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Türkei aus Abkommen zum Schutz von Frauen ausgetreten

Von nachrichten.at/apa, 01. Juli 2021, 14:08 Uhr
TURKEY-POLITICS-RELIGION-HAGIASOPHIA
Der türkische Präsident Tayyip Erdogan (M) kam mit dem Austritt konservativen und islamistischen Kreisen entgegen. (Archivaufnahme) Bild: MUSTAFA KAMACI (TURKISH PRESIDENTIAL PRESS SERVI)

ANKARA. Die Türkei ist mit 1. Juli offiziell aus einem internationalen Abkommen zum Schutz von Frauen vor Gewalt - der Istanbul-Konvention - ausgetreten. Präsident Recep Tayyip Erdogan hatte diesen Schritt bereits im März angekündigt.

Erdogan kam mit dem Austritt konservativen und islamistischen Kreisen entgegen. Diese hatten den Schritt mit der Begründung gefordert, die Konvention schade der Einheit der Familie und fördere Scheidungen sowie Homosexualität. Das höchste Verwaltungsgericht der Türkei wies am Dienstag einen Antrag auf Annullierung des Austritts zurück. Erdogan habe die "Autorität", diese Entscheidung zu treffen, erklärten die Richter.

Beobachter sehen im Austritt der Türkei aus der Istanbul-Konvention sowie etwa auch im behördlichen Vorgehen gegen Pride-Märsche ein klares Zeichen für eine schleichende Islamisierung der Türkei unter Erdogan. Menschenrechtsgruppen prangern zugleich regelmäßig die hohe Zahl von Morden an Frauen in dem Land an. Nach Angaben der Organisation We Will Stop Femicide wurden im vergangenen Jahr 300 Frauen in der Türkei ermordet, in diesem Jahr sind es bisher 189.

"Nichts kann uns die Stimmung und Motivation verderben", sagte Canan Güllü, Chefin der Föderation der Frauenverbände der Türkei. Opfer von Gewalt in der Türkei hätten Angst und fragten sich, "wer sie schützen wird", so Güllü. Wenn Politiker auf Landesebene nicht mehr mitspielten und die Konvention nicht umsetzten, werde man sich eben an die regionalen Regierungen wenden. "Man kann Frauen, die 50 Prozent der Population dieses Landes ausmachen, nicht ignorieren und das Fenster zu Menschenrechten nicht einfach schließen." Am Donnerstag sind vielerorts Proteste geplant. Eine große Kundgebung in Istanbul sollte um 18.00 Uhr starten (19.00 Uhr Ortszeit).

Für Unruhe im Land sorgt derzeit auch eine Passage einer geplanten Justizreform. Berichten zufolge sieht diese vor, dass zur Verfolgung von sexuellem Missbrauch etwa konkrete Beweise für die Tat vorgelegt werden müssten. Verhaftungen wegen Sexualdelikten würden so unmöglich gemacht, hieß es von Frauenrechtsorganisationen.

Laut Amnesty International (AI) setzt der Austritt aus der Istanbul-Konvention Millionen von türkischen Frauen und Mädchen einem erhöhten Risiko von Gewalt aus. 

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18  Kommentare
18  Kommentare
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Schuno (6.825 Kommentare)
am 02.07.2021 12:07

GsD sind die Türken in Österreich nicht so frauenfeindlich 😂

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deskaisersneuekleider (4.150 Kommentare)
am 01.07.2021 20:50

Was für ein Schei$$land! Nie Türkeiurlaub!

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am 01.07.2021 20:44

Das ist das wahre Gesicht des Islam!

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am 01.07.2021 19:35

Wen interessiert dieser hinten gebliebene Kameltreiber, hoffentlich kommt dieser Diktator nie in zur EU

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Gugelbua (33.012 Kommentare)
am 01.07.2021 18:37

...und die EU kuscht vorm Sultan😇

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fai1 (6.291 Kommentare)
am 01.07.2021 18:11

Die Frau VDL hat es ja brav vorgemacht.
Brav und demütig sein, sowie einen Sitzplatz weit weg von den Herren der Schöpfung dankbar annehmen. Dann schön und ehrfurchtsvoll, etwas zusammengekauert dasitzen.

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Flachmann (7.621 Kommentare)
am 01.07.2021 15:51

Prinz Eugen hat das türkische Gesindel mit den nassen Fetzen verjagt, unsere Hosenpumperer finanzieren diese Bagage und zahlen Milliarden damit sie uns nicht mit Verbrechern fluten.

Ein einziges Trauerspiel!!

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hasta (3.003 Kommentare)
am 01.07.2021 15:48

Sämtliche Zahlungen der EU an die TR sofort beenden, ebenso die Beitrittsverhandlungen.
Diese Politik der TR entspricht nicht den Werten der EU!

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erich71 (1.044 Kommentare)
am 01.07.2021 15:41

Aber die Türkei wird weiter als Beitrittskandidat der EU gesehen und Milliarden dorthin überwiesen!

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bergere (3.190 Kommentare)
am 01.07.2021 15:18

Wohin habt Ihr den die anderen Komentare zu dem Artikel wieder verschwinden lassen. Schmerzen die OOE-Nachrichten die Wahrheit so?

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Gugelbua (33.012 Kommentare)
am 01.07.2021 18:39

einfach weg😁 dafür bleiben die wischi waschi Artikel wochenlang😉

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daChris (169 Kommentare)
am 01.07.2021 14:47

189 Frauenmorde heuer in der Türkei.
Jeder einzelne davon ist zuviel.
Was mich schockiert ist: das sind, auf unsere Einwohnerzahl heruntergebrochen, "nur" 4 mehr als bei uns...

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tofu (6.991 Kommentare)
am 01.07.2021 14:50

Danke für die Gegenüberstellung. Das überrascht- oder auch eigentlich wieder nicht.

Ein wesentlicher Beitrag der Gutmenschenfraktion.

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am 01.07.2021 14:35

Diese Islamisten - eine Gefahr für die gesamte Menschheit!👎

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tofu (6.991 Kommentare)
am 01.07.2021 14:31

Das ist zumindest ehrliche Politik.

Wir überschlagen uns beim Gendern und Regenbogenfahnenschwingen während die Sicherheit im öffentlichen Raum speziell für Frauen und Homosexuelle den Bach runtergeht.

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supercat (6.038 Kommentare)
am 01.07.2021 14:26

Frauenrechtlerinnen wo seid ihr?
bei den Demos gegen Abschiebungen von Afghanen?

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MannimMond (24 Kommentare)
am 01.07.2021 14:39

Oh wie ich mich danach sehne, die Anonymität in Diskussionen und Chaträumen, etc. endlich aufzuheben...

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betterthantherest (37.722 Kommentare)
am 01.07.2021 14:23

Wie siehts aus mit Maßnahmen aus Brüssel und Berlin?

Oder werden Merkel, Von der Leyen und Co nur wach, wenns gegen Ungarn geht?

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