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UN-Klimakonferenz: Das sind die Ergebnisse

Von nachrichten.at/apa, 15. Dezember 2019, 16:34 Uhr
Carolina Schmidt verlas die dürftigen Ergebnisse.  Bild: (AFP)

MADRID. Trotz mehr als 40-stündigen Nachsitzens haben sich die Verhandler bei der UNO-Klimakonferenz nur auf Minimalbeschlüsse geeinigt. Die Ergebnisse im Detail.

Umwelt- und Entwicklungsorganisationen kritisierten die Beschlüsse als völlig unzureichend für die Umsetzung des Pariser Klimaabkommens und sprachen von einer "politischen Bankrotterklärung" – mehr zu den Reaktionen lesen Sie hier. Was die Klimadiplomaten nach zwei Wochen beschlossen haben – und was noch fehlt:

Klimaschutz: 

Erst im kommenden Jahr sollen die Mitgliedsstaaten des Pariser Klimaabkommens neue nationale Klimaschutz-Pläne für 2030 vorlegen. Das haben sie 2015 zugesagt – daran werden sie im Gipfelbeschluss nun nochmal ausdrücklich erinnert. Und zwar unter Verweis auf die "wachsende Dringlichkeit" und der "bedeutenden Lücke", die bisher zwischen den Zusagen und dem eigentlich Notwendigen beim CO2-Sparen besteht, wenn die Erderwärmung auf deutlich unter 2 oder sogar 1,5 Grad im Vergleich zum vorindustriellen Zeitalter begrenzt werden soll. Dabei gibt es ausdrücklich einen Bezug zur Klimawissenschaft. Thematisiert werden außerdem die Themen Ozeane, biologische Vielfalt und Geschlechter-Gerechtigkeit - all das war umkämpft.

Vergangenheit der Industriestaaten: 

Bevor es das Pariser Abkommen gab, hatten die Industriestaaten auch schon Ziele für den Klimaschutz und die finanzielle Unterstützung von Entwicklungs- und Schwellenländern. Nicht alle haben diese Ziele eingehalten. Auch Deutschland hinkt seinem 2020-Ziel bei den CO2-Emissionen ja deutlich hinterher. Es soll jetzt in einem "Arbeitsprogramm" nochmal darüber gesprochen werden, ob sie gute Vorbilder waren für die Staaten, die ihre Wirtschaft erst entwickeln. Vor allem die Industriestaaten finden, man solle besser nach vorn schauen und sich auf das Pariser Abkommen konzentrieren.

Geld für ärmere Länder: 

Ein Dauerthema ist der Umgang mit Schäden und Verlusten in ärmeren Ländern durch die Folgen des Klimawandels - also etwa durch Stürme, Dürren, Starkregen oder steigende Meeresspiegel. Es wurde darüber gesprochen, wie es bisher damit läuft, und wie weiter daran gearbeitet wird. Künftig könnte es die Möglichkeit geben, dass die betroffenen Staaten dafür auch Geld aus dem Green Climate Fund (GCF) bekommen, auch darüber soll jetzt gesprochen werden.

Dieser Geldtopf ist bisher grundsätzlich dafür da, Treibhausgas-Minderung und die Anpassung an den Klimawandel zu finanzieren, nicht aber Schadenersatz zu leisten. Außerdem gibt es noch einen kleineren, für die ärmeren Staaten unkomplizierteren Anpassungsfonds. Das Thema Schäden und Verluste kam aus Sicht vieler bisher zu kurz. Ab 2020 sollen insgesamt 100 Milliarden Dollar pro Jahr für "Klimafinanzierung" bereitstehen, dazu gehört neben öffentlichem auch privates Geld und Kredite. Beim Thema Finanzen zeigten sich viele Länder, etwa die afrikanische Gruppe, zum Gipfel-Abschluss unzufrieden.

