Toter Österreicher wird aus Ukraine zurückgeholt
KIEW. Nach Wien zurückgeholt werden soll der Leichnam jenes Österreichers, der offenbar bei Kampfhandlungen in der Ukraine ums Leben gekommen ist.
„Die österreichische Botschaft in Kiew ist mit den Angehörigen in Kontakt“, teilte eine Sprecherin des österreichischen Außenministeriums am Freitag mit.
Der 30-Jährige soll in Österreich – wie berichtet – früher Mitglied der rechtsextremen Identitären gewesen sein und aufseiten der Ukraine gegen Russland gekämpft haben. Das Innenministerium bestätigt, dass „die genannte Person im Zusammenhang mit der rechtsextremen Szene bekannt war“.
Martin Sellner, der frühere Anführer der Identitären Bewegung in Österreich, schrieb auf Telegram und X: „Vor einigen Tagen ist einer meiner ältesten Freunde und Mitstreiter viel zu früh, mit 30 Jahren, von uns gegangen. Er hat seine eigenen Entschlüsse gefasst, einen anderen Pfad gewählt, wodurch sich unsere Wege trennten.“
Der Mann wird mit der Störung einer Theatervorstellung im Audimax der Universität Wien 2016 durch Teile der Identitären in Verbindung gebracht. Im gleichen Jahr soll er auch in Graz an gewaltsamen Aktionen gegen antifaschistische Demonstranten beteiligt gewesen sein.
Bruder: "Wollte gegen russischen Imperalismus kämpfen"
Im Gespräch mit dem "Standard" erzählt sein Bruder, dass der Getötete bereits zwei Wochen nach Beginn der Vollinvasion (diese erfolgte am 24. Februar 2022, Anm.) in die Ukraine aufbrach. Er wollte demnach nicht tatenlos beim Überfall zusehen und sei aufgrund seiner Entschlossenheit rasch als Soldat eingeladen worden. Es sei ihm eine Herzensangelegenheit gewesen, "für die Freiheit der Ukraine und gegen den russischen Imperialismus zu kämpfen".
Seine ukrainische Lebensgefährtin trauert in einem Instagram-Posting um den Wiener. "Ich bin gerne ein Soldat. Ich kann meine Kameraden nicht verlassen. Ich kam aus einem bestimmten Grund hier her, und ich werde bis zum Ende des Kriegs bleiben", soll er ihr demnach immer wieder gesagt haben.
Kampfeinsatz verboten
Grundsätzlich ist es österreichischen Staatsbürgern verboten, in ausländischen Armeen oder der Fremdenlegion zu dienen. Sollte jemand das dennoch tun, sei der Entzug der österreichischen Staatsbürgerschaft die Folge, heißt es aus dem Außenministerium. Dazu müssten die Bundesbehörden einen entsprechenden Antrag an die zuständigen Landesbehörden stellen. Im konkreten Fall des getöteten Österreichers werde das aber nicht mehr schlagend.
Wer kommt für die Kosten der Rückführung auf ? Ich hoffe nicht die Steuerzahler in Österreich 🇦🇹, er hat sich zu diesem Kampf entschlossen mit ungewissem Ausgang, traurig für seine Familie, aber was kann hier Österreich dafür ?
...und so einen Artikel darf man kommentieren?
Wird eh demnächst gesperrt
Dabei hat Selensky immer behauptet, nur die bösen Russen hätten Söldner.
Söldner sind an und für sich weder was Schlimmes, noch ungewöhnlich. Es kommt halt immer drauf an, WEN man als Söldner engagiert.
Und woher du den Blödsinn hast, Selenskyj hätte das behauptet, würd mich schon interessieren