Warnung vor Finanzkollaps der Gemeinden
LINZ. SP-Gemeindevertreter fordern Abschaffung der Landesumlage: Ertragsanteile zuletzt stark geschrumpft
Auf die finanziell prekäre Situation der oberösterreichischen Gemeinden wies gestern der SP-Gemeindevertreterverband (GVV) in einer Pressekonferenz hin. Laut dem SP-Gemeindesprecher Tobias Höglinger drohe die Zahl der Härteausgleichsgemeinden heuer drastisch zu steigen. Derzeit befinden sich rund 140 Kommunen im Härteausgleich, das heißt, sie können ihre Ausgaben nicht mit den ihnen zur Verfügung stehenden Mitteln decken. Und dürfen nicht selbstständig budgetieren.
Die aufgrund der konjunkturellen Flaute sinkenden Erträge stünden im Moment einer „dynamischen Entwicklung der Ausgaben“ entgegen. Das Land Oberösterreich selbst belaste die Kommunen mit der Umlage für Krankenanstalten und der Landesumlage – letztere müsse laut dem GVV abgeschafft, der Krankenanstaltsbeitrag zumindest reduziert werden. Zudem wird ein Hilfspaket im Bereich der Pflegeleistungen gefordert, um die Qualität der Leistungen weiterhin sicherstellen zu können.
Die Ertragsanteile seien zuletzt durch die Steuerreform ebenfalls geschrumpft. Die GVV-Vorsitzende Bettina Lancaster, selbst Bürgermeisterin einer Härteausgleichsgemeinde, berichtete von notwendig gewordenen Einsparungen – etwa bei Sportvereinen – die sich unmittelbar auf die Qualität des kommunalen Lebens schlagen würden.
Auch der Geschäftsführer des Zentrums für Verwaltungsforschung (KDZ), Peter Biwald, berichtet von einer „zunehmenden Aushöhlung der Gemeindefinanzen“. Bis 2026 würden die erwirtschafteten Überschüsse bereits rund 50 Prozent unter jenen von 2019 liegen. Das KDZ fordert ebenfalls ein Gegensteuern, etwa durch eine Anhebung der Grundsteuer oder die Entlastung der Kommunen im Bereich ihrer Ko-Finanzierungpflichten.
Chancen, die Effizienz zu steigern, würden laut Biwald vor allem in der Bildung von Verwaltungsgemeinschaften liegen. Besonders kleine Gemeinden seien mit dem Aufwand oft überfordert.
Zum wiederholten Male:
* Gemeindeebene ersatzlos streichen
* aus Bezirken werden Gemeinden
* aus Ländern werden Bezirke
* 1 Regierung mit gleichen Gesetzen für ganz Österreich statt 10 Regierungen mit hunderten unterschiedlichen Regelungen !
Einsparungspotential: mindestens 10 Milliarden EUR jährlich, ohne dass die Einwohner Verschlechterungen spürbar wären.
so ist es!
Dazu wäre eine riesige Verfassungsreform nötig. Ist mit Schwarz und Blau nicht zu machen. Könnens also vergessen.
Weis ich eh.
Und wenn, dann wäre es genauso ein Fake wie die "Abschaffung der kalten Progression".
braucht mE grosse Gemeindefusionen - Kirchturmdenken bringt nix
Leider ist es so das viele Gemeinden Abgangsgemeinden sind.
Ich weiß zwar nicht warum den man nimmt ja sehr viel bei den Kommunalsteuern ein.
Aber eine Gemeinde will eine Straße bauen die sehr sinnvoll ist aber muss das Land fragen ob sie das machen dürfen.
Tja wo wird das enden.
.... wo hat das geendet ?
Man sieht auch hier, dass man auf Bundes- und Landesebene umso schneller viel einsparen muss, um das Geld fürs Wichtige abzusichern.
Anstatt noch weiter monatelang mit Nachwahlkampf, breiter medialer Hetze und Parteipolitik herum zu lamentieren, zu warnen und die politischen Wettbewerber schlecht zu reden, sollten sich endlich einmal ALLE Parteien zusammensetzen (dafür werden sie ohnehin gut bezahlt!) und beim, weniger Wichtigen oder Unnötigen einsparen beginnen, anstatt alles ständig vor sich her zu schieben.
Wird mit der ÖVP nicht passieren.
Die hat keine innovativen Ideen und ist nur Pfründekaiser.
40 Jahre durchgehende Regierungsbeteiligung im Bund bzw. seit der Monarchie im Land macht Betriebsblind und korrupt.