Nicht geklärt: Handelt mit Klimaschutz-Gutschriften

Die sogenannten Marktmechanismen sollen dafür sorgen, dass Staaten einen Teil ihrer CO2-Einsparung auch im Ausland erledigen können. Man könnte auch sagen, sie kaufen sich Klimaschutz anderswo. Umgekehrt können Länder, die ihre eigenen Ziele übererfüllen, Gutschriften verkaufen. Damit das auch wirklich global gesehen zu weniger Emissionen führt, braucht es strenge Regeln dazu, wer sich was anrechnen und womit man handeln darf. Da fanden die Staaten keinen Kompromiss - vor allem, aber nicht nur Brasilien wurde dafür kritisiert. Darüber soll nun kommendes Jahr weiterverhandelt werden. Schon vor einem Jahr beim Gipfel in Polen wurde das Thema vertagt. Kooperieren können Staaten aber trotzdem schon.

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9  Kommentare
9  Kommentare
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( Kommentare)
am 15.12.2019 21:19

Dieses Ergebnis spiegelt die REALITÄT wider !

alles Andere sind nur leere Worte und heiße Luft !

Oder hat Jemand erwartet, daß
ab Morgen weltweit der Verkehr eingestellt wird?
Oder ab Morgen die gesamte Industrie zusperrt?
Oder ab Morgen die Lichter und Heizungen abgedreht werden?
Oder Was sonst sollte das Klima retten können ?

die E- Mobilität?
warme Eislutscher ?
oder Was jetzt ?
Um praktikable Vorschläge für 2020 wird gebeten !
Für heuer kommen sie leider zu spät !

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am 15.12.2019 17:48

Grüne Weihnachten für die Zopfengretl!

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am 15.12.2019 17:46

Außer Spesen nichts gewesen - nach soviel heißer Luft in Madrid fällt heuer die Schneewette aus. Wieder tausende Flugkilometer umsonst und die Dummberg Gretl genießt das Leben in vollen Zügen der DB.

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herst (12.970 Kommentare)
am 15.12.2019 17:46

Das sind die Ergebnisse
Ja, zuagnumma hams wieda de Konferenzteilnehma, vo lauta Fressn und saufn.

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am 15.12.2019 21:22

âwa sche wâr's schau !

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Hofstadler (1.429 Kommentare)
am 15.12.2019 17:04

Politiker sind primär Eigenschicksalsverwalter - wir richten's uns schon, aber nicht zum Wohle der Allgemeinheit👹🐽

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kana (1.812 Kommentare)
am 15.12.2019 17:02

Das meint Wetterhans Gessl auf Facebook: Wetterhans Gessl
21 Std. ·

UNO-KLIMAGIPFEL verhindert WEISSE WEIHNACHTEN!

Die Teilnehmer am Klimagipfel in Madrid haben in den vergangenen Wochen soviel warme Klima Blabla-Luft produziert, daß sich eine Wärmeglocke über dem Globus verteilt, die Weisse Weihnachten auch heuer unmöglich macht.
Danke UNO---größte Geldverbrennungsmaschine der Welt,
die dringend hinterfragt gehört - das wäre eigentlich eine sinnvolle Beschäftigung für Donald Trump... und
auch an den großzügigen Sponsor des alljährlichen KLima-
Schwachsinns - die Weltbank!

P.S. Macht es wie ich ..wünscht euch einfach ein paar ganz
private Schneeflocken rund ums Haus für die Dämmerung
vor dem Heiligen Abend! Auf Wetterschaun!
Bild könnte enthalten: eine oder mehrere Personen

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Gugelbua (33.009 Kommentare)
am 15.12.2019 16:41

sollten- könnten- möchten- ist nun Schluß mit dem Blah Blah
fehlt nur noch daß einer sagt, gegen den ansteigenden Meeresspiegel
„wir brauchen nur den Stöpsel entfernen“

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( Kommentare)
am 15.12.2019 21:26

Wetten daß diese Minderleister es gemacht hätten,

wenn Das nur Einem eingefallen wäre .

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