Österreich und Italien für volle Reisefreiheit in Europa
ROM/LJUBLJANA/WIEN. Wegen der Zurückhaltung Österreichs, seine Grenzen zu Italien und Slowenien zu öffnen, hat es am Montag bilaterale Gespräche gegeben. Außenminister Alexander Schallenberg (ÖVP) und sein italienischer Amtskollege Luigi Di Maio sprachen sich am Montagabend in einem Telefonat für die Rückkehr der vollen Reisefreiheit in Europa aus.
Schallenberg und Di Maio vereinbarten "enge Abstimmung", hieß es aus dem Außenministerium. Eine enge Abstimmung besprach auch Innenminister Karl Nehammer (ÖVP) mit seinem slowenischen Amtskollegen Ales Hojs. Hojs äußerte sich danach zuversichtlich.
Schallenberg betonte: "Das gemeinsame Ziel ist klar: Wir arbeiten mit Hochdruck daran, die volle Reisefreiheit und die Personenfreizügigkeit innerhalb der Europäischen Union wiederherzustellen." Er und Di Maio seien sich einig gewesen, dass die derzeitige Situation in Europa eine "Abnormalität" darstelle. Laut Außenministerium bestand auch Einigkeit darüber, dass die Wiederherstellung der Reisefreiheit nur schrittweise erfolgen könne, um die hart erarbeiteten Erfolge der letzten Wochen nicht zu gefährden. Die beiden Minister vereinbarten "eine weitere enge Abstimmung", auch auf Beamtenebene.
Italien laut Österreich zu voreilig
Auch Di Maio betonte die Einigkeit mit Schallenberg. "Sowohl Italien als auch Österreich fordern die Wiederherstellung der Reisefreiheit innerhalb der EU", hieß es in einer Presseaussendung des Außenministeriums in Rom. Die beiden Länder wollten weiterhin für dieses Ziel zusammenarbeiten. Zuvor hatte bereits der italienische Minister für Europa-Angelegenheiten, Vincenzo Amendola, ein Telefongespräch mit EU-Ministerin Karoline Edtstadler (ÖVP) geführt. Dabei ging es ebenfalls unter anderem um die Wiederherstellung der Reisefreiheit in Europa.
Italien will seine Grenzen am 3. Juni für EU-Bürger öffnen, was für Österreich offenbar zu früh ist. Das Nachbarland zählt zu den von der Coronavirus-Pandemie am stärksten betroffenen Länder. 230.158 Menschen wurden laut Johns Hopkins Universität bisher positiv auf das Virus getestet. 32.877 Menschen starben. Wegen der Grenze Italiens mit Slowenien ist Österreich auch bei der Öffnung der Grenze nach Slowenien zurückhaltend.
Differenzen mit Slowenien
Der slowenische Innenminister Hojs zeigte sich nach dem Telefonat mit Nehammer aber zuversichtlich, dass Österreich die Entscheidung, die Einreisebeschränkungen an der Grenze zu Slowenien aufzuheben, möglichst bald treffen werde, hieß es aus dem slowenischen Innenministerium. Nehammer seinerseits betonte: "Ich bin mit dem slowenischen Innenminister im guten Kontakt über die Covid-Situation in unseren beiden Ländern sowie in den jeweiligen Nachbarstaaten und wir werden uns auch weiterhin darüber eng abstimmen und austauschen."
Hojs hatte Nehammer aufgefordert, die Gründe zu nennen, warum Österreich seine Grenze zu Slowenien noch nicht geöffnet hat. Das kleinere südliche Nachbarland verzeichnet kaum noch neue Coronafälle. Nehammer verwies laut Angaben des slowenischen Innenministeriums auf zwei Sorgen: Dass Italiener über Slowenien und Kroatien nach Österreich gelangen könnten. Die gesundheitliche Situation in Italien sei nämlich noch nicht so weit, dass Österreich die Einreise freigeben könne. Als zweiten Grund nannte er illegale Migration.
Der slowenische Minister stellte seinem österreichischen Kollegen die Maßnahmen vor, die Slowenien an der Grenze zu Italien ergriffen hat. Hojs versicherte, dass sie "so lange bestehen bleiben, bis sich das epidemiologische Bild in dem Land verbessern wird". Die slowenische Regierung hatte am Samstag scharfe Kritik an Österreich geübt und eine baldige Öffnung der Grenzen für den freien Personenverkehr gefordert. Zugleich warf der slowenische Außenamtssprecher Aleksander Gerzina Wien vor, jene Touristen im Land halten zu wollen, die an die slowenische oder kroatische Adriaküste reisen wollten.
