Papst-Buch: Wie auch Ochs und Esel an die Krippe kamen
Das neue Jesus-Buch von Papst Benedikt XVI. erscheint heute auf Deutsch. Die Themen sind Jesu Geburt und Kindheit.
Nicht nur Harry-Potter-Erfinderin Joanne Rowling schreibt Bücher, die schon vor Erscheinen als sichere Bestseller gelten. Auch ein 85-jähriger deutscher Theologe versetzt wiederholt die Bücherwelt in Aufregung: Papst Benedikt XVI.
Wenn heute die deutschsprachige Ausgabe des dritten und letzten Bandes von Joseph Ratzingers Jesus-Buch erscheint (Erstauflage 100.000 Stück), ist dem Papst die zuletzt oft fehlende positive Aufmerksamkeit gewiss. Gestern wurde das Werk in Rom vorgestellt. In dem Buch, das in 20 Sprachen übersetzt wird, geht es um den Glauben an Jesus Christus. Nachdem der erste Band (erschienen 2007) dem Leben Jesu in den Evangelien von der Taufe bis zur Verklärung folgte und der zweite Band (2011) Passion und Auferstehung gewidmet war, geht es jetzt um die Kindheitsgeschichten. Da auch Jesu Geburt Thema ist, dürfte es dem Interesse am Buch nützen, dass sich Weihnachten nähert.
Sprachgewandter Schriftsteller
Konkret geht es in dem Band, in dem sich der Papst als sprachgewandter, klar formulierender Autor zeigt, um die Herkunft Jesu, die Ankündigung der Geburt von Johannes dem Täufer und Jesus, die Geburt Jesu, die Weisen aus dem Morgenland („Heilige Drei Könige“), die Flucht nach Ägypten und den zwölfjährigen Jesus im Tempel.
Für die Auslegung der Bibeltexte, die der Papst selbst übersetzt hat, verweist er oft auf andere Stellen der Bibel (was schon die Evangelisten nahelegen), insbesondere auf „wartende Worte“ im Alten Testament. Diese Bibelstellen werden, so der Papst, erst durch die Geburt Jesu als Messias verständlich. In der „kanonischen Exegese“ des Papstes erscheint die Bibel als sich selbst bestätigendes System. Mit Verweisen auf das Alte Testament erklärt Benedikt XVI. aber auch, wie Ochs und Esel in die Krippendarstellungen kamen, obwohl sie im Evangelium nicht zu finden sind.
Auch wenn das neue Buch dem Papst positive Aufmerksamkeit in der Öffentlichkeit bescheren wird, unter Theologen wird es vermutlich wie die beiden Vorgängerbände zu Debatten führen. Denn erwartungsgemäß änderte der Papst den Grundansatz des Werkes nicht, den „historischen Jesus“ zeigen zu wollen, indem er „den Evangelien traut“, wie er im ersten Band geschrieben hatte. Daraus entstehen Gegensätze zu manchen Ansichten in der historisch-kritischen Bibelauslegung (Exegese).
Auch im aktuellen Buch lässt sich das zeigen: Der Papst schreibt: „Bedeutende Vertreter der modernen Exegese sind der Meinung, die Nachricht der beiden Evangelisten Matthäus und Lukas, wonach Jesus in Bethlehem geboren wurde, sei eine theologische, nicht eine historische Aussage. In Wirklichkeit sei Jesus in Nazareth geboren worden.“ Hintergrund: Die angesprochenen Exegeten nehmen an, dass die Evangelisten die Geburt in Bethlehem lokalisieren, weil im Alten Testament der Messias von dort erwartet wird. Aber auf eine lange Diskussion der Argumente lässt sich der Papst hier nicht ein: „Wenn wir uns an die Quellen halten, bleibt klar, dass Jesus in Bethlehem geboren und in Nazareth aufgewachsen ist.“
Während der Papst die Frage, wie viel historischer Kern in der Geschichte von den Weisen aus dem Morgenland steckt, differenziert beantwortet, ist ihm die Jungfrauengeburt sehr wichtig.
„Prüfsteine des Glaubens“
Dass der Papst keinen Zweifel am offiziellen kirchlichen Glauben an Maria als Jungfrau äußert, ist klar. Überraschend ist aber, dass er dies mit dem Glauben an die Auferstehung Jesu verbindet: „Insofern sind diese beiden Punkte – Jungfrauengeburt und wirkliche Auferstehung aus dem Grab – Prüfsteine des Glaubens.“ Da ist zu fragen, ob es sinnvoll ist, einer Gesellschaft, die schon mit dem Auferstehungsglauben Probleme hat, im selben Atemzug die Jungfrauengeburt aufzubürden. Dass der Band, der im Grunde den Glauben schon voraussetzt, in unserer naturwissenschaftlich dominierten Zeit kritische Menschen von der Vernünftigkeit des Christusglaubens zu überzeugen vermag, dürfte wenig wahrscheinlich sein.
Joseph Ratzinger/Benedikt XVI.: Jesus von Nazareth. Prolog. Die Kindheitsgeschichten. Verlag Herder, 172 Seiten, 20,60 Euro
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recht verständlich und gut.
