Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Warnung vor Finanzkollaps der Gemeinden

Von Philipp Fellinger, 07. Jänner 2025, 17:50 Uhr
Artikelbilder
v.l.n.r.: Biwald, Lancaster und Höglinger Bild: GVVOÖ

LINZ. SP-Gemeindevertreter fordern Abschaffung der Landesumlage: Ertragsanteile zuletzt stark geschrumpft

Auf die finanziell prekäre Situation der oberösterreichischen Gemeinden wies gestern der SP-Gemeindevertreterverband (GVV) in einer Pressekonferenz hin. Laut dem SP-Gemeindesprecher Tobias Höglinger drohe die Zahl der Härteausgleichsgemeinden heuer drastisch zu steigen. Derzeit befinden sich rund 140 Kommunen im Härteausgleich, das heißt, sie können ihre Ausgaben nicht mit den ihnen zur Verfügung stehenden Mitteln decken. Und dürfen nicht selbstständig budgetieren.

Die aufgrund der konjunkturellen Flaute sinkenden Erträge stünden im Moment einer „dynamischen Entwicklung der Ausgaben“ entgegen. Das Land Oberösterreich selbst belaste die Kommunen mit der Umlage für Krankenanstalten und der Landesumlage – letztere müsse laut dem GVV abgeschafft, der Krankenanstaltsbeitrag zumindest reduziert werden. Zudem wird ein Hilfspaket im Bereich der Pflegeleistungen gefordert, um die Qualität der Leistungen weiterhin sicherstellen zu können.

Die Ertragsanteile seien zuletzt durch die Steuerreform ebenfalls geschrumpft. Die GVV-Vorsitzende Bettina Lancaster, selbst Bürgermeisterin einer Härteausgleichsgemeinde, berichtete von notwendig gewordenen Einsparungen – etwa bei Sportvereinen – die sich unmittelbar auf die Qualität des kommunalen Lebens schlagen würden.

Auch der Geschäftsführer des Zentrums für Verwaltungsforschung (KDZ), Peter Biwald, berichtet von einer „zunehmenden Aushöhlung der Gemeindefinanzen“. Bis 2026 würden die erwirtschafteten Überschüsse bereits rund 50 Prozent unter jenen von 2019 liegen. Das KDZ fordert ebenfalls ein Gegensteuern, etwa durch eine Anhebung der Grundsteuer oder die Entlastung der Kommunen im Bereich ihrer Ko-Finanzierungpflichten.

Chancen, die Effizienz zu steigern, würden laut Biwald vor allem in der Bildung von Verwaltungsgemeinschaften liegen. Besonders kleine Gemeinden seien mit dem Aufwand oft überfordert. 

mehr aus Landespolitik

70 Gemeinden mit weniger als 1000 Einwohner: "Strukturen müssen verändert werden"

Ein Wahlkampf voller Plakate und ohne große Aufreger

Stöger: "Dass die Neos hinwerfen, hätte ich nicht geglaubt"

Andreas Rabl: "Es gibt nur eine FPÖ"

Autor
Philipp Fellinger
Redakteur Politik
Philipp Fellinger
Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

9  Kommentare
9  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
azways (6.448 Kommentare)
vor 19 Stunden

Zum wiederholten Male:

* Gemeindeebene ersatzlos streichen
* aus Bezirken werden Gemeinden
* aus Ländern werden Bezirke
* 1 Regierung mit gleichen Gesetzen für ganz Österreich statt 10 Regierungen mit hunderten unterschiedlichen Regelungen !

Einsparungspotential: mindestens 10 Milliarden EUR jährlich, ohne dass die Einwohner Verschlechterungen spürbar wären.

lädt ...
melden
antworten
angerba (2.441 Kommentare)
vor 18 Stunden

so ist es!

lädt ...
melden
antworten
CedricEroll (12.648 Kommentare)
vor 3 Stunden

Dazu wäre eine riesige Verfassungsreform nötig. Ist mit Schwarz und Blau nicht zu machen. Könnens also vergessen.

lädt ...
melden
antworten
azways (6.448 Kommentare)
vor 2 Stunden

Weis ich eh.

Und wenn, dann wäre es genauso ein Fake wie die "Abschaffung der kalten Progression".

lädt ...
melden
antworten
Berkeley_1972 (2.550 Kommentare)
vor 21 Stunden

braucht mE grosse Gemeindefusionen - Kirchturmdenken bringt nix

lädt ...
melden
antworten
kirchham (2.674 Kommentare)
vor 21 Stunden

Leider ist es so das viele Gemeinden Abgangsgemeinden sind.
Ich weiß zwar nicht warum den man nimmt ja sehr viel bei den Kommunalsteuern ein.
Aber eine Gemeinde will eine Straße bauen die sehr sinnvoll ist aber muss das Land fragen ob sie das machen dürfen.
Tja wo wird das enden.

lädt ...
melden
antworten
azways (6.448 Kommentare)
vor 2 Stunden

.... wo hat das geendet ?

lädt ...
melden
antworten
spoe (16.305 Kommentare)
vor 22 Stunden

Man sieht auch hier, dass man auf Bundes- und Landesebene umso schneller viel einsparen muss, um das Geld fürs Wichtige abzusichern.

Anstatt noch weiter monatelang mit Nachwahlkampf, breiter medialer Hetze und Parteipolitik herum zu lamentieren, zu warnen und die politischen Wettbewerber schlecht zu reden, sollten sich endlich einmal ALLE Parteien zusammensetzen (dafür werden sie ohnehin gut bezahlt!) und beim, weniger Wichtigen oder Unnötigen einsparen beginnen, anstatt alles ständig vor sich her zu schieben.

lädt ...
melden
antworten
Natscho (6.006 Kommentare)
vor 21 Stunden

Wird mit der ÖVP nicht passieren.
Die hat keine innovativen Ideen und ist nur Pfründekaiser.
40 Jahre durchgehende Regierungsbeteiligung im Bund bzw. seit der Monarchie im Land macht Betriebsblind und korrupt.

lädt ...
melden
antworten
Aktuelle Meldungen