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Tausende protestierten in Erfurt gegen AfD und Rechtsruck

Von nachrichten.at/apa, 31. August 2024, 19:33 Uhr
Erfurt Demonstration
"Bunte Vielfalt statt brauner Einfalt" steht auf einem Schild zu lesen.  Bild: (APA/AFP/JOHN MACDOUGALL)

ERFURT. Der Wahlkampfabschluss der AfD hat einen Tag vor der Landtagswahl im ostdeutschen Bundesland Thüringen Tausende auf die Straße in Erfurt gebracht.

Etwa 1.300 AfD-Anhänger kamen zu einer Kundgebung mit AfD-Rechtsaußen und Spitzenkandidat Björn Höcke und der Bundesvorsitzenden Alice Weidel auf den Domplatz der Thüringer Landeshauptstadt. Bis zu 3.000 Menschen protestierten danach nur etwa 100 Meter von der AfD entfernt gegen einen Rechtsruck und Rechtsextremismus in Thüringen.

Das teilte die Versammlungsbehörde der Stadt auf Anfrage mit. Die Polizei war mit einem Großaufgebot im Einsatz. Sie wurde nach Angaben eines Sprechers von Beamten aus Hessen, Niedersachsen Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern unterstützt. Zu nennenswerten Zwischenfällen sei es während beider Versammlungen nicht gekommen.

"Dass alle ihr blaues Wunder erleben"

Weidel sagte in Richtung der Demonstranten, die sich mit Trillerpfeifen und Sprechchören bemerkbar machten, die AfD werde die Antifa "als terroristische Vereinigung verbieten", wenn sie in die Regierung komme. Am Sonntag könnten die rechtsextreme und -populistische AfD (Alternative für Deutschland) in Thüringen und Sachsen und in einigen Wochen in Brandenburg Geschichte schreiben, wenn sie die Wahl gewinne, sagte Weidel. "Machen wir den Osten blau, dass alle ihr blaues Wunder erleben."

AfD-Anhänger riefen immer wieder "Ost-, Ost-, Ostdeutschland", aber auch "abschieben, abschieben". Höcke warf den anderen Parteien vor, ihnen sei "das Volk verloren gegangen". Die AfD könne am Sonntag "Geschichte schreiben".

Tausende bei Gegendemonstration

Zu der Gegendemonstration hatte unter anderem das Bündnis "Auf die Plätze" aufgerufen. Der Demonstrationszug, dem sich immer mehr Menschen anschlossen, zog vom Bahnhof bis zum Domplatz. Die Demonstranten riefen unter anderem "Nazis raus" oder "Höcke raus". Mehrere Teilnehmer des Bündnisses waren der Polizei zufolge vermummt. Das verstoße gegen das Versammlungsgesetz. Zum Teil hätten die Betroffenen die Vermummung nach Ansprachen abgelegt.

"Wir lassen nicht zu, dass die AfD das Wahlwochenende mit ihrer extrem rechten Hetze dominiert, Menschen einschüchtert und unsere Stadt als Schauplatz für ihre Propaganda missbraucht", erklärte das Bündnis. Bereits vor einer Woche waren Tausende in Erfurt gegen Rechtsextremismus und einen Rechtsruck auf die Straße gegangen.

Die letzten Wahlumfragen in Thüringen haben nur noch wenig Bewegung bei den Werten der einzelnen Parteien gezeigt. Vorn lag die AfD mit Werten zwischen 29 und 30 Prozent. Dahinter folgten mit Abstand CDU, BSW und Linke. Rund 1,66 Millionen Thüringer sind am Sonntag zur Landtagswahl aufgerufen.

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9  Kommentare
9  Kommentare
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Wolfgan97 (325 Kommentare)
vor 4 Minuten

Woran erkennt man eigentlich den "Rechtsruck"? Es genügt wenn man für sich entschieden hat ein "Guter" zu sein dann braucht man sich auch nicht mit den Themen auseinandersetzen die die "Rechten" stark machen.
Ungebremster Zuzug, politischer Islam, Einschränkung der persönlichen Freiheit bei Corona, usw.

