Pensionen: Frauen holten 2023 zwei Tage gegenüber Männern auf
WIEN. Equal Pension Day am 6. August: Seit zehn Jahren werden die Pensionsauszahlungen von Frauen und Männern in Österreich verglichen
Der Equal Pension Day markiert den Tag, an dem Männer in Österreich schon so viel Pension erhalten haben, wie Frauen bis zum Ende des Jahres erhalten. Bundesweit fällt dieser Tag heuer auf den Dienstag, 6. August. Konkret lag die durchschnittliche Brutto-Männerpension Ende 2023 bei 2300 Euro, jene für Frauen bei 1378 Euro brutto.
Der Städtebund ist laut dessen Angaben der Erfinder dieser Erhebung. Seit zehn Jahren werden die Daten aus der Pensionsversicherung analysiert. In diesem Zeitraum habe es kaum eine Verkleinerung der Unterschiede gegeben. 2015 lag die Lücke (Gender Pension Gap) bei 43,27 Prozent, 2023 bei noch immer 40,55 Prozent.
Elf Tage mehr in Oberösterreich
Auffällig ist die Entwicklung in Wien. Innerhalb von zehn Jahren hat sich der Equal Pension Day in der Bundeshauptstadt um 25 Tage verschoben. Als Grund nennt der Städtebund eine funktionierende Kinderbetreuung, die es Frauen ermögliche, einen Vollzeitjob anzunehmen und damit bessere Bezahlung und eine höhere Pension zu erhalten.
Oberösterreich hat sich in dieser Darstellung innerhalb von zehn Jahren von 7. auf 18. Juli verbessert. Das ist im Bundesländervergleich nach Vorarlberg aber noch immer der vorletzte Platz. Nur Kärnten und Wien liegen hinter dem österreichweiten Stichtag.
Dass der Equal Pension Day nur zwei Tage später als im Vorjahr liegt, kritisieren Arbeiterkammer (AK) und Gewerkschaftsbund. Laut AK-Präsidentin Renate Anderl geht fast jede dritte Frau aus Arbeitslosigkeit oder Krankenstand in die Pension, was sich negativ auf deren Höhe auswirke. Wichtig wären gerechte Einkommen, gleiche Aufstiegschancen und gute Rahmenbedingungen für die Kinder- und Angehörigenbetreuung. Die Vizepräsidentin des Gewerkschaftsbundes, Korinna Schumann, nannte ebenfalls Vollzeitarbeit und Gesundheit bis zur Pension als Knackpunkte. "Geht es in diesem Tempo weiter, braucht es noch mehr als 100 Jahre, bis sich die Pensionslücke schließt", mahnte Schumann.
Die Caritas merkte an, dass Frauen über ihren ganzen Lebenslauf strukturell benachteiligt seien. Immerhin seien 28 Prozent der alleinlebenden Frauen in der Pension armutsgefährdet.
...all die betroffenen Frauen sollen sich für diese Ungerechtigkeit bei der nächsten Wahl revanchieren!
obwohl allseits bekannt. Frauen haben eine niedrige Pension, weil sie die entsprechenden Versicherungsjahre nicht vorweisen können! Ich schreibe hier als Frau mit über 40 Jahren Vollzeitarbeit,
Kind, Haushalt, Eltern gepflegt. Alle Frauen in meinem Umfeld und auch jene die aus dem Unternehmen
ausgeschieden sind, WOLLTEN nicht mehr arbeiten gehen. Diese Frauen haben auch nicht gearbeitet als die Kinder bereits in die Volksschule gegangen sind, auch nicht als diese bereits mit der Pflichtschule fertig waren und auch später nicht oder nur soviel um einen Pensionsanspruch zu haben. Heute sind sie die "armen" Pensionistinnen? Ich rede hier nicht von Einzelfällen, ich rede von hunderten oder gar 1000en die das Unternehmen in den 40 Jahren wegen angeblicher Kindererziehung verlassen haben.
Aus dem Artikel:
„Als Grund nennt der Städtebund eine funktionierende Kinderbetreuung, die es Frauen ermögliche, einen Vollzeitjob anzunehmen und damit bessere Bezahlung und eine höhere Pension zu erhalten. Laut AK-Präsidentin Renate Anderl geht fast jede dritte Frau aus Arbeitslosigkeit oder Krankenstand in die Pension, was sich negativ auf deren Höhe auswirke. Die Vizepräsidentin des Gewerkschaftsbundes, Korinna Schumann, nannte ebenfalls Vollzeitarbeit und Gesundheit bis zur Pension als Knackpunkte.“
Der pleonektische WK/IV/WB-Suppenheld:
„Das sich schleichend anpassende Pensionsalter zeigt (positive) Wirkung.“
Das sich schleichend anpassende Pensionsalter zeigt (positive) Wirkung.
Die AK-Chefin soll sich für ihre SPÖ schämen, weil diese das jahrzehntelang verhinderte und verzögerte.