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Vom Tschernobyl-Unglück bis heute - eine Chronologie

Von nachrichten.at/apa, 26. April 2021, 09:43 Uhr
Bild 1 von 15
Bildergalerie Tschernobyl: Bilder einer Katastrophe
Bild: Reuters

Am 26. April 1986 ereignete sich in Tschernobyl die bisher größte nukleare Katastrophe.

Nach einem simulierten Stromausfall schlug die Notabschaltung des Reaktorblocks 4 des Atomkraftwerks "Lenin" in Tschernobyl fehl - um 1.23 Uhr geriet die Anlage außer Kontrolle und explodierte. In den Flammen stiegen die radioaktiven Partikel auf, die der Wind schließlich über ganz Europa verbreitete.

Nicht nur der Norden der Ukraine, auf deren heutigem Territorium das Unglück geschah, wurde 1986 verstrahlt. Die radioaktive Wolke traf vor allem das benachbarte Weißrussland und den Westen Russlands, dann verteilte sie sich Richtung Skandinavien und Westeuropa. Österreich war durch die damals herrschenden Witterungsbedingungen im Vergleich zu anderen mitteleuropäischen Staaten besonders belastet. Bis heute herrscht über die Opferzahl Unklarheit: Während Greenpeace von mehr als 90.000 Toten ausgeht, spricht die Weltgesundheitsorganisation von bis zu 17.000 Toten.

35 Jahre Tschernobyl - Blick ins Archiv

  • In der Todeszone von Tschernobyl: Wer glaubt, dass die Todeszone von Tschernobyl menschenleer ist, irrt. >> Besuch in Tschernobyl (Artikel vom 31. März 2011)
  • "Der Anblick der Geisterstadt Prypjat ist niederschmetternd" - Der Welser Fotograf Clemens Pierer dokumentierte die Tristesse von Tschernobyl. >> Zum OÖN-Interview (erschienen am 23. April 2016)
  • Der Geschmack von Blei auf der Zunge: Sie beerdigten die Radioaktivität und sie schluckten sie. Die atomare Katastrophe hat sie getötet, ihre Gesundheit ruiniert, sich bis heute in ihre Schicksale verbissen: die 800.000 Liquidatoren von Tschernobyl. >> Zum Artikel (erschienen am  23. April 2016)
  • Der Mann aus dem Sarkophag von Tschernobyl: Eigentlich dürfte Anatoly Tkachuk gar nicht mehr am Leben sein. Der ehemalige KGB-Sicherheitsoffizier war im Inneren des Sarkophags. Zu viert erforschten sie 1987 das Innenleben des vor 25 Jahren explodierten Reaktorblocks von Tschernobyl. >> Tkachuk hat diesen Höllentrip als einziger überlebt (Artikel vom 20. April 2011)
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10  Kommentare
10  Kommentare
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2020Hallo (4.847 Kommentare)
am 26.04.2021 21:57

Ja ja und daraus gelernt NIX!!! Tschechien, Slovakei Ungarn alle wollen drauflos weiterbauen, als erstes wird’s eh WIEN erwischen, die tun ja eh nix dagegen, da wird’s aber dann leer werden in Wien!
Traurig und dann noch fest deren Produkte und Dienstleistungen in Anspruch nehmen mit deren günstigen Atomstrom! Die Welt ist öfter komisch!
😡😡😡👎👎👎

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karl_sch (75 Kommentare)
am 26.04.2021 20:25

Danke Tschernobyl! Habe vor 9 Jahren als 29 jähriger Schilddrüsenkrebs bekommen! Gibt natürlich niemand zu, dass es da einen Zusammenhang gibt. Habe mir sehr viel mitgemacht und bleibende Schäden davon getragen...

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2good4U (20.210 Kommentare)
am 26.04.2021 12:29

Müssten Atomkraftwerke entsprechend versichert werden so wäre es die mit Abstand teuerste Energieform.

Das Risiko überlässt man aber zum Großteile den Bürgern, und den Atommüll den Nachkommen.

Einer der wichtigsten Hebel wäre aus meiner Sicht das Energiesparen.
Aber der Mensch ist von Natur aus dumm und faul, und so läuft er sehenden Auges ins Verderben, weil er sich einen kurzfristen Vorteil davon verspricht.

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decordoba (3.803 Kommentare)
am 25.04.2021 18:07

Ja - es wurden Tankwägen mit Molke in die Donau entleert. Es gab tausende Tonnen verstrahltes Milchpulver, für das es keine Verwendung mehr gegeben hat.
---
Man kann es nicht sagen, weil der Krebs hat kein Mascherl. Es gab in den folgenden Jahren und bis heute in Oberösterreich Fälle von Lungenkrebs, wobei die Patienten aufgrund deren Lebensweise - Nichtraucher - eigentlich keinen Lungenkrebs bekommen sollten. Es wurde vermutet, dass es eine Spätfolge von Tschernobyl gewesen ist (2 Fälle aus dem Bekanntenkreis im Mühlviertel).
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Wir haben uns keinen Zwang auferlegt, die Ribisl gepflückt und die Kirschen gegessen.

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Orlando2312 (22.922 Kommentare)
am 23.04.2021 21:43

Noch ohne jede Ahnung waren wir am 1. Mai auf dem Linzer Hauptplatz. Am Nachmittag auf dem Tennisplatz. Und die wenige Monate alte Tochter spielte in der Sandkiste. Und zeitweise hat es an diesem Tag sogar ein wenig geregnet.

Unfassbar, was damals den Menschen in Europa angetan wurde. Atomkraft muss so bald wie möglich und endgültig der Vergangenheit angehören

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sol3 (13.727 Kommentare)
am 24.04.2021 03:02

Was haben Sie gegen Elektroautos?

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Orlando2312 (22.922 Kommentare)
am 24.04.2021 08:07

Ich finde in meinem Posting das Wort "Elektroautos" nicht.

Samma leicht a weng verwirrt oder auch illuminiert?

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mitreden (28.669 Kommentare)
am 24.04.2021 13:46

Es wurde aber schon vor dem 1.Mai bekannt.

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Orlando2312 (22.922 Kommentare)
am 25.04.2021 08:55

Leider ist das nicht ganz so. Siehe Timetable.

Am 28.4. gab es erste Meldungen. Am 4.5. wurde bekanntgegeben, was wo passiert war und noch einige Tage später wurde man wirklich über die Folgen des Unfalls aufgeklärt.

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2020Hallo (4.847 Kommentare)
am 26.04.2021 21:59

Da war ja irgendetwas mit einem hr. Kreuzer war da net etwas ah des war a Politiker na ja ......😡😡😡😡👎👎👎👎
Einige haben ja etwas gewusst!

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