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Christoph Schösswendter: Der spielende Sportchef bei Blau-Weiß

Von Raphael Watzinger, 26. April 2023, 17:18 Uhr
Präsentation des neuen Sportdirektors Christoph Schösswendter
Präsentation des neuen Sportdirektors Christoph Schösswendter Bild: Albert Mikovits (pictureshooting.AT)

LINZ. Fußball-Zweitligist FC Blau-Weiß Linz präsentierte heute den Nachfolger von Tino Wawra.

Vom Rasen direkt an den Schreibtisch – Christoph Schösswendter macht im Sommer den fliegenden Wechsel. Wovon OÖN-Leser bereits seit Dienstag exklusiv wissen, das wurde am gestrigen Mittwoch bestätigt: Noch-Kicker Schösswendter übernimmt den Sportchef-Posten bei Fußball-Zweitligist FC Blau-Weiß Linz und folgt auf Tino Wawra, der im Sommer zu Aufstiegsrivale SKN St. Pölten wechseln wird.

Bis Sommer ist er noch in doppelter Mission aktiv: Aufgrund des Kreuzbandrisses von Abwehrchef Lukas Tursch wird der gebürtige Salzburger in der entscheidenden Phase dieser Saison wohl noch mehr denn je auf dem Platz gebraucht werden. "Das ist doch das Schönste, wenn man selber dazu beitragen kann, dass man zum Abschluss seiner Karriere noch einen Titel holen kann", sagt der 34-Jährige, der sich bei den Hearings um den Job als neuer Sportdirektor bei den Linzern gegen einen nationalen sowie einen internationalen Kandidaten durchgesetzt hat.

Blau-Weiß Linz: Schößwendter neuer Sportdirektor

Christoph Schößwendter übernimmt ab kommender Saison den Posten bei Fußball-Zweitligist Blau-Weiß Linz. Im Gespräch mit OÖN TV spricht er über seine Pläne.

Der gelernte Einzelhandelskaufmann hat zwar noch nie in diesem Bereich gearbeitet, bringt aber ein abgeschlossenes Masterstudium in "Business und Sportmanagement", das UEFA-B-Diplom sowie 16 Jahre im internationalen als auch nationalen Profifußball – mit Stationen unter anderem bei Union Berlin und Rapid Wien – mit. "Schössi kennt den Klub und unsere Spielidee, ist sehr bodenständig und innovativ. Er war von Beginn an einer unserer Top-Kandidaten", sagt Blau-Weiß-Geschäftsführer Christoph Peschek. Genauso wie Peschek und Trainer Gerald Scheiblehner ist auch Schösswendter für die kommenden zwei Spielzeiten an den Klub gebunden.

Wawra als Lehrmeister mit Ablaufdatum

Bis Sommer soll der scheidende Sportchef Wawra beim reibungslosen Übergang noch mithelfen – auch auf Schösswendters Wunsch: "Ich bin sehr froh, dass der Tino noch da ist, weil ich ihn sehr schätze. In dieser Konstellation ist es ein Glücksgriff, da ich auch von ihm noch viel lernen kann." Was zukünftige Personalfragen betrifft, stellte der Familienvater aber bereits gestern klar: "Was das Team der nächsten Saison betrifft, liegen die Entscheidungen in unserer Hand, nicht in der von Tino."

Auch dank ihm braucht man sich wegen des Kaders der kommenden Saison keine Sorgen machen: "Wir sind nicht an dem Punkt, dass das Team auseinanderfallen wird", sagt Schösswendter, der selbst nicht lange überlegen musste, seinen nächsten Karriereschritt zu gehen: "Für mich persönlich hat sich relativ schnell herauskristallisiert, dass mir der Job sehr liegen wird. Ich weiß genau, wo Blau-Weiß hinwill." Am besten schon im Sommer in die Bundesliga...

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Autor
Raphael Watzinger
Redakteur Sport
Raphael Watzinger

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