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Diskussionen über neue Ehe-Regeln in China

Von nachrichten.at/apa, 20. August 2024, 11:13 Uhr
GERMANY-CHINA-ESPIONAGE-ARREST
(Symbolbild) Bild: AFP

PEKING. Eine geplante Reform zur Vereinfachung von Eheschließungen und Erschwerung von Scheidungen löst in China hitzige Debatten aus.

Laut dem Entwurf für die neuen Regeln zur Eheschließung müssen Paare künftig nur noch ihren Ausweis vorlegen. Zudem ist eine Erklärung zu unterzeichnen, in der bestätigt wird, dass sie weder verwandt noch bereits mit jemand anderem verheiratet sind.

Die Vorlage der formellen Wohnort-Registrierung (Hukou) ist dagegen nicht mehr erforderlich. Dadurch wird es Paaren etwa erleichtert, an einem Ort ihrer Wahl zu heiraten, und nicht in den Städten, in denen sie registriert sind. Bei Scheidungen soll künftig eine neue 30-tägige Abkühlperiode gelten, in der der Antrag von jedem der Partner zurückgezogen werden kann.

Ärger in den Sozialen Medien

Während staatliche Medien die geplanten Änderungen lobten, machten Nutzer in sozialen Medien ihrem Ärger Luft. So wurden Bedenken über heimliche Mehrehen und Identitätsbetrug geäußert. Zudem gab es Kritik an der Abkühlperiode, da ein nicht williger Partner den Antrag jederzeit stoppen könne.

Von "einer Falle" sprach ein Kommentator im sozialen Netzwerk Weibo: Es gehe leicht in die Ehe hinein, es gebe aber keinen Ausweg mehr. Der Entwurf für die neuen Ehe-Regelungen steht bis zum 11. September zur öffentlichen Diskussion.

Wie die staatlichen Nachrichtenagentur Xinhua berichtete, hat sich die Zahl der Eheschließungen in China innerhalb der letzten zehn Jahre halbiert. Im ersten Halbjahr dieses Jahres registrierten sich demnach 3,43 Millionen Paare, was nur der Hälfte der Zahl aus dem gleichen Zeitraum im Jahr 2014 entspricht.

Experten führten den Rückgang laut Xinhua auf eine schrumpfende Zahl heiratsfähiger Personen, sich wandelnde Einstellungen zur Ehe und finanzielle Bedenken zurück. Immer mehr junge Menschen entschieden sich dafür, die Ehe hinauszuschieben.

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5  Kommentare
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Gugelbua (32.493 Kommentare)
am 20.08.2024 14:33

heute auf ARTE ein Bericht über den Überwachungsstaat China
was KI alles kann 😉

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RonaldWeinberger (245 Kommentare)
am 20.08.2024 12:20

"Nutzer machen in sozialen Medien ihrem Ärger Luft"? Ei ei! Wurde denn in unseren Medien nicht mantraähnlich immer behauptet, wie extrem überwacht, ja unterdrückt das (bedauernswerte) chinesische Volk sei? Haben denn nicht viele Kommentare in unseren Medien absondernde Personen geschrieben, sie würden NIE in dieses (schlimme) Land reisen wollen?

Ich war oft in China. Habe sogar Uniformierte über die chin. kommun. Partei laut schimpfen hören. Das glaubt mir hier aber kaum jemand.

Ja, in China sind die politischen Autoritäten deutlich stringenter als bei uns. Es wird mehr überwacht. AUCH eine Folge davon: wenig Kriminalität. UND: Im Jahr 2019 (vor der Pandemie) gab es 155 Millionen (!) Auslandsreisen von Chinesen. Nicht gerade typisch für Diktaturen (wie die DDR eine war)...

Fazit: Vorsicht mit dem, was unsere ach-so-sachlichen Medien berichten. Selber hinfahren - und Augen auf dort. Ist ein bereisenswertes Riesenland. Ich werde es mit meiner Frau in wenigen Monaten wieder besuchen.

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hbert74 (19 Kommentare)
am 20.08.2024 12:32

Bin auch ein paar mal in China gewesen, kann dir nur zustimmen. Auch wenn es sich seit Corona schon etwas geändert hat.

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DLiner (1.185 Kommentare)
am 20.08.2024 16:13

"deutlich stringenter", soso...

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fischerfel (609 Kommentare)
am 20.08.2024 12:03

Die chinesische Führung wird mit dieser Regelung ein weiteres Debakel erleben. Mahnmal denke ich die sind echt dumm! Denn wenn eine Bevölkerung genial ist in dem wir man solche schwachsinnigen Gesetze umgeht dann die Chinesen

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