Verschwörungstheorien und Einzelfälle. Komisch dass immer mehr dieser Verschwörungstheorien war werden. Wie groß war der Aufschrei bei "Deutschland schafft sich ab"? und was ist davon schon Realität.

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Philantrop (629 Kommentare)
vor 34 Minuten

Ein 25-Jähriger hat am Donnerstagabend auf einer Straße im Linzer Stadtteil Ebelsberg auf seine Freundin (22) mit einem Küchenmesser eingestochen und sie dabei schwer verletzt. Im Auto soll er fünf Mal auf die Frau eingestochen haben. Sie erlitt Wunden am Kopf und im Brustbereich.

Der Serbe gab in seiner Aussage an, dass er ein Gespräch mit ihr suchen wollte. Als die Frau aufgrund von Zeitmangel ablehnte, griff er laut Staatsanwaltschaft zu dem Messer, das er bereits bei sich hatte.

Dem Beschuldigten droht Untersuchungshaft, darüber werde noch am Wochenende entschieden, wie ein Sprecher der Anklagebehörde der APA mitteilte.

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metschertom (8.230 Kommentare)
vor einer Stunde

Recht so, unterstützt weiterhin den Zuzug von Messerakrobaten, Drogendealern und Analphabeten. Wenn's nichts mehr zu holen gibt dann steht auch ihr auf der Opferliste!

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Philantrop (629 Kommentare)
vor 33 Minuten

Ein 25-Jähriger hat am Donnerstagabend auf einer Straße im Linzer Stadtteil Ebelsberg auf seine Freundin (22) mit einem Küchenmesser eingestochen und sie dabei schwer verletzt. Im Auto soll er fünf Mal auf die Frau eingestochen haben. Sie erlitt Wunden am Kopf und im Brustbereich.

Der Serbe gab in seiner Aussage an, dass er ein Gespräch mit ihr suchen wollte. Als die Frau aufgrund von Zeitmangel ablehnte, griff er laut Staatsanwaltschaft zu dem Messer, das er bereits bei sich hatte.

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LiBerta1 (3.540 Kommentare)
vor einer Stunde

Tausende protestieren gegen Rechtsruck. Ich dache wir leben in einer Demokratie. d.h. das Volk besteimmt, welche Partei in welcher Stärke das Land steuern darf. Wieso nehmen die Protestierenden sich das Recht heraus, anderen vorzuschreiben was die zu wählen haben? Solch eine Einstellung ist absolut undemokratisch. Komischerweise schreien die, die sich Demokraten nennen am lautesten, um der Demokratie ein Ende zu setzen. Die wollen ausschließlich eine linke Diktatur, ähnlich wie es seinerzeit die DDR war. Außer dem Namen war nichts demokratisch in der DDR.

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Flachmann (7.454 Kommentare)
vor einer Stunde

Es wird nichts helfen, der Zug ist abgefahren.

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Augustin65 (1.775 Kommentare)
vor 2 Stunden

Wäre besser, diese Tausende würden ENDLICH einmal gegen die Messerakrobaten, die unsere Gesellschaft seit Jahren bereichern, protestieren....

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Linz2013 (3.870 Kommentare)
vor einer Stunde

Niemand ist für "Messerakrobaten".

Es ist ein gutes Zeichen, dass die Zivilgesellschaft aufsteht.

Besonders D mit so einer Geschichte muss sensibel zu Rechtsextremismus sein. Der Damm darf nicht ein zweites Mal brechen.

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Philantrop (629 Kommentare)
vor 32 Minuten

WER steht DAGEGEN auf?: Ein 25-Jähriger hat am Donnerstagabend auf einer Straße im Linzer Stadtteil Ebelsberg auf seine Freundin (22) mit einem Küchenmesser eingestochen und sie dabei schwer verletzt. Im Auto soll er fünf Mal auf die Frau eingestochen haben. Sie erlitt Wunden am Kopf und im Brustbereich.

Der Serbe gab in seiner Aussage an, dass er ein Gespräch mit ihr suchen wollte. Als die Frau aufgrund von Zeitmangel ablehnte, griff er laut Staatsanwaltschaft zu dem Messer, das er bereits bei sich hatte.

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