Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Putin besiegelt Ausstieg aus Vertrag Open Skies

Von nachrichten.at/apa, 07. Juni 2021, 10:44 Uhr
RUSSIA-POLITICS-ECONOMY
Russlands Präsident Wladimir Putin Bild: DMITRY LOVETSKY (POOL)

MOSKAU. Der russische Präsident Wladimir Putin hat den Ausstieg seines Landes aus dem Vertrag über internationale militärische Beobachtungsflüge besiegelt.

Das geht aus einem am Montag vom Kreml veröffentlichten Gesetz hervor. Das Abkommen von 1992 über den Offenen Himmel (Open Skies Treaty) steht damit vor dem Aus, nachdem auch die USA ausgestiegen waren. Die US-Regierung hatte Russland Ende Mai darüber informiert, zu dem Abkommen nicht zurückkehren zu wollen. Damit ist das Thema nach russischen Angaben auch beim Gipfel Putins mit US-Präsident Joe Biden am 16. Juni in Genf vom Tisch.

Russland hatte sich immer wieder für eine Rettung des Abkommens ausgesprochen. Putin selbst leitete dann aber den Ausstiegsprozess ein. In der vergangenen Woche hatte der Föderationsrat - das Oberhaus - nach dem Parlament für das Vertragsende gestimmt. Putins Unterschrift war jetzt der letzte Rechtsakt zum Ausstieg aus dem in Helsinki am 24. März 1992 unterzeichneten Abkommen. Es ist seit 2002 in Kraft.

Trump hatte zuvor Ausstieg der USA angekündigt

Die Regierung des damaligen US-Präsidenten Donald Trump hatte vor rund einem Jahr mitgeteilt, dass sich die USA aus dem Open-Skies-Abkommen zurückziehen würden. Daraufhin hatte Russland den Vereinigten Staaten die Schuld an dem Ende der Vereinbarung gegeben.

Das Abkommen erlaubte den zuletzt 34 Unterzeichnerstaaten unter anderem mehrere Beobachtungsflüge pro Jahr im Luftraum der Vertragspartner. Militärische Beobachtungsflüge zwischen NATO-Staaten und Russland gelten seit Ende des Kalten Krieges als wichtig für die Vertrauensbildung.

Nun bleibt zwischen den USA und Russland nur ein wichtiges Abkommen zur Rüstungskontrolle bestehen: der atomare Abrüstungsvertrag New Start. Kurz vor dessen Auslaufen im Februar hatten sich Biden und Putin auf eine Verlängerung geeinigt. Der New-Start-Vertrag begrenzt die Nukleararsenale beider Länder auf je 800 Trägersysteme und 1.550 einsatzbereite Atomsprengköpfe.

mehr aus Außenpolitik

Machtlose Blauhelme mitten im Kampfgebiet

Melania Trump wirbt lieber für ihr Buch als für ihren Mann

"Grüne Jugend"-Team will nicht mehr grün sein

Slowenische Ministerin wegen Blaulichtfahrt in Österreich unter Druck

Interessieren Sie sich für dieses Thema?

Mit einem Klick auf das “Merken”-Symbol fügen Sie ein Thema zu Ihrer Merkliste hinzu. Klicken Sie auf den Begriff, um alle Artikel zu einem Thema zu sehen.

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

3  Kommentare
3  Kommentare
Die Kommentarfunktion steht von 22 bis 6 Uhr nicht zur Verfügung.
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
Zeitungstudierer (6.103 Kommentare)
am 07.06.2021 11:06

Diese Überflüge brauchen die USA und Russland sicher nicht mehr, da sie so viele Beobachtungssatelliten im All haben, wo sie alles besser und genauer fotografieren und filmen können, als vom Flieger aus!
Kosten können Sie auch beträchtliche einsparen, da jede Flugstunde viel Geld kostet und die Satelliten kreisen ohnedies um die Erde!

lädt ...
melden
ElimGarak (10.772 Kommentare)
am 07.06.2021 10:53

Unglückliche Überschrift. Die USA sind ausgestiegen und haben erklärt den Vertrag nicht wieder aufnehmen zu wollen. Putin wollte diesen Vertrag, kann aber nichts machen ausser die Entscheidung der USA zu akzeptieren und den nun einseitigen Vertrag ebenso zu beenden.

lädt ...
melden
u25 (5.310 Kommentare)
am 07.06.2021 13:52

Eher bewusste irreführende Überschrift

lädt ...
melden
Aktuelle Meldungen