" nannte, hatte ihn nie gestört. Er finde seine Ideen einfach überall, erklärte er seine grenzenlose Kreativität. Auch ein Kamin und eine Vase konnten ihn inspirieren.

Modeschöpfer Pierre Cardin (98) ist tot
… und außergewöhnliche Haute-Couture-Kleider für den Laufsteg. Bild: APA/AFP/MARK RALSTON

Der Designer wurde am 2. Juli 1922 als Sohn eines französischen Weinhändlers in Italien geboren. Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs ging er nach Paris und begann als Modezeichner im Haus Paquin. Nur kurze Zeit später wechselte er zu Christian Dior, wo er 1947 bei der Kreation des legendären "New Look" mitwirkte. Drei Jahre später gründete er sein eigenes Unternehmen – und stand schon bald in dem Ruf, die besten Herrenanzüge und Kostüme von ganz Paris herzustellen.

Er habe immer weiter vorausgeblickt als die anderen, erzählte der Designer. Und Cardin versagte sich nichts, er könne sich alles leisten, wie er einst in einem Interview unbefangen erklärte. Und so kaufte Pierre Cardin 2001 das Schloss des Marquis de Sade im südfranzösischen Lacoste, ließ sich ein futuristisches Ferienhaus an der Côte d’Azur bauen (eine der teuersten Villen Frankreichs) und eröffnete ein eigenes Museum in Paris. Der Nachwelt hinterlässt er ein Mode-Imperium aus Hunderten Fabriken und Lizenzen weltweit.

mehr aus Society & Mode

Wirbel um Buchprojekt: Verfahren gegen Cathy Hummels eingestellt

Catherine Zeta-Jones postete Nacktfoto zu Douglas' Geburtstag

Berichte über Todesursache von US-Rapper Fatman Scoop

Elon Musk: "Keine romantische Beziehung zu Giorgia Meloni"

Autorin
Dietlind Hebestreit
Artikelbilder
Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

0  Kommentare
0  Kommentare
Die Kommentarfunktion steht von 22 bis 6 Uhr nicht zur Verfügung.
Zu diesem Thema wurden noch keine Kommentare geschrieben.
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
Aktuelle Meldungen