ID-Fraktion nimmt AfD vorerst nicht wieder auf
BRÜSSEL/BERLIN. Die deutsche Rechtsaußen-Partei will nun neue Verbündete in Brüssel suchen.
Die Rechtsaußen-Fraktion ID im EU-Parlament wird die deutsche AfD vorerst nicht wieder aufnehmen – dies, obwohl die AfD zuvor ihren umstrittenen Spitzenkandidaten Maximilian Krah aus ihrer U-Delegation ausgeschlossen hat.
Marine Le Pen, die tonangebende Politikerin des französischen Rassemblement National (RN), und andere ID-Vertreter hätten diese Entscheidung beim ID-Treffen in Brüssel gefällt, bestätigte die AfD eine Meldung des Magazins "Politico".
Vor allem auf Betreiben Le Pens waren alle AfD-Abgeordneten vor der EU-Wahl aus der ID-Fraktion ausgeschlossen worden. Das Fass zum Überlaufen gebracht hatten verharmlosende Äußerungen Krahs über die SS.
Die AfD, die künftig 14 Abgeordnete im EU-Parlament stellt, will sich um neue Bündnispartner bemühen, sollte man aus der ID-Fraktion ausgeschlossen bleiben. "Wir werden ausloten, welche Optionen es für alternative Zusammenschlüsse gibt", sagte AfD-Chefin Alice Weidel. Zuvor wolle sie noch aber "einige Telefonate" abwarten.
"Judas, Verräter"
Nach dem Ausschluss Krahs aus der EU-Delegation schwer unter Kritik der AfD-Parteibasis steht Rene Aust, der neue AfD-Delegationsleiter in Brüssel. In sozialen Medien wird er als "Verräter" und "Judas" beschimpft.
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