Polizei nahm bei RAF-Fahndung zwei Personen in Berlin fest
BERLIN. Im Zusammenhang mit der Fahndung nach den beiden flüchtigen Ex-RAF-Terroristen Staub und Burkhard Garweg in Deutschland hat das Landeskriminalamt Niedersachsen zwei Festnahmen bestätigt.
An einem Ort seien bei der Festnahme Schussgeräusche zu hören gewesen, Verletzte habe es nicht gegeben, sagte eine Sprecherin am Sonntag. Die Identität der beiden Personen werde derzeit geprüft.
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Die Polizei hatte am Sonntag in der Früh Räume in Berlin-Friedrichshain durchsucht. Das sagte eine Pressesprecherin des federführenden Landeskriminalamts Niedersachsen in Berlin. Weitere Details nannte sie zunächst nicht. Ein dpa-Reporter hatte beobachte, wie zwei Männer abgeführt wurden.
Staub und Garweg gehörten wie die am Montag in Berlin festgenommene Daniela Klette der dritten Generation der früheren linksextremistischen Terrororganisation Rote Armee-Fraktion an. In ihrer aktiven Zeit wurden der damalige Deutsche-Bank-Chef Alfred Herrhausen (1989) und Treuhand-Chef Detlev Karsten Rohwedder (1991) ermordet sowie Herrhausens Fahrer schwer verletzt. Die RAF war über Jahrzehnte der Inbegriff von Terror und Mord im Westen des noch geteilten Deutschland. 1998 erklärte sie sich für aufgelöst. Klette, Staub und Garweg werden darüber hinaus wegen einer Reihe späterer Geldtransport-Überfälle gesucht.
Beteiligt waren an dem Einsatz neben dem LKA Niedersachsen das Bundeskriminalamt und die Berliner Polizei. Der Einsatz begann gegen 7.30 Uhr an einem Gewerbegebiet am Markgrafendamm/Ecke Persiusstraße.
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