Gegenwind für TU Linz: Kritik an Finanzierung
WIEN. Die geplante neue Technische Universität (TU) in Linz ist vielen anderen Universitäten weiterhin ein Dorn im Auge.
Sabine Seidler, Präsidentin der Universitätenkonferenz (uniko), bezeichnete die Finanzierung der Gründungsphase der TU Linz als "skandalös und zweckwidrig".
Diese soll nämlich laut dem in der Vorwoche eingebrachten Gesetzesentwurf für die TU Linz aus dem "Notfalltopf" für besondere Finanzierungserfordernisse der Unis – der so genannten "Ministerreserve" – erfolgen. Das sei "ein Affront gegenüber allen öffentlichen Universitäten", kritisierte Seidler. Denn die Politik habe stets betont, dass die TU Linz nicht aus dem bestehenden Topf für Österreichs Unis finanziert werde.
"Während wir angesichts der steigenden Inflation nicht wissen, wie wir unsere Stromkosten bezahlen sollen, wird eine Universität, deren Sinnhaftigkeit sich mir bis heute nicht erschließt, mit jenem Notgroschen finanziert, den wir zumindest als anteilige Kompensation der rasant steigenden Kosten dringend benötigen würden, um unseren Betrieb aufrechtzuerhalten", so Seidler.
Ministerium kontert
Im Wissenschaftsministerium kann man die Kritik der uniko-Präsidentin nicht nachvollziehen. Die Mittel gingen an die Johannes Kepler Universität (JKU) Linz, denn dort würden auch die Kosten für die Vorbereitungsphase anfallen, heißt es. Laut Gesetzesentwurf werde in der Gründungsphase der TU Linz die erforderliche Organisationsarbeit durch die JKU durchgeführt. Ab 2024 gebe es dann ein eigenes Budget für die TU Linz.
Wenn sich der Frau Seidler die Sinnhaftigkeit der TU Linz bis heute nicht erschließt, ist ihr nicht mehr zu helfen und lässt tief blicken.
Aus ihrer Sicht wäre es sinnvoller, bestehenden Universitäten um ein paar Institute zu erweitern. Das geht schneller, billiger, nachhaltiger und ziemlich sicher auch qualitativ höherwertiger als eine Uni auf die grüne Wiese zu stellen.
Ähnlich ist und war es ja auch bei der Linzer Med-Uni, welche für eine bescheidene Anzahl an Studenten viel zu hohe Kosten verursacht. Aber es ist halt eine regionale Jobmaschine für parteipolitisch vernetzte Freunderl.
Bescheidenen Anzahl von Studenten??? Viele die Medizin studieren möchten werden erst gar nicht genommen, selbst mit bestem Zeugnis und erfolgreicher Zugangsprüfung, da viel zu wenig Plätze an der Uni Linz zur Verfügung stehen, so schaut es aus!!! Weiters werden etliche Plätze an Auslandsstudenten vergeben, die nach dem Studium wieder in das eigene Land zurückkehren und Österreich hat nichts davon! Es fehlen jetzt bereits an jedem Ende die Mediziner, die Uni in Linz ist mehr als notwendig!
Ausbildungsplätze an anderen Uni wären billiger, besser und auch für mehr Studenten möglich gewesen.
"Bescheidenen Anzahl von Studenten??? Viele die Medizin studieren möchten werden erst gar nicht genommen..."
Na, eben!
Wenn Sie die horrenden Kosten gegenüberstellen, sieht man wie ineffizient und teuer die Linzer Med-Uni ist. Die wahren Kosten werden Sie niemals erfahren, und da sitzt auch die OÖN mit im Boot.
An anderen Unis hätte man mit weniger Budget mehr Ausbildungsplätze schaffen können!
....Bescheidene Anzahl von Studenten..
???
Die MED - uni Linz wird in 2 Jahren ein ähnliche Anzahl an Studenten haben wie die UNI Graz.
Alle unis waren an der Kapazitätsgrenze. Im Wien hätte Räumlichkeiten ausserhalb der Universität teuer zugemietet werden müssen...
..und das bei übetalteten Studienplätze..
Ein klareres Bekenntnis, dass er kein Oberösterreicher ist, kann der türkise Multinicker gar nicht ablegen.
Haberstelzer möchte doch nur mit einer neuen Uni unsterblich werden, zumal ihm der Kurzzeit-Kanzler mit den langen Ohren ihm gnädig diesen Floh ins übersteigerte Ohr gesetzt hatte.
Da hilft keine Logik, gegen diesen kapitalen Minderwertigkeitskomplex samt feuchtenTräumen hilft nur eine neue Uni, egal wofür konkret sie soll und was sie kosten solle.
Ps.: Eine (publikumswirksam neben dem versetzten Stifterdenkmal) vor dem Landhaus aufgestellte Kinder-Sandkiste (forHaberstelzer only) hätte denselben persönlichkeitssteigernden Effekt für Stelzer und Haberlander, wäre aber viel billiger und nach deren Abgang kostenfrei zu demontieren.
Die geplante TU ist vor allem eines: ein teurer Wahlkampfschmäh unseres Landeshauptmannes.
Die technische Fakultät der JKU wurde in den letzten Jahren sehr gut ausgebaut. Würde man hier weitermachen, neue Institute schaffen, das Angebot erweitern, würde man den gleichen Effekt mit viel weniger Kosten erhalten.
Diese Einschätzung teile ich.
Man hat aus der Med-Uni nichts gelernt.
Eine kritische Berichterstattung findet leider nicht statt, unter anderem weil sich auch die OÖN damals an der einseitigen Propaganda beteiligt haben. Die vielen Versorgungsposterl sind ekelhaft.
Wenn so laut gebrüllt wird muss es gewaltige Angst vor zukünftiger Konkurrenz geben.
Es werden viele Studenten in Zukunft in Linz, anstatt in Wien studieren..
Da müsste man aber jetzt einmal genau wissen, was auf der neuen TU Oberösterreich eigentlich gelehrt wird. Bis jetzt heisst es ja immer nur "Not more of the same." Als wirds wahrscheinlich keine herkömmliche TU werden.