Koalition: Austausch zu Budget auf Chefebene geplant
WIEN. Eine von der SPÖ angedachte Pause der Koalitionsgespräche, sollte es keinen "Kassasturz" zum Budget geben, ist vom Tisch.
Noch in dieser Woche wollen sich die Spitzen der drei verhandelnden Parteien zu einem Austausch treffen, hieß es von mehreren Seiten. Ob bei dem Treffen bereits aktuelle und detaillierte Zahlen zum Staatshaushalt geliefert werden, ist aber noch unklar. Alle Seiten betonten aber, zügig weiterverhandeln zu wollen.
- Lesen Sie auch: Budgetloch: 15 Milliarden sollen eingespart werden
Bis zum 12. Dezember sollen alle Untergruppen ihre Arbeit vorerst abgeschlossen haben. Bis dahin sollte klar sein, in welchen Punkten die drei Parteien einig sind, wo es noch offene Fragen gibt und wo man gar nicht zueinander findet. Die ungeklärten Punkte sollen dann von der Steuerungsgruppe gesichtet werden, in der neben den Parteichefs Karl Nehammer (ÖVP), Andreas Babler (SPÖ) und Beate Meinl-Reisinger (NEOS) auch die Präsidenten von ÖGB und Wirtschaftskammer, Wolfgang Katzian und Harald Mahrer, sitzen.
"Notwendigkeit ist angekommen"
Ob sich die gesamte Steuerungsgruppe auch diese Woche trifft, ist unklar. Auch der genaue Zeitpunkt ist noch unklar. Die SPÖ zeigte sich nach den Querelen rund um das Budget jedenfalls wieder deutlich optimistischer. "Wir haben das Gefühl, die Notwendigkeit ist angekommen", hieß es aus der Partei bezüglich der Forderungen nach transparenten Zahlen. Eine Verhandlungspause, wie tags zuvor in den Raum gestellt worden war, sei nun jedenfalls wieder vom Tisch.
Seriöse Verhandlungen sind nur möglich, wenn Klarheit über das Budget besteht. Die dramatische Budgetlage in Österreich stellt uns vor Herausforderungen, für die wir nur dann Lösungen finden können, wenn die richtigen Zahlen auf dem Tisch liegen. 1/2
— SPÖ (@spoe.at) 3. Dezember 2024 um 12:03
Wenig später äußerte sich die SPÖ auch im sozialen Netzwerk Bluesky. "Die dramatische Budgetlage in Österreich stellt uns vor Herausforderungen, für die wir nur dann Lösungen finden können, wenn die richtigen Zahlen auf dem Tisch liegen. Eine rasche Einigung auf einen Budgetpfad und damit verbundene Konsolidierungsmaßnahmen ist die Voraussetzung, dass die weiteren Verhandlungen produktiv verlaufen." "Gut für uns Verhandler, dass es nun rasch Klarheit über genaue Budgetzahlen geben soll", schrieb auch Josef Schellhorn von den Neos auf X.
ÖVP will "zügig verhandeln"
Auch aus der ÖVP hieß es auf Anfrage, dass zügig weiterverhandelt werden soll. "Ziel bleibt es, ein Regierungsprogramm zu erarbeiten, das Antworten auf die Anliegen der Menschen bietet und die Mehrheit repräsentiert." Völlig anders sah die FPÖ-Generalsekretär Michael Schnedlitz. Nehammers "Verzögerungstaktik fährt Österreich weiter gegen die Wand", befand er in einer Aussendung.
Gesundheitsminister Rauch verteidigt EU-Empfehlung für rauchfreie Umgebung
Rosenkranz soll Auslieferungsbegehren zurückgehalten haben
FPÖ Steiermark tritt mit ÖVP in Regierungsverhandlungen ein
Hahn hätte sich Regierungsbildungsauftrag für FPÖ-Kickl gewünscht
Interessieren Sie sich für dieses Thema?
Mit einem Klick auf das “Merken”-Symbol fügen Sie ein Thema zu Ihrer Merkliste hinzu. Klicken Sie auf den Begriff, um alle Artikel zu einem Thema zu sehen.
Steuererhöhungen, damit sie froh und munter weiterhin Steuergeld an Günstlinge verteilen und zum Fenster rauswerfen können - ihre fiskalische Gier ist unersättlich
Kurier-Headline: Nehammer schließt Steuererhöhungen nicht mehr aus.
Und schon wieder ist er umgefallen...😂
Vor 3 Tagen hat er noch vollmundig posaunt dass es eine Ausgabenbremse und keine Steuererhöhungen geben muss.
Und wen trifft die Erhöhung einer Grundsteuer wohl am meisten? Nicht die "Reichen", sondern gerade den Mittelstand.
posaunt, dass
Hoffentlich sind die SPÖ-Scharlatane nicht wieder so de....t wie 2007 und helfen mit, das Budget mit Rekorddefizit (Betrug ?!?!) zu sanieren - natürlich auf Kosten der Arbeiter und Angestellten.
Dieses Chaos sollen ÖVP / FPÖ / GRÜNE und NEOS selber ausbaden.
Mal sehen, wie bei hunderttausenden Arbeitslosen ohne Unterstützung - so wie es diese Parteien wollen - die nächsten Wahlergenisse aussehen.
Was die von sich geben, ist erschütternd.
Es ist auch wirklich schwer, ein Viereck in einen Kreis zu bekommen.
Genau das versuchen diese Wahlverlierer.
"Eine von der SPÖ angedachte Pause der Koalitionsgespräche"
5 Jahre wären ein guter Zeitraum. 😂