15 Jahre Haft und Einweisung nach Messerangriff auf Partnerin in Niederösterreich
ST. PÖLTEN. Nach einer Messerattacke auf seine damalige Lebensgefährtin in Traismauer (Bezirk St. Pölten) ist ein Mann am Freitag am Landesgericht St. Pölten wegen versuchten Mordes zu 15 Jahren Freiheitsstrafe verurteilt worden.
Zudem wurde er in ein forensisch-therapeutisches Zentrum eingewiesen. Der 29-Jährige soll am 20. August 2024 der 19-Jährigen in den Rücken gestochen haben. Das Opfer wurde schwer verletzt. Das Urteil ist nach Gerichtsangaben rechtskräftig.
Der Mann, der einem Gutachten zufolge eine Persönlichkeitsstörung und Verhaltensstörungen durch Alkohol und Cannabinoide aufweist, soll bei der Tat stark alkoholisiert gewesen sein. Nach der Attacke gegen 23.00 Uhr war die schwer verletzte 19-Jährige aus der Wohnung geflüchtet und wurde von Nachbarn versorgt. Das Opfer wurde im Universitätsklinikum St. Pölten operiert. Der 29-Jährige wählte selbst den Notruf und ließ sich widerstandslos festnehmen. Er war geständig.
Der Angeklagte wurde für zurechnungsfähig befunden, die Einweisung erfolgte nach Paragraf 21 Absatz 2 Strafgesetzbuch. Zudem erfolgte ein Privatbeteiligtenzuspruch in Höhe von rund 10.900 Euro.