EU-Kommissar sieht trotz Delta keine Gefahr für Urlaub
BERLIN. Trotz wieder steigender Corona-Infektionszahlen in verschiedenen Ländern ist die Urlaubssaison in Europa nach Einschätzung der EU-Kommission nicht in Gefahr.
Wirtschaftskommissar Paolo Gentiloni sagte den Zeitungen der Funke Mediengruppe (Samstag): "Wir müssen uns jetzt vor zu großer Aufregung hüten und Überreaktionen vermeiden." Dank der Impfungen führten höhere Zahlen nicht automatisch zu einer gefährlicheren Lage.
Trotz der besonders ansteckenden Delta-Variante sei eine "starke Urlaubssaison" möglich. Der italienische EU-Kommissar warnte vor einseitigen ungerechtfertigten Reisebeschränkungen durch einzelne Mitgliedstaaten. "Ich hoffe sehr, dass alle EU-Länder ihre Maßnahmen so weit wie irgend möglich koordinieren", sagte Gentiloni. "Einseitige Aktionen werden nur die Unsicherheit in Europa erhöhen." Wichtiger seien das persönliche Verhalten und Impfungen. Wegen der Fortschritte der Impfkampagnen sei die Lage diesen Sommer anders als vor einem Jahr.
Die Rechnung wird dann im Herbst präsentiert.
Inzwischen müsste selbst der unwilligsten Person klar sein, dass lediglich die Impfung tauglich ist, früher oder später einen Normalzustand herbeizuführen.
Als Russin schäme ich mich für meine Landsleute, die derart unwillig sind sich selbst zu schützen.
Die neuerliche Anstiege der Zahlen in Russland wirken sich katastrophal auf die Tourismus Branche aus und in weiterer Folge die Staatshaushalt.
Daher ist die schrittweise Einführung der Impfpflicht in Russland zu begrüßen.
Natürlich müssen sich die Verantwortlichen der Gesundheitsbehörden schön langsam an die Nase nehmen und ausreichend Material zur Verfügung stellen.
Russische Impfstoffe als Export Schlager sind weniger sinnvoll als eine Immunisierung der Bevölkerung.
Putin muss inzwischen zähneknirschend von der Herdenimmunisierung Spätsommer 2021 abgehen.
Es ist traurig.