Ein Toter bei Angriff auf katholische Kirche in Istanbul
ISTANBUL. Zwei Maskierte haben in der türkischen Millionenmetropole Istanbul eine römisch-katholisch Kirche angegriffen und einen Mann getötet.
Die beiden hätten am Sonntag einen Teilnehmer des Gottesdienstes mit einer Waffe attackiert, teilte Innenminister Ali Yerlikaya auf der Plattform X (vormals Twitter) mit. Die Person - offenbar ein türkischer Staatsbürger - sei ums Leben gekommen. Die Hintergründe der Tat werden demnach untersucht. Nach den flüchtigen Tätern werde gefahndet.
Auf Bildern der Nachrichtenagentur DHA, die von einer Überwachungskamera vor der Kirche stammen sollen, waren zwei in schwarz gekleidete Personen mit Masken zusehen, die sich dem Gotteshaus langsam näherten. Später wurden Bilder von Polizei- und Rettungsautos gezeigt. Bei dem Opfer soll es sich um einen obdachlosen türkischen Staatsangehörigen handeln, berichteten italienische Medien am Sonntag. Ersten Berichten zufolge betraten zwei Bewaffnete die Kirche während der Messe und schossen in die Luft. Als der Mann aufstand, um zu protestieren, erschossen sie ihn.
"Wir verurteilen diesen abscheulichen Angriff aufs Schärfste", schrieb der Innenminister im Kurznachrichtendienst X (früher Twitter). Eine groß angelegte Untersuchung sei eingeleitet worden - ebenso Bemühungen, die Angreifer zu fassen.
Die betroffene katholische Kirche Santa Maria befindet sich im Istanbuler Stadtteil Sariyer. Papst Franziskus drückte beim Sonntagsgebet auf dem Petersplatz in Rom seine Solidarität aus. Beim Mittagsgebet auf dem Petersplatz sagte er am Sonntag: "Ich bin der Gemeinde der Kirche von Santa Maria in Sariyer in Istanbul nahe, die während der Sonntagsmesse einen bewaffneten Anschlag erlebte, bei dem ein Mensch getötet und mehrere verletzt wurden."
Die Türkei ist zu mehr als 99 Prozent muslimisch. Mehr als 180.000 Christen leben der staatlichen Nachrichtenagentur Anadolu Ajansi zufolge noch im Land.
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Bei uns legt man dafür den Muslimen den roten Teppich aus.
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