Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Corona: Enorme Preisschwankungen bei Schutzgütern

12. August 2020, 00:04 Uhr
Christine Haberlander
Landesrätin Haberlander Bild: Volker Weihbold

LINZ. Die Beschaffung der Corona-Schutzausrüstung beschäftigt die oberösterreichische Landespolitik weiterhin. Nur elf Prozent der benötigten Waren konnten aus Österreich bezogen werden.

Die SPÖ hat an Gesundheitslandesrätin Christine Haberlander (VP) eine schriftliche Anfrage gestellt, um neuerlich Informationen rund um die Beschaffungen im März und April zu bekommen. Wie berichtet, hatte die SPÖ heftig kritisiert, dass zu hohen Preisen und teils bei dem VP-nahen Unternehmer Walter Schnauder eingekauft worden war.

Wie die Beantwortung der Anfrage zeigt, wurde bei Schnauder tatsächlich am oberen Ende des Preissegmentes gekauft: Schutzkittel um 7,7 Euro pro Stück und Untersuchungshandschuhe um 0,23 Euro pro Stück. Insgesamt lag das Auftragsvolumen für Schnauder bei 4,6 Millionen Euro (Auftragsvolumen gesamt: 70 Millionen Euro, 43 beauftragte Firmen).

Aber eine Auflistung der Beschaffungen zeigt auch, dass im März und April die Preise stark schwankten. Für Desinfektionsmittel lagen die Preise pro Stück zwischen 1,33 und 9,16 Euro, bei Gesichtsschilden zwischen 1,10 und 9,85 Euro. Beides wurde zu verschiedenen Zeitpunkten zu unterschiedlichen Preisen gekauft – bei verschiedenen Firmen. Da die Corona-Pandemie auf der ganzen Welt zu Engpässen bei Schutzausrüstungen führte, zogen auch die Preise entsprechend an. Im Vordergrund stand die Verfügbarkeit, wie vonseiten der Gesundheitsholding als Auftraggeber betont wird. Diese Informationen habe man bereits im Aufsichtsrat der Holding und im Finanzausschuss an alle Parteien gegeben. Man beantworte selbstverständlich auch zum dritten Mal alle Fragen, heißt es in der Beantwortung von Haberlander. Die SPÖ hatte zu dem Beschaffungsvorgang auch eine Sachverhaltsdarstellung bei der Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft eingereicht. Diese wurde wegen "fehlenden Anfangsverdachts" zurückgelegt.

Auffallend ist, dass nur 10,1 Prozent der eingekauften Schutzgüter in Oberösterreich produzierte Ware ist. Ein weiteres Prozent sind Schutzgüter aus Österreich. Oberösterreich hat dazu in seiner Zeit als Vorsitzland der Landeshauptleutekonferenz beim Wifo eine Studie in Auftrag gegeben. Sie beschäftigt sich mit der Frage, wie die "Unabhängigkeit des Wirtschaftsstandortes Österreich bei kritischen Produkten" gestärkt werden könne. Der Endbericht wird im März 2021 erwartet. (eiba)

mehr aus Landespolitik

Mitarbeiter des Welser Magistrats mit "Hitlerbart" fotografiert

SVS: Neues Zentrum für Vorsorge in Linz

Aufsichtsrat, Website, Wirtschaftsplan: So urteilt Kontrollamt über Tabakfabrik

Wie der Ausbau der Ärztezentren die Versorgung verbessern soll

Interessieren Sie sich für dieses Thema?

Mit einem Klick auf das “Merken”-Symbol fügen Sie ein Thema zu Ihrer Merkliste hinzu. Klicken Sie auf den Begriff, um alle Artikel zu einem Thema zu sehen.

Interessieren Sie sich für diesen Ort?

Fügen Sie Orte zu Ihrer Merkliste hinzu und bleiben Sie auf dem Laufenden.

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

1  Kommentar
1  Kommentar
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
( Kommentare)
am 12.08.2020 08:38

Die haben auf ihre Anfrage tatsächlich eine schriftliche Antwort von Haberlander erhalten?

lädt ...
melden
antworten
Aktuelle Meldungen