Der angestrebte freie Reiseverkehr darf nicht zu einem freien Reiseverkehr für das Virus führen. Das hatten wir schon mal. mit Virusimporten aus Italien. Fehler soll man nur höchstens 1 mal machen, aber nicht öfter. Sonst ist man schlicht und einfach nicht lernfähig und blöde. In Italien ist die Zahl der Infizierten noch immer viel zu hoch und man hat schon wieder gesehen, dass nach jüngsten Lockerungen
sich viele dort schon wieder höchst unvorsichtig und entgegen der Vorschriften verhalten haben, weswegen mit einem Ansteigen der Infektionen dort gerchnet werden muss. So lange die Situation dort so ist, gehört der Reiseverkehr nicht liberalisiert und unbelehrbare Rückkehrer in Quarantäne gesteckt.
Quarantäne natürlich auch für rückkehrende Touristen!
Gilt für beide Richtungen.
Zuerst zum Artikel: Mit Freizügigkeit hat das absolut nichts zu tun, mit Freiheit ev. schon.
Aber wenn die Freiheit der anderen meine Freiheit einschränkt, dann ist das nicht in Ordnung.
Es kann jeder für sich beantworten, ob er in infizierte Regionen fahren will.
Aber es kann nicht sein, dass ich damit leben muss, dass Leute aus solchen Zonen zu mir kommen.
Es schränkt meine Freiheit ein, wenn ich mich in unserer fast virus-freien Zone nicht mehr frei bewegen kann, weil ich befürchten muss, einem infizierten Touristen über den Weg zu laufen!
Quarantäne für solche Touristen wäre der einzige vernünftige Weg!
Inzwischen wissen wir auch, wie sinnvoll diese ganzen Tests, vor allem die Temperaturmessung, sind.
Und von Inkubationszeit will keiner mehr etwas wissen!
Keine Übersterblichkeit:
https://youtu.be/_f8W_c58VNg
so eine krise zeigt nur eines deutlich: wie sinnlos politik und politiker sind
planlose, intelligenzbefreite entscheidungen die nur dem herdentrieb, dem geld und der aktuellen stimmung einiger geschuldet sind
diese ganzen politiker überbieten sich seit wochen jeden tag damit, wer den größeren irrsinn von sich gibt
Ich Reise sicher nach Italien, warum soll ich mich dort anstecken wenn ich mich genauso verhalte wie ich es hier auch tue?
JA ..und die Krankenkasse zahlt deine Spitalskosten --na prima
Weil dort die Anzahl der Infizierten viel höher ist als bei uns und damit das Ansteckungsrisiko. Du allein kannst dich auch bei uns nicht vollständig schützen, aber du kannst beitragen, dass du keine Infektion weiterträgst, zumindest weitgehend. In Italien sind aber leider die meisten Italiener nicht so gewissenhaft wie bei uns noch die meisten Österreicher - Ausnahme vielleicht Wien. Das hat sich schon vor einigen Tagen in Rom gezeigt. Aber wenn du durchaus nach Italien fahren willst, dann bitte. Aber dann begib dich nachher bei der Rückreise in Quarantäne.
Haben die Italiener nicht genug Leid gesehen. Das kann nicht wahr sein!
Die halten sich an nichts und im Herbst liegen dann wieder Hunderte auf dem Bauch mit Tubus im Schlund....soooo unvernünftig??
Warum im Herbst? Weil andere EU-Bürger das Virus dorthin bringen?
Ich werde sicher nicht nach Italien reisen
Nach Italien reisen - geht's noch? Auch in Österreich herumfahren muß nicht sein!
Entspannen kann man weit besser zu Hause.
Dann mach es doch. Aber schreib nicht anderen vor, wie sie ihr Leben zu gestalten haben.
Wenn durch diese anderen andere gefährdet werden, dann ist das keine Privatsache mehr.
Wer ins Ausland fährt muss bei der Rückkehr 14 Tage in überwachte Quarantäne!
Heißt: 1 Woche Italienurlaub, anschließend 2 Wochen Urlaub auf Balkonien (sofern man einen Balkon hat).
Wie sieht diese Überwachung gegenwärtig aus?
Wahrscheinlich war es eh wieder nicht so gemeint, oder wurde "falsch verstanden".
Wer sagt das? Und wozu, wenn Reisefreiheit bestehen soll?