Mir als überzeugten "Atheisten von Gottes Gnaden" gefällt daran am besten das Finale: "Dass der Band, der im Grunde den Glauben schon voraussetzt, in unserer naturwissenschaftlich dominierten Zeit kritische Menschen von der Vernünftigkeit des Christusglaubens zu überzeugen vermag, dürfte wenig wahrscheinlich sein."
Diesen Niederleitner-Befund kann ich absolut bestätigen. Vernunftbegabte Menschen werden im 21. Jhdt. weder glauben (können), dass eine Junfrau schwanger sein und ein Kind gebären kann, noch werden sie sich davon überzeugen lassen, dass Tote auferstehen (oder zuvor "Gotte Sohn" waren).
Um es im üblichen theologischen Nebulos-Sprech auszudrücken: "Mir ist die "Gnade", an das "Geheimnis" von Junfrauengeburt und Auferstehung Chrisi zu glauben, nicht zuteil geworden".
Macht aber gar nichts. Ich glaube an die Resultate der Naturwissenschaften. Wer die in Zweifel zieht, kann mit Experimenten nachprüfen, ob sie stimmen. Das beruhigt!
nach dem Bilduntertitel (im Bild rechts oben) zu urteilen ....
Wir haben den Fehler korrigiert.
liebe Redaktion.
Also die Auferstehung Christi und die Auferweckung des Lazarus von den Toten ist wesentlich besser bezeugt, als alle anderen Ereignisse der Antike, von denen bestenfalls irgend ein kurzer Schriftfetzen existiert, während von Jesus mehrere Quellen und Autoren lang und breit und frühzeitig erzählen, und nicht nur die 4 Evangelisten sondern auch die Autoren der apokryphen Schriften.
Noch dazu werden die einzelnen Personen mit Namen erwähnt und auch ihre Herkunft ( Sohn des... Tochter des oder und so weiter) geschildert. In der vatikanischen Bibliothek gibt es noch 2 Schriften die nicht ganz übereinstimmend die Rolle des Soldaten ( Hauptmannes) schildern der Jesus in die Saite stach, und den man dann in der Christengemeinde Longinius nannte, und der auch Dienst am Grab hatte und die Annahme des Bestechungsgeldes verweigerte. Auch sein gewaltsames Ende ist bekannt. Die Geschichte der Antike ist sonst fast nur durch Herodot überliefert, was ihm inNahostJahrhunderte später erzählt wurde.
Alleine schon die nicht zusammenpassenden Geschichten der 4 Evangelisten sollten einen stutzig machen. Bücher und Schriften die von verschiedensten Personen über einen Zeitraum von über hundert Jahren verfasst wurden sind an sich schon sehr "unglaubwürdig"
eine Mutter mit Baby abgebildet ist mit einem Ochsen und einem Esel, dann ist Kind mit 100%iger Sicherheit Jesus! Die Verblödung der Menschheit ist nicht mehr aufzuhalten. Ausserdem werden 2000 Jahre nach Christus ca. 70 % der Babys noch genau so wie Jesus geboren,in einer Hütte!
Der alte Ratzinger sollte sich lieber um den Zustand seiner Sekte kümmern statt wieder nur einen Abklatsch eines Märchenbuches zu bringen. Mitgliederschwund, Priestermangel, Frauenhass, Skandale durch Verbrecher im Kirchengewand,.... Es gäbe unendlich viele Baustellen für Ratzinger, selbst seine eigene nicht astreine Karriere wäre zu durchleuchten
Insofern sind diese beiden Punkte – Jungfrauengeburt und wirkliche Auferstehung aus dem Grab – Prüfsteine des Glaubens
wia wü da popst wissen wos jesu ois junga bua gmocht hot waun er doch net dabei woa ... aus an buach aussi kopieren des konn doch jede/r von uns , do brauchma ka neie gschichtln von oida mau !!!
und wer glaubt schon an die jungfraulichkeit von Maria ???
ois an schmarrn , des konn nua von den oberheuschler aus Rom kumma
waun der 100.000 bücher vakauft hot is des doch eh a blamache bei mehr als 2 milliarden schofe ... hahahahaha
für finden, muss man heutzutage nimmer weit laufen.
fazit: auch ohne evangelium...
Aber um etwas wie das Grabtuch Christi zu finden müssen Sie bis nach Turin fahren, und sehen es auch dort nicht immer, solche " Negative" kann man heutzutage laut Zeitung WELT herstellen, allerdings nur 1 cm2 groß, weil um es in Originalgröße zu erstellen benötigte man 33 Milliarden Volt, was dem halben Energieverbrauch der Erde entsprechen soll, ähnlich das Schweißtuch der Veronika in Manopello, nicht gewebt, nicht gemalt, nicht gestickt, einfach mit grauen Strichen durchwirkt, sich unter variierender Beleuchtung stark verändernd und sogar färbig werdend. Anschauen,demonstrieren lassen, ganzjährig zugänglich!
Die Tücher von Turin und Manopello weisen dieselbe Blutgurppe auf!