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Sprungbälle, Freiwürfe, Körbe: Was sich die FPÖ von Petra Steger erhofft

Von Christoph Kotanko, 06. April 2019, 00:04 Uhr
Sprungbälle, Freiwürfe, Körbe: Was sich die FPÖ von Petra Steger erhofft
Petra Steger in der ARD beim Talk von Sandra Maischberger: Wortgefechte mit SPD-Promi Martin Schulz. Bild: WDR

BRÜSSEL. Petra Steger ist viel unterwegs. Diese Woche war sie mehrere Tage in Brüssel, um den EU-Betrieb kennenzulernen. Sie hat einen sicheren Platz auf der FPÖ-Liste und wird nach der Europawahl ins EU-Parlament einziehen.

Vor zwei Wochen war sie im deutschen TV zu Gast. Vor einem Millionenpublikum diskutierte sie in der Talkshow von Sandra Maischberger über "Die Populisten gegen Europa".

Während die Wienerin für eine "Rückbesinnung auf das Nationale" warb, warnte ihr Widerpart Martin Schulz, Ex-Kanzlerkandidat der SPD, vor rechtspopulistischen und nationalistischen Ideen: "Damit wird die europäische Idee zerstört." Weil sich Schulz mit Steger lautstark duellierte, nannte ihn die "Bild"-Zeitung anderntags einen Krawallmacher. Der "Spiegel" schrieb vom "Schlagabtausch des Abends". Insgesamt hinterließ Steger einen guten Eindruck – auch wenn die FAZ höhnte, sie habe wohl "bei Herrn Orbán gelernt".

Solche Auftritte sind Crashkurse für die 31-Jährige, die ihre politische Laufbahn 2010 als Bezirksrätin in Meidling begann.

Die Tochter des früheren Parteiobmanns Norbert Steger hat als elffache Basketball-Staatsmeisterin manches knappe Match absolviert. Auch am 26. Mai bei der Europawahl soll sie möglichst viele Körbe werfen. Die FPÖ möchte "deutlich zulegen". Platz zwei (vor den Roten) ist das Traumziel.

Der Öxit ist kein Thema mehr

Ideologisch ist Steger unbeirrbar. Abweichungen vor der Parteilinie sind von ihr nicht zu erwarten – anders als bei ihrer Vorgängerin im EU-Parlament, der Wirtschaftsliberalen Barbara Kappel.

Steger zu den OÖN: "Die Europawahl ist eine Richtungsentscheidung. Es geht um zwei Alternativen: entweder mehr Europa und mehr Brüsseler Zentralismus, wie es die Neos und die SPÖ, aber auch Othmar Karas immer vertreten haben – oder mehr Österreich und ein starkes Europa mit souveränen Nationalstaaten, wie wir Freiheitlichen es verlangen. Der Kurs von Merkel, Macron, Juncker hat nur zu Streitereien, Unruhe und Konflikten geführt."

Die Wahl wird laut Steger "auch eine Abwahl des katastrophalen Flüchtlingskurses von 2015. Damals hat die EU komplett versagt."

Dass der Wahlkampf koalitionärer Zündstoff sein könnte, bestreitet die langjährige Moderatorin von FPÖ-TV. "Wir halten Regierung und Wahlkampf auseinander." Vom Mitbewerber Karas hält sie gar nichts, "er hat seine Partei oft kritisiert und ist jetzt ihr Listenerster – aber das muss die ÖVP schon selbst wissen."

Auffallend ist, dass ein Öxit nicht mehr vorkommt. Die Blauen wollen jetzt die EU von innen verbessern, "damit sie auf die Interessen der Bürger mehr Rücksicht nimmt" (Steger).

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2  Kommentare
2  Kommentare
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milli34 (3.636 Kommentare)
am 07.04.2019 13:05

........ja stimmt!? je nach dem welcher Kasperl am Rednerpult
dabei ist den Ton anzugeben!!!

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Analphabet (15.571 Kommentare)
am 06.04.2019 01:09

Es wird für Europa wichtig sein, daß Kräfte und Personen kommen, Die gewillt sind, endlich Reformen zu machen, damit Europa nicht ganz zerfällt. Die derzeitigen Führungsparteien sind die Henker Europas.

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