Wetterphänomen „La Niña“ spielt bei Zyklon „Yasi“ wichtige Rolle
TOWNSVILLE. Wirbelsturm „Yasi“ hat über dem Pazifik vor Australien gewaltige Energie aufgenommen. Schuld daran ist das Klimaphänomen „La Niña“.
Das Pazifikwasser vor Australien ist derzeit rund 30 Grad warm und liefert damit ideale Bedingungen für einen tropischen Wirbelsturm wie „Yasi“. Je höher die Wassertemperatur des Ozeans, desto stärker ist die Gewalt des Sturms. Bei seinem Weg über das Wasser nimmt er ständig mehr Energie auf. Damit entspricht der Sturm der höchsten Kategorie 5 der international gebräuchlichen fünfteiligen Saffir-Simpson-Skala. Neben dem Sturm sind die Regenmengen eine große Gefahr: Für die Region rund um Cairns, eine der größten Städte an der australischen Nordostküste, sind in 48 Stunden bis zu 400 Liter pro Quadratmeter zu erwarten. Das entspricht einer Wasserhöhe von 40 Zentimetern.
Das Klimaphänomen „La Niña“, das alle fünf Jahre im Pazifik auftritt und diesmal besonders intensiv ausfällt, begünstigt die Entstehung schwerer tropischer Wirbelstürme. Bei „La Niña“ erwärmt sich die Meeresoberfläche im Westpazifik stark, gleichzeitig kühlt sich das Wasser im Ostpazifik vor der südamerikanischen Küste ab. Die Folge sind heftige Ost-Passatwinde über dem indonesischen Archipel. Aufsteigende heiße Luft sorgt für intensive Niederschläge und Gewitter. „La Niña“ ist auch schuld an den Regenfluten, die Australien um den Jahreswechsel trafen.
Die Bilder sind nun aktuell!!
Das Video könnts jetzt aber wirklich löschen!!
Die Bilder und das Video stammen noch aus den Tagen der Überschwemmung rund um Brisbane und habenmit dem Wirbelsturm nix zu tun!!