Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Belästigungsprozess gegen Gérard Depardieu auf März 2025 verschoben

Von nachrichten.at/apa, 28. Oktober 2024, 16:23 Uhr
Prozess gegen Gerard Depardieu wurde verschoben
"Sexuelle Übergriffe": Gerard Depardieu muss 2025 vor Gericht. (APA/T. Roge) Bild: APA/AFP/Belga/THIERRY ROGE

PARIS. Der Strafprozess gegen den französischen Schauspieler Gérard Depardieu wegen des Vorwurfs sexueller Belästigung ist auf Bitten des Angeklagten verschoben worden.

 Das Pariser Strafgericht entschied nach anderthalbstündiger Beratung, erst Ende März in der Sache zu verhandeln. Es kam damit dem Antrag von Depardieus Anwalt Jérémie Assous nach, der wegen des Gesundheitszustands der 75 Jahre alten Filmlegende um einen neuen Termin gebeten hatte.

Bis Anfang März muss die Verteidigung des Schauspielers ein medizinisches Gutachten vorlegen. Wie Verteidiger Assous zuvor erklärte, haben Depardieus Ärzte diesem verboten, bei der Anhörung zu erscheinen. Der Darsteller bitte um eine Terminverschiebung, um persönlich anwesend sein zu können. Er würde gerne zu Wort kommen, erklärte der Anwalt weiter. Ursprünglich wollte der Pariser Strafgerichtshof an diesem Montag verhandeln. Auch das Urteil war erwartet worden.

Bis zu fünf Jahre Haft

In dem Verfahren geht es um zwei Fälle, die sich 2021 bei Dreharbeiten zu dem Film "Les volets verts" (Die grünen Fensterläden) von Regisseur Jean Becker ereignet haben sollen. Die beiden Frauen, eine Dekorateurin und eine Assistentin des Regisseurs, werfen Depardieu vor, sie an den Brüsten und am Gesäß begrapscht zu haben. Depardieu ("Cyrano von Bergerac", "Asterix und Obelix") bestreitet die Vorwürfe. Ihm drohen in dem Verfahren bis zu fünf Jahre Freiheitsentzug und 75.000 Euro Geldstrafe.

Schon seit Jahren melden sich immer wieder Frauen zu Wort, die Depardieu sexueller Übergriffe beschuldigen. Erstmals muss er deshalb nun vor Gericht. Der Fall erfährt in Frankreich große Aufmerksamkeit. Der Gerichtssaal war prall gefüllt, obwohl klar war, dass der Schauspieler selbst nicht erscheinen würde. Vor dem Gericht demonstrierten Dutzende als Unterstützung für die klagenden Frauen.

Prozess in weiterem Fall

Depardieu droht auch in einem weiteren Fall ein Prozess. 2018 hatte ihn die Schauspielerin Charlotte Arnould wegen mutmaßlicher Vergewaltigung verklagt. Der Darsteller bestreitet die Vorwürfe vollständig. In der Zeitung "Le Figaro" schrieb er: "Niemals, nie habe ich eine Frau missbraucht."

Depardieu hat in über 200 Filmen mitgespielt, viele sind zu Klassikern des Kinos geworden, darunter "Die Ausgebufften", "Cyrano von Bergerac" und "Die letzte Metro". Seit den sich häufenden Anschuldigungen nehmen jedoch immer mehr Menschen Abstand zu ihm.

Dieser Artikel wurde zuletzt am 28.10. um 17.29 Uhr aktualisiert.

mehr aus Weltspiegel

Bahnhof und Flughafen abgeriegelt: Verdächtige Pakete halten Scotland Yard in Atem

1.750 Lastzüge steckten in Frankreich im Schnee fest

Medizinischer Notfall im Flugzeug: Ursula von der Leyen leistete Erste Hilfe

"Bomben-Zyklon" in den USA: 2 Tote, Hunderttausende ohne Strom

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

Aktuelle Meldungen